Weltkindertag in der Villa Leon Nürnberg

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland lud am 20. September zum Weltkindertag in die Villa Leon Nürnberg ein.

Familien aus ganz Bayern besuchten die Veranstaltung des BKDR, um den Kindern zu Ehren einen wundervollen Tag mit der Familie in einem tollen Ambiente in Nürnberg zu verbringen. Auf die coronabedingten 50 TeilnehmerInnen wartete ein sehr umfangreiches Programm, bei dem vor allem die anwesenden Kinder im Mittelpunkt standen.

Jana Zimbelmann aus Erlangen entführte das Auditorium gleich zu Beginn der Veranstaltung in die klassische Welt des Klavierspiels. Jouri Kostew folgte mit seinem musikalischen Puppentheater „Peter und der Wolf“ und sorgte bei den Kindern für strahlende Gesichter. Auch Ewald Lange wusste mit seinen auf dem „Bajan“ gespielten Stücken zu begeistern. Es entwickelte sich eine großartige Stimmung unter den Gästen, darunter ebenfalls der Künstler Anatoli Kalteis aus Schweinfurt. Er fertigte kurzerhand während der Veranstaltung ein Kunstwerk für das BKDR an, um für die schönen Momente in der Villa Leon Nürnberg mithilfe künstlerischer Mittel eine bleibende und ausdrucksstarke Erinnerung zu erschaffen.

Nach der Pause sollten die aktiven Kinder und Jugendlichen das Zepter in die Hand nehmen und mit kulturellen Beiträgen verschiedenster Art ihre Altersgenossen nicht nur unterhalten, sondern teilweise auch zum Nachdenken anregen. Ein Trio aus Mittelfranken, bestehend aus der Weißenburgerin Lena Schreiber sowie dem Geschwisterpaar Urban, begeisterte das Publikum mit einer sportakrobatischen Einlage auf höchstem Niveau. Die drei jungen Damen zeigten eine atemberaubende Show und ernteten einen verdienten und lautstarken Applaus. Margarita Schäfer und Adele Ngweigwe aus Ansbach trugen zudem zwei echte Hits vor: Mit „99 Luftballons“ und „Mein Nachbar“ zogen die zwei jungen Gesangstalente aus russlanddeutschem Hause die Hörerschaft zügig auf ihre Seite. Außerdem begrüßte das BKDR nun schon zum zweiten Mal das Schweinfurter Duo „Regenbogen“. Mit sehr emotionalen expressionistischen Tänzen wurde unter anderem das Leid der russlanddeutschen Frauen zu Zeiten der Deportation zum Ausdruck gebracht und auf eine ganz besondere Art und Weise den Zuschauern übermittelt.

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