Neue Publikation zu Absolventen der Universität Dorpat erschienen (Teil 1)

Im Jahrbuch des Bessarabiendeutschen Vereins 2022 (73. Jahrgang) ist ein ausführlicher Aufsatz von unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter, Dr. Viktor Krieger, über die ersten bessarabiendeutschen Absolventen der Universität Dorpat erschienen. Der Titel des Aufsatzes lautet: „Siedler-Kolonisten aus Bessarabien an der Universität Dorpat, Teil I“. Darin werden 33 von den insgesamt 47 geplanten Absolventenbiografien – mit Illustrationen, Literatur- und Archivquellenverweisen – vorgestellt.

Die restlichen Biografien, die u. a. ausführliche Analysen der Lebensläufe der bessarabiendeutschen Akademiker enthalten wird, sollen im nächsten Jahrbuch veröffentlicht werden. Der Verfasser und das BKDR danken dem Bessarabiendeutschen Verein für die vielfältige Unterstützung bei der Beschaffung der für den Aufsatz relevanten Informationen. Somit setzen wir die enge Zusammenarbeit mit dieser Organisation fort.

Der Autor wäre für weiterführende Informationen zu den in seinem Artikel erfassten Personen sehr dankbar. Bitte melden Sie sich bei ihm unter der E-Mail: V.Krieger [at] bkdr.de

Krieger, Viktor, „Siedler-Kolonisten aus Bessarabien an der Universität Dorpat, Teil I“, aus: Jahrbuch der Detschen aus Bessarabien, Heimatkalender 2022.

CSU-Stadträte beim BKDR

Andreas Krieglstein, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Nürnberger Stadtrat, sowie sein Fraktionskollege Werner Henning waren beim BKDR zu Gast, um aus erster Hand mehr über die vielfältigen Aufgaben und zahlreichen Aktionen und Initiativen des Kulturzentrums zu erfahren.

V. l. n. r.: Werner Henning, Andreas Krieglstein und Waldemar Eisenbraun.

Waldemar Eisenbraun, Geschäftsleiter des BKDR, informierte ausführlich über die zurückliegenden und geplanten Projekte. „Wir wollen Ihre Arbeit und Angebote gerne unterstützen, um die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland innerhalb der Nürnberger Gesellschaft sichtbarer zu machen.“, so Krieglstein. Demnach wolle er die BKDR-Wanderausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ an Schulen vermitteln und halte die BKDR-Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg“ ebenfalls für gut geeignet im Bildungssektor.

Werner Henning berichtete dahingehend über seine eigenen Diktaturerfahrungen in Siebenbürgen, wodurch er große Empathie für die Deutschen aus Russland empfinde. Gerne kommt er weiterhin persönlich zu Veranstaltungen des BKDR.

Wanderausstellung in Langwasser

Für Kurzentschlossene: Noch heute und morgen besteht für Sie die Möglichkeit, sich die BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ am Kirchort „Zum Guten Hirten“ (Namslauer Str. 9, 90473 Nürnberg) anzusehen.

Der „Gute Hirte“ stellt einen vielseitigen Begegnungsort für alle Menschen in Langwasser und Umgebung dar. Unter anderem nutzt die Nürnberger Tafel e.V. jeden Mittwoch das Pfarrzentrum und Jugendliche sind in den zur Verfügung stehenden Räumen ebenfalls regelmäßig anzutreffen, sodass die aus einem katholischen und einem evangelischen Teil bestehende Wanderausstellung mit russlanddeutscher Thematik einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird und allen Interessenten jederzeit offensteht.

Dr. Harald Roth beim BKDR

Vergangene Woche war Dr. Harald Roth (Direktor des Potsdamer „Deutschen Kulturforums östliches Europa“) beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) für ein Kennenlerntreffen in Nürnberg zu Gast.

Kennenlerntreffen beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (v. l. n. r.): Waldemar Eisenbraun, Harald Roth und Viktor Krieger.

Neben der gegenseitigen Vorstellung beider Institutionen ging es darum, über Möglichkeiten zu sprechen, die eine beständige Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie dem BKDR fördern, was unter anderem die Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit in Russland und anderen postsowjetischen Staaten betrifft. Erörtert wurden ebenfalls Fragen der Intensivierung des gegenseitigen Informationsaustausches wie bspw. auf den Seiten des Periodikums des Kulturforums, der „KK – Kulturkorrespondenz östliches Europa“.

Bundesweiter Vorlesetag 2021 – „Freundschaft und Zusammenhalt“

Nehmen Sie Platz und machen Sie es sich kurz gemütlich, lehnen Sie sich zurück.

Vorlesen verbindet in jeglicher Hinsicht. Deshalb lautet das Motto des Aktionstages heuer „Freundschaft und Zusammenhalt“. Dabei ist es vollkommen nebensächlich, ob man jung oder alt ist und vor einem großen Publikum oder doch in einer gemütlichen Atmosphäre vorliest – und zuhört. Denn: Während der vorgetragenen Geschichte verbindet die Vorleser und Zuhörer eine gemeinsame Sache. Man schenkt sich gegenseitige Aufmerksamkeit und teilt außergewöhnliche Momente miteinander, wobei es überhaupt keine Rolle spielt, ob diese lustiger, trauriger oder spannender Natur sind.

Aus genau diesem Grund beteiligen wir vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) uns gerne am 18. Bundesweiten Vorlesetag mit dem Stück „Der Wolf“ von Nelly Wacker aus dem Hörbuch:

„Literarische Nachklänge” – Eine Audioreise durch die russlanddeutsche Literatur.

Weiterlesen

Russlanddeutsche Kulturtage

Die Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus sowie die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. in Nordrhein-Westfalen veranstalten in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) die Russlanddeutschen Kulturtage.

Am 18. November 2021 (Donnerstag) um 19 Uhr hält unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger einen Vortrag zum Thema „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ und präsentiert die gleichnamige BKDR-Wanderausstellung.

Den Vortrag können Sie live auf dem YouTube-Kanal der LmDR Nordrhein-Westfalen unter dem nachfolgenden Link verfolgen:

Die Autorin der Ausstellung ist Prof. Dr. Olga Litzenberger. 1997 promovierte sie zum Thema „Die Evangelisch-Lutherische Kirche in den Jahren der Sowjetmacht“, 2005 wurde sie in Russland mit der Dissertation „Die Römisch-Katholische und Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland: eine vergleichende Analyse der Wechselbeziehungen zu Staat und Gesellschaft vom 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts“ habilitiert. Sie ist Autorin der grundlegenden Monografien „Die Römisch-Katholische Kirche in Russland: Geschichte und Rechtslage“ (2001). „Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Geschichte Russlands“ (2003), „Deutsche evangelische Siedlungen an der Wolga“ (2011 und 2013), „Deutsche katholische Siedlungen an der Wolga“ (2015) u. a.

„Das Ende der Sowjetunion und die Folgen für die Russlanddeutschen“

Am 18. November 2021 findet von 9:30–19:00 Uhr die wissenschaftliche Online-Konferenz zum Thema „Das Ende der Sowjetunion und die Folgen für die Russlanddeutschen“ statt. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft e. V. sowie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger wird im Namen des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) einen Impulsvortrag zur Minderheitenpolitik der Nachfolgestaaten der UdSSR halten (12:45 – 14:15 Uhr).

Die Tagung kann auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. in Echtzeit unter dem nachfolgenden Link mitverfolgt werden: https://youtu.be/nzeXKHO2IvY

Nachstehend weisen wir auf das offizielle Programm der Veranstaltung hin:

BKDR in Hessen aktiv

Am 30. Oktober 2021 fand in Kooperation mit der Landesgruppe Hessen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) eine Veranstaltung statt, die der Dorfgemeinde „Marinowka“ (Kasachstan) gewidmet wurde. Dieses Ereignis diente der Vorstellung einer umfangreichen, bebilderten Dorfchronik, die Frau Lydia Frei (Passau) mit Unterstützung vieler ehemaliger Dorfbewohner zusammengetragen hat.

Auf dem Foto sehen Sie am Tag der Veranstaltung (v. l. n. r.):
Viktor Krieger, Natalie Paschenko, Waldemar Eisenbraun, Lydia Frei, Margarete Ziegler-Raschdorf, Svetlana Paschenko und Konstantin Frei.

„Unser besonderer Dank gilt Frau Margarete Ziegler-Raschdorf für die Übernahme der Schirmherrschaft und der Festrede sowie dem Bundesland Hessen für die Förderung der Veranstaltung. Die professionelle Zusammenarbeit mit Natalie Paschenko, Geschäftsführung der LMDR Hessen e.V., macht Lust auf weitere Kooperationsprojekte!“, so BKDR-Leiter Waldemar Eisenbraun.

Weiterlesen

Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Charkiw (Ukraine)

Daniel Nevaril vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg ist für die Betreuung mehrerer Städtepartnerschaften zuständig. Vor wenigen Tagen erst kam er aus Charkiw in der Ukraine zurück – die Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Charkiw hat bereits seit 1990 Bestand. Weitere Informationen dazu finden Sie HIER.

Auf dem Foto sehen Sie links Waldemar Eisenbraun (Geschäftsleitung des BKDR) sowie Daniel Nevaril (Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg).
Weiterlesen

Zweite internationale Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der russischen Geschichte“ in St. Petersburg

Am 4. November 2021 fand an der Staatlichen Puschkin-Universität Leningrad als Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bereits zum zweiten Mal eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der Geschichte Russlands“ statt. An der Konferenz nahmen Historiker, Ethnographen und Soziologen aus Deutschland, Russland, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Litauen, Usbekistan und der Ukraine teil.

Weiterlesen

BKDR-Wanderausstellung am Kirchort „Heiligste Dreifaltigkeit“

Die BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ befindet sich noch bis einschließlich zum 7. November 2021 (Sonntag) am Kirchort „Heiligste Dreifaltigkeit“ im Südosten von Langwasser unweit des Franken-Center Nürnbergs (Giesbertsstraße 75, 90473 Nürnberg). Zu erreichen ist die Gemeinde über die U-Bahnlinie U1 (Richtung Langwasser Süd) – Parkplätze sind ebenfalls vorhanden.


Zur Pfarrei gehören ca. 3100 Katholiken. Sie verstehen sich als geistliches Zentrum und schätzen ihre katholischen Traditionen hoch, die mitunter von den zahlreichen Spätaussiedlern im Pfarrgebiet geprägt werden. Darüber hinaus wird es am 7. November um 9:30 Uhr einen Gottesdienst zum Gedenken der Deportation der Russlanddeutschen geben. Den Gottesdienst hält Pfarrvikar Vasile Vulpe, Seelsorger für die Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten für Nürnberg-Süd. Pfarrer Dr. Karsten Junk danken wir dahingehend recht herzlich für sein Engagement!

Weiterlesen