Festakt anlässlich des 5-jährigen Bestehens des BKDR

Heute fand anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) unter der Schirmherrschaft von Dr. Petra Loibl (MdL), Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, ein Festakt mit geladenen Gästen in den Räumlichkeiten des Kulturzentrums in Nürnberg statt.

Auf dem Foto sehen Sie v. l. n. r.: Prof. Dr. Andreas Otto Weber, Waldemar Eisenbraun, Ewald Oster, Dr. Petra Loibl, Maria Vollmer, Hartmut Koschyk und Werner Henning.

Nach dem anschaulichen Videobeitrag „5 Jahre BKDR“ sowie der Begrüßung durch Waldemar Eisenbraun, Leiter des Kulturzentrums, richtete Ewald Oster, Vorsitzender des BKDR-Trägervereins, sein Grußwort an das Publikum: „Als Vorstandsvorsitzender des BKDR erfüllt es mich mit Stolz, dass sich das BKDR als Leuchtturmprojekt kontinuierlich weiterentwickelt und seine Bekanntheit, Reputation und Vernetzung spürbar ausgebaut hat. Wir schätzen es sehr, dass der Freistaat Bayern geschlossen hinter dem Kulturzentrum der Deutschen aus Russland steht und unsere zielorientierte, innovative und wichtige Arbeit fördert. Die vorbildliche Entwicklung des BKDR hängt unmittelbar mit seinem engagierten und gut geführten Team zusammen.“

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„260 Jahre russlanddeutscher Geschichte – Der weite Weg zurück“

Am vergangenen Sonntag veranstaltete die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR, Landesgruppe Bayern) im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg die Kulturveranstaltung „260 Jahre russlanddeutscher Geschichte – Der weite Weg zurück“ unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Bereits vor Veranstaltungsbeginn waren zahlreiche Gäste im Saal anwesend.

Im Rahmen des vielfältigen Kulturprogrammes war das BKDR auf Einladung mit einem Infostand anwesend und präsentierte ebenfalls die Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“. Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme am gutbesuchten Event.

Nachstehend einige Eindrücke der Veranstaltung.

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BKDR-Bildungsreihe „Deutsche Siedlungen im Porträt“: Krasny Jar, Gebiet Saratow

Die deutsche Kolonie „Krasny Jar“ wurde am 20. Juli 1767 gegründet. 1905 zählte der Ort etwa 7.514 Einwohner. 1907 gab es bereits zahlreiche Wasser-, Wind- und Mehlmühlen. Eine ganz besondere, vierstöckige deutsche Mehlmühle war sowohl damals als auch heute der ganze Stolz des Ortes. Vor der Revolution wurden mehrere benachbarte Dörfer mit dem produzierten Mehl dieser Mühle beliefert. Sie wurde 1907 erbaut und nach ihrem Besitzer benannt: „Mühle von Schardt“. 1910 gab es insgesamt über 1.100 Hofstellen, eine Ziegelei und eine Vielzahl weiterer neuer Mühlen.

Die Gründer von Krasny Jar waren 353 Kolonisten bzw. 112 Familien – hauptsächlich Auswanderer aus Darmstadt, Kurpfalz, Isenburg, Franken und anderen deutschen Ländern. Die meisten von ihnen waren Handwerker.

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Gedenkveranstaltung in Friedland

BKDR-Leiter Waldemar Eisenbraun bei der Kranzniederlegung am Heimkehrerdenkmal in Friedland.

Anlässlich des 82. Jahrestags der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion

Unter dem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ fand auch dieses Jahr am 2. September im Grenzdurchgangslager Friedland die zentrale Gedenkfeier der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland anlässlich des 82. Jahrestags der Deportation der Sowjetdeutschen statt – organisiert unter Federführung von Lilli Bischoff, der Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachsen. Die BKDR-Belegschaft nahm ebenfalls an dieser wichtigen Veranstaltung teil.

Der Einladung der Landsmannschaft nach Friedland folgten schätzungsweise 250 Gäste, darunter bekannte Persönlichkeiten aus der Politik und den landsmannschaftlichen Vereinsstrukturen wie z. B. Deniz Kurku (Niedersächsischer Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler), André Bock (Innenpolitischer Sprecher der CDU, Landesfraktion Niedersachsen), Klaus Dierker (Präsident der Landesaufnahmestelle Niedersachsen), Johann Thießen (Bundesvorsitzender der LmDR), Valentina Wudtke (Vorsitzende der LmDR, Landesgruppe Bayern), Geschäftsleiter des BKDR, Waldemar Eisenbraun. Das BKDR war darüber hinaus mit einem Bücherstand und der mobilen Ausstellung zum Thema „Religiöses Leben der Russlanddeutschen“ vor Ort.

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Gedenkakt zum Tag der Russlanddeutschen in Nürnberg

Heute fand anlässlich des 82. Jahrestages der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion ein Gedenkakt im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg statt, nachdem es unserer Einrichtung dieses Jahr erneut gelungen ist, sich an Gedenkveranstaltungen mit anschließender Kranzniederlegung in Odessa (Ukraine), Almaty (Kasachstan) und Engels (Russland) zu beteiligen.

Auf dem Foto sehen Sie v. l. n. r.: Rudi Walter, Dorothea Walter, Thomas Pirner, Helmine Buchsbaum, Karl Freller, Georg Reis, Ewald Oster, Natalie Keller, Verena Osgyan, Viktoria Brandt und Viktor Krieger.
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Jahrestag der Deportation der Russlanddeutschen: Ein Menetekel deutsch-russischer Geschichte

Zum 82. Mal jährt sich derjenige Tag, der das Leben von Millionen von Menschen unwiderruflich zerstört hat. Am 28. August 1941 legitimierte das höchste gesetzgebende Organ der UdSSR, das Präsidium des Obersten Sowjets, eine geheime Entscheidung der sowjetischen Parteiführung mit Stalin an der Spitze. Danach sollte die Autonome Republik der Wolgadeutschen liquidiert und ihre Einwohner deutscher Herkunft ohne Rücksicht auf Alter, Verdienste oder Parteizugehörigkeit nach Sibirien und Zentralasien deportiert werden. Daraufhin folgten weitere Zwangsaussiedlungen der Deutschen aus ländlichen und städtischen Orten aus dem europäischen Teil der UdSSR. Das Territorium der Wolgadeutschen Republik und andere historische Siedlungsgebiete wurden in die benachbarten russischen und ukrainischen Regionen einverleibt.

Eine Frontmeldung über „verräterische“ Aktivitäten der einheimischen Deutschen, die Gefechtsmeldung des Kriegsrates der Südfront vom 3. August 1941 an das Hauptquartier des Oberkommandos, die die Deportation und Entrechtung der deutschen Sowjetbürger auslösten.
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Buchpräsentation mit Irene Langemann: Der Roman „Das Gedächtnis der Töchter“

Am 14. September 2023 (Donnerstag) um 19 Uhr veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit dem Haus der Heimat Nürnberg (HdH) eine Lesung mit Irene Langemann über ihren neuen Roman „Das Gedächtnis der Töchter“. Dieser erscheint am 31. August 2023 im Berliner Verlag Friedenauer Presse.

Vorderseite des Flyers zur Lesung des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) und des Hauses der Heimat (HdH).

Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das Mädchen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Als ihre Mutter Anna sie in die Familiengeschichte einweiht, beginnt für Vera eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Vera erfährt die Geschichte ihrer Familie über sechs Generationen, packende Lebenswege, die sich durch die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit spiegeln: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über unmenschliche Entbehrungen, existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zu den idyllischen Sommern an der Küste Georgiens in den Siebzigerjahren.Das Gedächtnis der Töchter ist die mitreißende Chronik einer deutschen Familie, die versucht, im krisengebeutelten Russland Wurzeln zu schlagen. Virtuos erklettert Irene Langemann die Ranken des Stammbaums, folgt wilden Verästelungen und lässt dabei ein eng gewobenes Geflecht aus Vergangenheit und Zukunft entstehen. Ein tiefbewegender Roman über das Suchen nach Identität in der Fremde, über die vielen Facetten von Einsamkeit und die immer neu zu schöpfende Kraft, sie zu überwinden.

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Deutsche Autoren aus Russland und anderen postsowjetischen Staaten präsentieren ihre Bücher auf der Leipziger Buchmesse 2023

Der BKDR Verlag und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland nehmen gemeinsam an der Leipziger Buchmesse (LBM) 2023 teil. Die LBM findet vom 27. bis zum 30. April statt. Am 28. April wird es zudem eine Lesung mit Melitta L. Roth, Artur Rosenstern und Ira Peter unmittelbar auf dem Messegelände geben (Halle 4, Forum Literatur, Stand: B500, Beginn: 16.00 Uhr). Vorgestellt werden aktuelle Lyrikerscheinungen von Autorinnen und Autoren mit russlanddeutschem Hintergrund sowie der Literaturalmanach der deutschen Autoren aus Russland „Hier war ich, dort bin ich …“ (erschienen im Januar 2023).

Während des gesamten Zeitraumes finden Sie den Stand des BKDR Verlags und des Literaturkreises der Deutschen aus Russland in der Halle 4, Stand C215.  Schauen Sie vorbei und kommen Sie mit uns ins Gespräch.

Weitere Informationen zu Beteiligten:

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Akademische Viertelstunde mit Dr. Nils Friedrichs

Dr. Nils Friedrichs (wissenschaftlicher Mitarbeiter im wissenschaftlichen Stab des Sachverständigenrates für Integration und Migration) hat gemeinsam mit Johannes Graf die SVR-Studie 2022-1 mit dem Thema „Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern“ veröffentlicht.

Dr. Nils Friedrichs (3. v. l.) und Johannes Graf (2. v. l.) zu Gast beim BKDR.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) hat diesbezüglich zwei Videobeiträge im Rahmen der Bildungsreihe „Akademische Viertelstunde“ angefertigt. Im ersten Videobeitrag spricht Johannes Graf über die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der Aussiedlerinnen und Aussiedler in Deutschland.

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Bündnis 90/Die Grünen beim BKDR

Bündnis 90/Die Grünen stellen 14 Mandatsträger des Nürnberger Stadtrates, darunter Natalie Keller, die mit ihren russlanddeutschen Eltern als Spätaussiedlerkind nach Deutschland kam. Sie ist Sprecherin für frauen- und kulturpolitische Themen der Fraktion.

V. l. n. r.: Waldemar Eisenbraun (BKDR-Leitung), Andrea Friedel (stellvertr. Fraktionsvorsitzende), Achim Mletzko (Fraktionsvorsitzender) und Natalie Keller (Kulturpolitische Sprecherin).

Auf Initiative des Fraktionsvorsitzenden Achim Mletzko fand am 25. April ein reger Austausch zwischen der gesamten Stadtratsfraktion und dem Team des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) statt. Dabei ging es vordergründig um die besondere Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum, das vielfältige Wirken des BKDR und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern. Als anschaulichen Beitrag führte der BKDR-Leiter Waldemar Eisenbraun den Videobericht über die Bildungsreise nach Odessa vor. Zur Aufzeichnung der Exkursion „Auf den deutschen Spuren im Gebiet Odessa“ gelangen Sie hier:

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Fachtagung „Die Literatur der Wolgadeutschen – Geschichte, Werke, Menschen“ in Dresden

Vom 24. bis 26. März 2022 fand im Goethe-Institut in Dresden eine Fachtagung zum Thema „Die Literatur der Wolgadeutschen – Geschichte, Werke, Menschen“ statt. Die Tagung wurde von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Kooperation mit der TU Chemnitz organisiert und vom Freistaat Sachsen gefördert. Unsere Mitarbeiter, Dr. Viktor Krieger und Artur Böpple, nahmen an der Fachtagung als Redner teil. Darüber hinaus durften wir im Rahmen der Tagung unsere Buchpublikationen und Projekte vorstellen.

Fachtagung zum Thema „Die Literatur der Wolgadeutschen – Geschichte, Werke, Menschen“ im Goethe-Institut in Dresden. Foto: ©Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

 An dieser Stelle danken wir den Veranstaltern, Förderern sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die hervorragende Organisation, angenehme Atmosphäre und den produktiven Austausch. Unser Dank gilt im Besonderen ebenfalls dem Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler des Freistaates Sachsen, Herrn Dr. Jens Baumann, für sein Kommen und die großzügige Unterstützung dieses Projektes!

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Produktives Treffen im Kulturzentrum

Am 15. März 2022 fand im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) ein Arbeitstreffen mit Tillmann Tegeler, Leiter des Arbeitsbereichs Bibliothek und elektronische Forschungsinfrastruktur sowie Projektmitarbeiter Dr. Albert Weber vom Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) mit Sitz in Regensburg statt. Seitens des BKDR nahmen Zentrumsleiter Waldemar Eisenbraun und der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger teil.

V. l. n. r.: Dr. Viktor Krieger, Tillmann Tegeler und Dr. Albert Weber.

Das Treffen war den Perspektiven der Zusammenarbeit beider Institutionen hinsichtlich der Digitalisierung des russlanddeutschen Kulturerbes gewidmet. Hierbei ging es vorrangig um gemeinsame Projekte zur Digitalisierung der russlanddeutschen Periodika. Darüber hinaus wurden von den Protagonisten Fragen bzgl. der Bündelung von Onlineangeboten des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung und dem Bayerischen Kulturzentrum besprochen, um möglichst eine breite Öffentlichkeit erreichen zu können. 

Dr. Harald Roth beim BKDR

Vergangene Woche war Dr. Harald Roth (Direktor des Potsdamer „Deutschen Kulturforums östliches Europa“) beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) für ein Kennenlerntreffen in Nürnberg zu Gast.

Kennenlerntreffen beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (v. l. n. r.): Waldemar Eisenbraun, Harald Roth und Viktor Krieger.

Neben der gegenseitigen Vorstellung beider Institutionen ging es darum, über Möglichkeiten zu sprechen, die eine beständige Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie dem BKDR fördern, was unter anderem die Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit in Russland und anderen postsowjetischen Staaten betrifft. Erörtert wurden ebenfalls Fragen der Intensivierung des gegenseitigen Informationsaustausches wie bspw. auf den Seiten des Periodikums des Kulturforums, der „KK – Kulturkorrespondenz östliches Europa“.

Bundesweiter Vorlesetag 2021 – „Freundschaft und Zusammenhalt“

Nehmen Sie Platz und machen Sie es sich kurz gemütlich, lehnen Sie sich zurück.

Vorlesen verbindet in jeglicher Hinsicht. Deshalb lautet das Motto des Aktionstages heuer „Freundschaft und Zusammenhalt“. Dabei ist es vollkommen nebensächlich, ob man jung oder alt ist und vor einem großen Publikum oder doch in einer gemütlichen Atmosphäre vorliest – und zuhört. Denn: Während der vorgetragenen Geschichte verbindet die Vorleser und Zuhörer eine gemeinsame Sache. Man schenkt sich gegenseitige Aufmerksamkeit und teilt außergewöhnliche Momente miteinander, wobei es überhaupt keine Rolle spielt, ob diese lustiger, trauriger oder spannender Natur sind.

Aus genau diesem Grund beteiligen wir vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) uns gerne am 18. Bundesweiten Vorlesetag mit dem Stück „Der Wolf“ von Nelly Wacker aus dem Hörbuch:

„Literarische Nachklänge” – Eine Audioreise durch die russlanddeutsche Literatur.

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„Das Ende der Sowjetunion und die Folgen für die Russlanddeutschen“

Am 18. November 2021 findet von 9:30–19:00 Uhr die wissenschaftliche Online-Konferenz zum Thema „Das Ende der Sowjetunion und die Folgen für die Russlanddeutschen“ statt. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft e. V. sowie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger wird im Namen des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) einen Impulsvortrag zur Minderheitenpolitik der Nachfolgestaaten der UdSSR halten (12:45 – 14:15 Uhr).

Die Tagung kann auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. in Echtzeit unter dem nachfolgenden Link mitverfolgt werden: https://youtu.be/nzeXKHO2IvY

Nachstehend weisen wir auf das offizielle Programm der Veranstaltung hin:

Zweite internationale Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der russischen Geschichte“ in St. Petersburg

Am 4. November 2021 fand an der Staatlichen Puschkin-Universität Leningrad als Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bereits zum zweiten Mal eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der Geschichte Russlands“ statt. An der Konferenz nahmen Historiker, Ethnographen und Soziologen aus Deutschland, Russland, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Litauen, Usbekistan und der Ukraine teil.

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Gedenkakt anlässlich 80 Jahre Deportation der Russlanddeutschen in der Sowjetunion

Im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) fand heute (coronabedingt mit behördlich begrenzter Teilnehmerzahl) ein Gedenkakt zu Ehren der unzähligen russlanddeutschen Opfer von Deportation und Zwangsarbeit statt.

V. l. n. r.: Hörst Göbbel, Viktor Krieger, Ewald Oster, Sabrina Frank, Natalie Keller, Michael Frieser, Werner Henning, Rudi Walter.

Unter den hochkarätigen Gästen fanden sich neben Ewald Oster (Vorstandsvorsitzender des BKDR und der LmDR Bayern) sowie Rudi Walter (stellv. Vorstandsvorsitzender des BKDR und stellv. Landesvorsitzender der LmDR) unter anderem Michael Frieser (Mitglied des Deutschen Bundestages, CSU), Natalie Keller (Mitglied der Stadtratsfraktion Nürnberg, Bündnis 90/Die Grünen), Werner Henning (Mitglied der Stadtratsfraktion Nürnberg, CSU), Horst Göbbel (Vorsitzender des HdH) sowie Nina Paulsen (Journalistin und Redakteurin, „Volk auf dem Weg“) wieder.

Dr. Krieger, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BKDR, hielt einen Fachvortrag über den Erlass des Obersten Sowjets vom 28. August 1941. Dieser Erlass – auf den Tag genau vor 80 Jahren – sollte den Auftakt zu einer umfassenden Repressionswelle darstellen. Was folgte, war unermessliches Leid. Das Kriegsfolgenschicksal hat noch heute gravierende Auswirkungen auf die Deutschen aus Russland.

Für die musikalische Begleitung am E-Piano sorgte Veronika Wittmer.

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BKDR beim „Tag der Heimat“ des Bundes der Vertriebenen in Berlin

Am 28. August 2021 fand im Humboldt-Saal der Urania Berlin die Auftaktveranstaltung zum diesjährigen „Tag der Heimat“ des Bundes der Vertriebenen statt. Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) nahm aktiv daran teil und war mit einem eigenen Info- und Bücherstand in der Berliner Urania vertreten.

Die Veranstaltung stand unter dem Leitwort: „Vertreibungen und Deportation ächten – Völkerverständigung fördern“. Sie wurde durch BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius (MdB) mit einer Ansprache eröffnet. Darauf folgte die Festrede des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder sowie eine Gedenkrede des Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge.

Nach der Veranstaltung fand die traditionelle Kranzniederlegung am zentralen Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen, der Ewigen Flamme auf dem Theodor-Heuss-Platz in Berlin, statt. Anbei einige Impressionen. Auf dem YouTube-Kanal des BdV können Sie sich die Veranstaltung gerne nochmals ansehen unter:

BdV – Tag der Heimat 2021
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Rauminstallation „Im Fluss der Zeit“

„Was ist meine Heimat?“ – Diese Frage scheint durch das Gewebe der russlanddeutschen Geschichte, mit ihren vielen Schicksalen und Biografien. Der Heimatbegriff war, ist und bleibt weiterhin aktuell, weil wir darüber diskutieren, nachdenken und danach suchen. So bleibt „Heimat“ unser ständiger Begleiter im Fluss der Zeit.

Teil der Modellansicht der BKDR-Rauminstallation.

„Im Fluss der Zeit“ ist eine Rauminstallation, die als begehbares interaktives Kunstobjekt konzipiert ist und neue Perspektiven auf die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland öffnet. Sie bietet dem Betrachter die Möglichkeit, in die Geschichte dieser Schicksalsgemeinschaft einzutauchen, zu fühlen und sich in das historische Geschehen hineinzuversetzen. Dieses besondere Erlebnis wird durch gestalterische Akzente und multimediale Komponenten unterstützt.

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Michael Frieser (MdB) beim BKDR

Michael Frieser, Mitglied des Deutschen Bundestages, besuchte am vergangenen Freitag das BKDR und informierte sich aus erster Hand über die vielfältige Arbeit des Kulturzentrums. Er betonte den Leuchtturm-Charakter unserer Einrichtung, die bundesweit einmalig ist. Frieser bestätigte auch die zunehmende Sichtbarkeit der Deutschen aus Russland in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Eine positive Entwicklung, die ihn persönlich sehr freue.

Michael Frieser (links), Mitglied des Deutschen Bundestages, mit dem Kulturzentrumsleiter Waldemar Eisenbraun.