„50 Jahre Ausländerbeirat – Aussiedlerbeirat – Integrationsrat“

Heute fand im ehrwürdigen Historischen Rathaussaal die Veranstaltung „50 Jahre Ausländerbeirat – Aussiedlerbeirat – Integrationsrat“ statt.

Nach der Begrüßung durch den Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König folgte ein Grußwort von Betül Özen, der Vorsitzenden des Integrationsrates. Anschließend fand ein Podiumsgespräch mit Vertretern aus fünf Jahrzehnten Ausländer-, Aussiedler- und Integrationsrat statt. Ella Schindler moderierte die Diskussion.

Musikalisch wurde der Festakt von „Orient Opus“ begleitet. Der kulturelle Beitrag erfolgte durch eine Tanzperformance mit dem „Nürnberg-Gwand“. Diese ist im Zuge eines großen Kooperationsprojektes unter der Federführung des Inter-Kultur-Büros Nürnberg mit Beteiligung von zahlreichen Kulturvereinen, darunter das BKDR, entstanden.

„Nürnberg-Gwand“.

Eine gelungene Veranstaltung mit guten Möglichkeiten zum Informationsaustausch und zur Vernetzung.

Veranstaltet wurde das Event von der Stadt Nürnberg.

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Das Krim-Taurien-Projekt aus dem Jahr 1918 und Pastor Immanuel Winkler

Anknüpfend an unseren letzten Beitrag unter dem Titel „Wie und wann entstand der Begriff „Schwarzmeerdeutsche“? im Rahmen der Reihe Dokument des Monats, möchten wir ein weiteres interessantes Dokument aus dieser Zeit vorstellen.

Es handelt sich dabei um ein Projekt aus dem Jahr 1918, das sich mit der Schaffung einer deutschen Kronkolonie unter dem Namen „Krim-Taurien“ befasst und auf Pastor Immanuel Winkler (1886–1932) als Initiator zurückgeht.

Immanuel Winkler als Theologiestudent an der Universität Dorpat, 1904.
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BKDR-Fachtagung: „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“

„Es gab Gott und danach Minna Wagner“, beschrieb Michael Mastel (Karlsruhe) die Beliebtheit der deutschen Sendungen in Kasachstan am Beispiel seiner Mutter und sprach damit zahlreichen Deutschen der Nachkriegszeit, die in Kasachstan, der Altairegion oder Omsk sehnsüchtig dem deutschen Wort aus dem Hörfunkgerät lauschten, geradezu aus der Seele.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) lud Hermina Wagner und vier weitere ehemalige Mitarbeiter des deutschen Hörfunks in Kasachstan sowie weitere Experten aus den Bereichen „Deutscher Rundfunk“ und „Printmedien“ in der ehemaligen Sowjetunion, im heutigen Kasachstan und Deutschland zur Fachtagung „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“ vom 18.-19. November 2023 in die Räumlichkeiten des BKDR ein. In diesem Jahr feierte das deutsche Programm in Kasachstan seinen 65. Gründungstag.

Die Teilnehmer der BKDR-Fachtagung „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“

Die Teilnehmer wurden von Waldemar Eisenbraun (Leitung BKDR) auch im Namen des Vorsitzenden des BKDR-Trägervereins, Herrn Ewald Oster, herzlich begrüßt. In der Einführung berichtete Eisenbraun über die Aktivitäten des Kulturzentrums und betonte anhand von Videobeiträgen zur Einweihung 2019 sowie zur Veranstaltung „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern“ die Bedeutung der Kulturstätte als „Leuchtturmprojekt“, das bundesweit einmalig ist. Anfang 2024 feiert das BKDR sein 5-jähriges Bestehen.

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„Ein Stückchen Heimat im Gepäck“

Am gestrigen Sonntag fand im Haus der Heimat Nürnberg die Veranstaltung „Ein Stückchen Heimat im Gepäck“ der LmDR-Ortsgruppe Nürnberg unter der Leitung von Dorothea und Rudi Walter statt. Auf Einladung der Organisatoren wirkte das BKDR durch einen Infostand und einen Beitrag zum Kulturprogramm mit.

Bei dem Heimatnachmittag wurde die langjährige Tradition des Schlachtfestes fortgeführt, das seit 1982 Bestand hat. Die Idee ist im damaligen Vorstand der LmDR/OG Nürnberg zur Zeit von Dr. Anton Bosch als Vorsitzenden entstanden. Balthasar Müller, ebenfalls Mitglied, hatte die Wurst sogar noch in seinem eigenen Haus verarbeitet.

Herr Walter (vorne) während der Begrüßung der Gäste im HdH in Nürnberg.

Nach der Begrüßung durch Rudi Walter (Vorsitzender der OG Nürnberg) und einem Grußwort von Stanimir Bugar (BKDR) folgte der Auftritt der Musikgruppe „Akkord“ sowie ein Vortrag zur Geschichte und zum Werdegang des Schlachtfestes durch Dorothea Walter. Im Anschluss daran wurde zu russlanddeutschen Stücken gemeinsam musiziert und gesungen.

Das BKDR bedankt sich herzlich für die Einladung zur Mitwirkung bei dem Heimatnachmittag!

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Elina Penner liest aus „Migrantenmutti“ in Nürnberg

Heute war Elina Penner im „4und70“ in Nürnberg zu Gast, um in einem tollen Ambiente vor zahlreichen Zuhörern aus ihrer neuen Publikation „Migrantenmutti“ zu lesen.

Elina Penner setzte gekonnt gesellschaftlich-politische Themen auf humorvolle Art und Weise in Zusammenhang mit Erlebnissen aus ihrem Alltag, hinterfragte diese und ging auf Ursachenforschung. Es ging um Dinge, die auf den ersten Blick wenig kontrovers anmuten, so unter anderem das Essverhalten sowie der Medienkonsum in russlanddeutschen bzw. migrantischen Familien in Gegenüberstellung zu Familien aus der Gesamtgesellschaft.

Elina Penner (grün) signierte nach der Lesung zahlreiche Exemplare ihres neuen Buches „Migrantenmutti“.
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Neues Video zu BKDR-Projekt „Mosaiksteine der Gesellschaft“

Vladimir Hubert wurde 1992 in Aktjubinsk in Kasachstan geboren. 1993 erfolgte die Ausreise nach Nürnberg. Die gelernte Pflegekraft ist Betreiber der Angelanlage in Leutershausen, aktives Mitglied im Fischereiverein sowie im Landesverband und unterstützt die (Spät)Aussiedler in seinem Landkreis.

Leutershausen liegt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Teichwirtschaft hat in dieser Region Tradition – vor allem die Karpfenzucht. Doch in seinem Weiher finden auch zahlreiche andere Fische ein Zuhause – darunter Raubfische. Zusätzlich durfte er den Weiher Dank einer Ausnahmegenehmigung der Fischereibehörde mit einem ganz besonderen Fisch besetzen…

Darüber hinaus ist Vladimir Hubert wie viele Deutsche aus dem postsowjetischen Raum sehr an Ahnenforschung sowie seiner eigenen Familiengeschichte interessiert. Er hat ein Familienbuch erstellt, das die Auswanderung seiner Familie von 1833 aus Kornwestheim in Baden-Württemberg ins damalige Russische Reich – genauer gesagt nach Bessarabien – dokumentiert.

Zum Videobeitrag gelangen Sie unter:

Viel Spaß beim Anschauen des Videos – über ein Abonnement auf unserem YouTube-Kanal freuen wir uns sehr!

PS: Vergessen Sie nicht, dass Sie die Videoqualität bei YouTube auf HD stellen können.

„Hier war ich, dort bin ich“ – Lesung in Hannover

Mit Melitta L. Roth, Katharina Peters und Artur Rosenstern

Vor etwa einer Woche folgten die russlanddeutschen Autorinnen und Autoren Melitta Roth, Katharina Peters und Artur Rosenstern der Einladung der LmDR/Ortsgruppe Hannover nach Niedersachsen und stellten dort in einer gemütlichen Atmosphäre den Literaturalmanach mit dem Titel „Hier war ich, dort bin ich“ dem zahlreich erschienenen Publikum vor. Das Buch ist im Januar 2023 im BKDR Verlag erschienen und versammelt Texte vorwiegend deutscher Autorinnen und Autoren aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Lesung bei der LmDR/Ortsgruppe Hannover in Niedersachsen.

Wir danken den Vertreterinnen der Ortsgruppe Hannover, Marianna Neumann, Erna Janzen, Sina Kopp und Irina Seibel für die Organisation und Vorbereitung der Lesung sowie für den außerordentlich freundlichen Empfang unserer Autorinnen und Autoren in Niedersachsen! Gern kommen wir zu euch wieder.

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„260 Jahre russlanddeutscher Geschichte – Der weite Weg zurück“

Am vergangenen Sonntag veranstaltete die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR, Landesgruppe Bayern) im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg die Kulturveranstaltung „260 Jahre russlanddeutscher Geschichte – Der weite Weg zurück“ unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Bereits vor Veranstaltungsbeginn waren zahlreiche Gäste im Saal anwesend.

Im Rahmen des vielfältigen Kulturprogrammes war das BKDR auf Einladung mit einem Infostand anwesend und präsentierte ebenfalls die Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“. Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme am gutbesuchten Event.

Nachstehend einige Eindrücke der Veranstaltung.

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