Am 18. November 2022 (Freitag) um 18 Uhr veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit der regionalen Gliederung „Wiedergeburt“ aus Odessa ein Konzert mit Olena Richter und Andrey Pracht in der Kirche St. Martha in Nürnberg.
Einlass ab 17:30 Uhr, Eintritt frei.
Schirmherr der Veranstaltung ist Karl Freller, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Nachdem die BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ in Barby (Elbe) gut besucht wurde und von dort weiter nach Oschersleben (ebenfalls in Sachsen-Anhalt) zog, dürfen wir bekannt geben, dass parallel dazu am kommenden Freitag (4. November 2022) um 17 Uhr die Wanderausstellung gleicherweise in Weingarten (Baden-Württemberg) eröffnet wird.
Veranstalter dieser Ausstellungseröffnung sind die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) Baden-Württemberg und die Ortsgruppe Oberschwaben-Allgäu in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).
Traditionell veranstaltet die Ortsgruppe Wittenberg der LmDR jährlich einen Tag der Begegnung im zentral gelegen Katharinensaal. Auf Einladung der Vorsitzenden Pauline Wiedemann präsentierte Waldemar Eisenbraun, Leiter des BKDR, die vielfältige Arbeit des Kulturzentrums.
Nachstehend einige Impressionen der Veranstaltung:
Die Frankfurter Buchmesse 2022 (FBM) schloss am 23. Oktober ihre Tore. Das BKDR bzw. der BKDR Verlag sowie der Literaturkreis der Deutschen aus Russland waren zum ersten Mal dabei und stellten ihre aktuellen Publikationen, u. a. die letzten Anthologien und Almanache mit Werken vorwiegend russlanddeutscher Autorinnen und Autoren sowie Kunstmonografien und Sammelbände von Malerinnen und Malern vor.
Die Frankfurter Buchmesse 2022 ist beendet. Am gemeinsamen Stand des BKDR sowie dem Literaturkreis herrschte oft reges Treiben. Ein tolles Zeichen, denn auf diese Art und Weise erfährt die Mehrheitsgesellschaft immer mehr über die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland, denn es besteht noch immer ein großer Aufklärungsbedarf.
Der gemeinsame Bücherstand wurde an allen fünf Tagen rege besucht, es fanden zahlreiche und spannende Gespräche u. a. mit Medienvertretern, Verlegern und anderen Messebesucherinnen und -besuchern statt. Es hat sich während dieser Gespräche oft bestätigt, dass die breite Bevölkerungsmasse bzw. die bundesdeutsche Öffentlichkeit noch nicht viel darüber weiß, wer Russlanddeutsche eigentlich sind und durch welche Besonderheiten sich ihre Geschichte und Kultur auszeichnen. Es besteht deshalb weiterhin ein großer Aufklärungsbedarf.
Einige der Teilnehmer und Zuhörer der Konferenz in Linstow. Foto: Vitalij Brodhauer (KDF, Bonn/Berlin).
Der Ort zeichnete sich dadurch aus, dass er zu den ganz wenigen Orten in der vormaligen DDR gehörte, in dem die im Jahr 1940 umgesiedelten Wolhyniendeutschen die Mehrheit der Bevölkerung stellten. Nicht von ungefähr entstand hier 1992 das Wolhynier Umsiedlermuseum, die einzige Einrichtung dieser Art in der Bundesrepublik.
Heute fand im BKDR ein Arbeitstreffen mit Dr. Nils Friedrichs, wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Leiter des Bereichs Forschung des Sachverständigenrates für Integration und Migration (SVR) sowie Johannes Graf, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsfeld III „Migration und Integration: Dauerbeobachtung und Berichtsreihen“ im Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), statt.
Auf dem Bild sehen Sie v. l. n. r.: Stanimir Bugar, Johannes Graf, Nils Friedrichs und Viktor Krieger.
Neben der Anfertigung zweier Videobeiträge im Rahmen unserer Bildungsreihe „Akademische Viertelstunde“ zur SVR-Studie „Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern“ stand zusätzlich ein wissenschaftlicher Austausch bzw. Expertengespräch mit Dr. Viktor Krieger auf dem Tagesplan, um sich ein wissenschaftlich fundiertes Bild vom Leben sowie der Integration der Deutschen aus Russland zu verschaffen und dieses im Nachgang einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Am 30. Oktober 2022 (Sonntag) veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) im Gemeinschaftshaus Langwasser in Nürnberg die Veranstaltung „Musik für den Frieden“.
Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland präsentieren gemeinsam Bücher russlanddeutscher Autorinnen und Autoren auf der Frankfurter Buchmesse 2022.
Die Frankfurter Buchmesse (FBM) findet dieses Jahr vom 19. bis zum 23. Oktober statt und gilt neben der Leipziger Buchmesse (LBM) als eine der größten Buchmessen Europas. Sie versammelt in der Regel die wichtigen Akteure der Buchbranche und wird als Forum für Ideenaustausch sowie Präsentation von neuen Büchern zahlreicher Verlage, Medienvertretern und Autorinnen und Autoren genutzt.
Das BKDR bzw. der BKDR Verlag und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland nehmen dieses Jahr aktiv daran teil und stellen eine Auswahl ihrer aktuellen Publikationen wie beispielsweise die letzten Anthologien und Almanache mit Werken vorwiegend russlanddeutscher Autorinnen und Autoren vor.
Koordinaten unseres Standes: Halle 3.1, Stand A87.
Besuchen Sie uns in der Halle 3.1, Stand A87 und kommen Sie mit uns ins Gespräch!
Der 19. und 20. Oktober sind Fachbesuchertage, jedoch können vom 21. bis 23. Oktober alle Interessierten die Frankfurter Buchmesse besuchen. Sollten Sie also während dieser Tage auf dem Messegelände unterwegs sein, kommen Sie doch gerne zu unserem Stand – wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen! Details zum Ticketerwerb und zu den Öffnungszeiten finden Sie unter:
Am 8. Oktober 2022 fand die 1. Freiwilligenmesse der Vereine und Organisationen der Stadt und Landkreis Kitzingen statt – darunter auch der Stand der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR), Ortsgruppe Kitzingen mit der Vorsitzenden Albina Baumann. Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) unterstützte den gestalterischen Teil der Präsentation der LmDR mit einer mobilen Ausstellung sowie einem Fachvortrag.
Dr. Viktor Krieger während seines Vortrages zum Thema „Von der Einwanderung ins Russische Reich bis zur Auflösung der UdSSR und darüber hinaus bis zum heutigen Tag“.
Vor den anwesenden Messebesuchern stellte der wissenschaftliche Mitarbeiter des BKDR, Dr. Viktor Krieger, einen gerafften Abriss der geschichtlichen Entwicklungen der deutschen Minderheit vor: „Von der Einwanderung ins Russische Reich bis zur Auflösung der UdSSR und darüber hinaus bis zum heutigen Tag“.
Die Besucher der Messe konnten sich mithilfe zahlreicher Broschüren und Prospekte mit den vielfältigen Aktivitäten des Kulturzentrums bekannt machen.
Heute findet um 16:00 Uhr im Staatlichen Kastejew-Museum der Künste im Stadtzentrum von Almaty (Kasachstan) die Eröffnung der Ausstellung mit dem Titel „Von Dürer bis Eifert. Ausstellung der Kunstwerke deutscher Künstler aus dem Besitz des Staatlichen Kastejew-Museums der Künste“ statt. Die Exposition wird für einen Monat bis zum 5. November 2022 öffentlich zugänglich sein.
Bildquelle: Государственный музей искусств Республики Казахстан имени Абылхана Кастеева (Facebook)Weiterlesen
Der SWR hat am 27. September 2022 in Freiburg zu einem Treffen eingeladen zwischen Deutschen aus Russland und Vertreterinnen und Vertretern des Südwestrundfunks. Das vorrangige Ziel dieser Zusammenkunft lautete: „Ins Gespräch kommen“.
Im Namen des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) waren beim Austausch BKDR-Geschäftsleiter Waldemar Eisenbraun sowie unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger vor Ort.
Auf dem Foto sehen Sie v. l. n. r.: Esther Saoub (SWR), Alina Braun (SWR), Olesja Romme (LmDR), Stefanie Schneider (SWR), Ernst Strohmaier (LmDR), Lilia Antipow (Haus des Deutschen Ostens), Waldemar Eisenbraun (Bayerisches Kulturzentrum der Deutschen aus Russland), Christoph Ebner (SWR), Anna Koksidou (SWR). Foto: SWR Aktuell (September 2022)
Nähere Informationen über das Gespräch finden Sie HIER!
Am 25. September 2022 wurde in der Kirche St. Nicolai (Oschersleben) nach dem Gottesdienst zum Erntedankfest die Ausstellung „Deutsche in Russland – Russlanddeutsche. Einblicke in Religion und Glaubensleben“ eröffnet. Denn die Evangelische und katholische Kirche waren die größten und prägendsten Religionsgemeinschaften unter den Russlanddeutschen.
Es waren vor allem die Geistlichen, die kirchlichen Verwaltungsbezirke und Gemeinden, welche die Basis dafür schufen, dass sich deutsche Siedlungen und städtische Gemeinden entwickeln konnten. Die deutschen Siedler in Russland brachten ihre westliche Religion und Kultur mit, die sie in ihren zahlreichen Siedlungsgebieten und u. a. in Großstädten über Jahrhunderte pflegen und tradieren konnten. Viele deutsche Siedler wurden erst nach der Migration nach Russland fromm, denn vornehmlich die Religionspflege ermöglichte ihnen, eine Bindung zur alten Heimat aufrechtzuerhalten und ihre deutsche Identität zu bewahren.
Leopold Kinzel, der Verfasser der unten verlinkten Erinnerungen, ist am 19. August 1922 im Dorf Neubauer, Kanton Krasny Kut in der Wolgadeutschen Republik, zur Welt gekommen. Seine Familie lebte für eine längere Zeit im Kantonzentrum Krasny Kut. Da sein Vater ein staatlicher Angestellter war, musste er einige Male den Arbeitsplatz wechseln, sodass Leopold sowohl deutsch- als auch russischsprachige Schulen besuchte und dementsprechend beide Sprachen perfekt beherrschte. Nach der Absolvierung der Mittelschule im Juni 1940 wurde L. Kinzel in die Armee eingezogen und in eine Offizierschule nach Uljanowsk geschickt. Allerdings wurden er und einige deutsche Kursanten Anfang September 1941 von dieser militärischen Lehranstalt relegiert. Er folgte seinen Eltern in die Verbannung in die Region Altai. Dort arbeitete er einige Monate als Nachtwärter im Pferdestall.
Auf dem Foto sehen Sie Leopold Kinzel (links) mit seiner Mandoline und Alfred Renz (rechts) mit seiner Mundharmonika (2012). Foto: Mathias Wiedemann.
Im Januar 1942 wurde L. Kinzel zur Zwangsarbeit in das Holzfällerlager Iwdel im Norden des Gebiets Swerdlowsk im Ural mobilisiert. Dieses Lager beherbergte 17.827 Zwangsarbeiter – mehr als 95 Prozent davon waren Deutsche. Offiziell hieß dieser Einsatz beschönigend „Arbeitsmobilisierung“, umgangssprachlich „Trudarmija“ (Arbeitsarmee). Seinen Vater und Bruder ereilte dasselbe Schicksal. Im Lagerpunkt „Taliza“ musste Leopold mit den deutschen Leidensgenossen unter schwersten Bedingungen mit miserabler Bekleidung und schlechter Ernährung sowie Frosttemperaturen von bis zu minus 45 Grad im tiefen Schnee Holz fällen. Wegen Unterernährung und Erschöpfung starben viele seiner Kameraden. Nach offiziellen Angaben gab es 2.890 Todesfälle zu verzeichnen.
Die internationale wissenschaftliche Konferenz in Nürnberg, veranstaltet von der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) zum Thema „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ in Nürnberg, ist nun beendet. Es liegen drei sehr erkenntnisreiche Tage hinter uns.
Neben den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland (s. Foto) waren ebenfalls zahlreiche Personen aus Kasachstan, Russland und der Ukraine online zugeschaltet hielten Vorträge zu ihren entsprechenden Forschungsbereichen.
Nachdem die Tagung am vergangenen Freitag bereits mit drei Fachvorträgen angelaufen war, begann der zweite Konferenztag bereits um 8:30 Uhr mit einem Vortrag von Victor Dönninghaus (Lüneburg) zum Thema „Die Russlanddeutschen und der religiöse Dissens in der späten Sowjetunion: Neue Quellen, Ansätze, Probleme der Forschung“.
Vom 23. September bis zum 25. September 2022 veranstaltet die Wissenschaftliche Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Stand und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“ in Nürnberg. Dabei gibt es sowohl Präsenzvorträge von in Deutschland lebenden Wissenschaftlern als auch online zugeschaltete Referenten aus Russland, Kasachstan und der Ukraine, um über ihre Forschungsinhalte und Rahmenbedingungen bei der Erforschung zu berichten – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse. Man möchte mit dieser Konferenz frühere Ansätze zur Stimulation neuer Forschungen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen aufgreifen sowie Berichte und Erfahrungen von wichtigen Forschungsstandorten zusammenführen und Perspektiven der Erforschung und Vermittlung russlanddeutscher Geschichte und Kultur gemeinsam mit allen Experten durchleuchten.
Dietmar Neutatz (Freiburg) hielt heute beim ersten Tag der Konferenz einen Vortrag zum Thema „Russlanddeutsche Geschichte im Kontext von Forschung und Lehre. Entwicklungen und Perspektiven“.
Dietmar Neutatz aus Freiburg ist bei der dreitägigen Konferenz in Nürnberg anwesend.
Dmytro Myeshkov (Lüneburg) war online zugeschaltet und referierte zum Thema „Stand und Perspektiven der Forschung zu den Deutschen in der Ukraine“.
Anlässlich des Weltkindertages veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) eine kleine Mitmachaktion, bei der man das russlanddeutsche Kindermusical „Russland ahoi“ gewinnen und auf spielerische Art und Weise mehr über die Geschichte der Deutschen aus Russland erfahren kann.
Bei dem Kindermusical von Eduard Isaak und Viktor Heinz begeben sich Birgit und Billy auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert und freunden sich dort mit einem ehemaligen Offizier an. Er folgt dem Einladungsfest der russischen Kaiserin Katharina II. und wandert nach Russland aus, wie es viele Menschen zur damaligen Zeit tun.
Nun beginnt eine abenteuerliche Reise über das Meer, die unsere Helden zum Hofe der Kaiserin führt. Der Hund Bimmi ist für die beiden Zeitreisenden ein treuer Begleiter und Helfer in der Not.
CD-Cover: Wahe Hovhannisjan
Sie möchten dieses BKDR-Kindermusical für Ihre Kinder gewinnen oder es gerne an Freunde oder Bekannte verschenken? Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „Kindermusical“ an kontakt@bkdr.de und beantworten Sie uns die nachstehende Frage:
Aus welchem Jahr stammt das berühmte Manifest der Zarin Katharina II. (Regierungszeit 1762 – 1796), das die massenhafte Einwanderung von ausländischen Siedlern ins Russische Reich einleitete?
Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter des BKDR, Dr. Viktor Krieger, hielt am 6. September 2022 beim zeithistorischen Seminar „Wendezeiten und Zeitenwenden in Europa“ in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen einen Vortrag zum Thema „Gründung der Sowjetunion im Jahre 1922 und ihr Weiterleben nach dem Zerfall 1991“.
In seinem Vortrag beleuchtete er zunächst die Grundsätze des Staatsaufbaues sowie der Nationalitätenpolitik der Bolschewiki in den ersten Jahren nach der Machtergreifung (1917-1922) und ging dann auf die politische Intention und langfristige Wirkung der Bildung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) am 30. Dezember 1922 ausführlich ein, die seiner Meinung nach nichts anderes als eine geschickte Verpackung Russlands alten imperialen Staatskonzepts war.
Der zweite Teil des Vortrages wurde den Revitalisierungsversuchen der untergegangenen UdSSR gewidmet, die in der Russländischen Föderation nicht nur in den Regierungskreisen bzw. in der Politik, sondern auch in breiten Bevölkerungsschichten viele Anhänger findet. Der im Februar 2022 angezettelte Krieg gegen die Ukraine stellt Dr. Kriegers Ansicht nach die Kulmination solcher Bestrebungen dar.
In der anschließend lebhaft geführten Diskussion stellte sich Dr. Krieger zahlreichen Fragen der anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vor allem den aktuellen Ereignissen um die Ukraine gewidmet waren.
Gedenkveranstaltung am 3. September 2022 in Friedland anlässlich des 81. Jahrestags der Deportation der Russlanddeutschen in die sowjetischen Zwangsarbeitslager.
Unter dem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ fand am 3. September 2022 im Grenzdurchgangslager Friedland wie jedes Jahr die zentrale Gedenkveranstaltung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland statt – federführend organisiert von Lilli Bischoff, der Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachsen. Die Schirmherrschaft übernahm der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, der an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkfeier per Video ein Grußwort richtete.
Die Friedlandglocke während der Kranzniederlegung am 3. September 2022.
V. l. n. r.: Waldemar Eisenbraun (BKDR-Geschäftsleiter), Natalie Pawlik (Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten), Johann Thießen (Bundesvorsitzender der LmDR), Lilli Bischoff (Vorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen), Viktoria Brandt (Vorsitzende der „Wiedergeburt Odessa“), Valentina Dederer (Bundesvorstand der LmDR) und Ewald Oster (Vorsitzender der LmDR, Landesgruppe Bayern).
Im Rahmen der jährlichen Gedenkveranstaltung der Gebietsgliederung „Wiedergeburt Odessa“ fand am 28. August 2022 in Kooperation mit der evangelisch-lutherischen St. Paul Kirche ein Gottesdienst statt. Dabei wurden die Namen der früheren Opfer vorgelesen und Kerzen angezündet. Anschließend hielten einige der Gäste im Vorhof der Kirche Ansprachen und legten unmittelbar an der Gedenktafel für Opfer von Repressionen vor und während des Zweiten Weltkrieges Blumen nieder. Die Gedenktafel mit der Inschrift „Den Opfern von Repressionen und Deportationen“ war im September 2021 auf Initiative und mit Unterstützung des BKDR eingeweiht worden.
Für die reibungslose Organisation der Gedenkveranstaltung danken wir stellvertretend Viktoria Brandt, der Vorsitzenden von „Wiedergeburt Odessa“.