BKDR-Orchester beim „Festival der Kulturen“ in Ansbach

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2024 in Ansbach erstrahlte das BKDR-Orchester bei der festlichen Abschlussveranstaltung „Festival der Kulturen“ im malerischen Tagungszentrum Onoldia (Hofwiese 1, Nürnberger Str. 30, 91522 Ansbach). Mit großem Enthusiasmus eröffneten sie das Bühnenprogramm und begeisterten das Publikum mit zwei eindrucksvollen Konzerten, die durch ihren musikalischen Reichtum und ihre emotionale Tiefe die zahlreichen Zuhörer in ihren Bann zogen.

Neben den mitreißenden Darbietungen des Orchesters bereicherten auch farbenfrohe Auftritte von Kinder- und Jugendtanzgruppen sowie talentierten Bauchtänzerinnen die Veranstaltung. Die Vielfalt der musikalischen Beiträge weiterer Künstler schuf eine lebendige Atmosphäre, die alle Anwesenden begeisterte. Darüber hinaus war das kulinarische Angebot einmalig – unter anderem gespickt mit leckeren russlanddeutschen Spezialitäten.

Zusätzlich war das BKDR mit einem Info- und Bücherstand vertreten, der den Besuchern die Möglichkeit bot, sich näher mit russlanddeutschen Themen auseinanderzusetzen.

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„Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser (Nürnberg)

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bedankt sich recht herzlich bei den zahlreichen (Ehren-)Gästen, die gemeinsam mit dem sehr gut aufgelegten BKDR-Orchester sowie der talentierten Helena Goldt und ihrem erstklassigen Gesang gleichermaßen wie die Tanzgruppe Surprise und ihren rhythmischen Tanzeinlagen ein starkes Zeichen für den Frieden gesetzt haben. Diese Friedensbotschaften wurden ebenfalls deutlich in den Grußworten von Verena Osgyan (MdL, stv. Fraktionsvorsitzende, Bündnis 90/Die Grünen) und Werner Henning (CSU-Stadtratsfraktion Nürnberg/HdH Vorstandsvorsitzender) sowie Ewald Oster (BKDR-Vorstandsvorsitzender/Leitung des BKDR-Orchesters) hervorgehoben und in der Begrüßung von Stanimir Bugar (BKDR) thematisiert.

Volles Haus im Gemeinschaftshaus Langwasser in Nürnberg bei der bereits dritten Ausgabe der Kulturveranstaltung „Musik für den Frieden“.

Mit dieser Feier der Kultur und des Miteinanders wurde ein eindrucksvoller Appell für Frieden und Verständigung in der Welt gesendet. Nachstehend einige Eindrücke des Abends.

Vernissage und Vortrag im Saal der Frankenhalle in Erlenbach am Main

Im Rahmen des großangelegten und überregionalen 47. Herbstmarktes der Stadt Erlenbach a. Main fand am 6. Oktober 2024 (Sonntag) um 12:30 Uhr die Vernissage zu den Ausstellungen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) zum Thema „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ sowie der BKDR-Wanderausstellung mit dem Titel „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ im Saal der Frankenhalle statt.

In seiner Themeneinführung im Rahmen der Ausstellungseröffnung machte Dr. Hans Jürgen Fahn (FWE Erlenbach), der zu seiner aktiven Zeit im Bayerischen Landtag als vertriebenenpolitischer Sprecher gemeinsam mit Bernhard Pohl (erster stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler Landtagsfraktion) Themen und Aktivitäten der Russlanddeutschen betreute und damals ebenfalls Mitglied der LmDR wurde, deutlich, worum es vorwiegend bei der Präsentation der Ausstellungen geht: „Das primäre Ziel ist es, die breite Öffentlichkeit über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland aufzuklären.“

Bürgermeister Christoph Becker sprach in seinem Grußwort vom direkten Einfluss der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion, aus Schlesien und dem Sudetenland in Erlenbach: „Dieser Zuzug nach dem zweiten Weltkrieg und den Jahrzehnten danach hat uns in Erlenbach fleißige Arbeitskräfte gebracht und Menschen, die sich in Vereinen und im Ehrenamt engagieren – beispielsweise im VdK, kulturell oder im Sport.“, berichtet Becker.

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BKDR-Bildungsreise 2024: „Auf deutschen Spuren in Georgien“ (TEIL 2)

Bereits in der vergangenen Woche haben wir exklusiv von der BKDR-Bildungsreise nach Georgien berichtet. Mittlerweile ist die 20-köpfige Reisegruppe unter der Leitung von Waldemar Eisenbraun (Leitung BKDR) und Prof. Dr. Olga Litzenberger (wissenschaftliche Mitarbeiterin) wieder wohlbehalten nach Deutschland zurückgekehrt und um einiges an Fachwissen sowie wundervollen Erinnerungen reicher.

Doch vorher waren die Teilnehmer in Trialeti (ehemals „Alexanderhilf“) und darüber hinaus in der ehemaligen deutschen Siedlung „Elisabethtal“ (heute Assureti) in der Nähe von Tiflis in der georgischen Verwaltungsregion „Niederkartlien“, um deutsche Baudenkmäler und Friedhöfe zu besichtigen. Weitere beeindruckende Reiseziele an den Programmtagen waren unter anderem die Swetizchoweli-Kathedrale sowie das Kloster Dschwari, die zum UNESCO-Welterbe gehören.

Am Tag ohne festgelegte Programmpunkte verständigte sich die Gruppe während der freien Zeit darauf, einen gemeinsamen Ausflug zur Burg Ananuri zu unternehmen, die an der Georgischen Heerstraße, einer Fernstraße in der größten Gebirgskette im Kaukasus, liegt. Die Kaukasiendeutschen selbst kamen weitestgehend in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ins Land.

Der letzte Tag vor der Abreise bestand darin, nach Sartichala, einer ehemaligen Siedlung der Kaukasiendeutschen, zu reisen. Bis 1944 trug der Ort den deutschen Namen „Marienfeld“. Den Abschluss bildete der Besuch eines deutschen Weinbetriebs in Sighnaghi und damit verbunden einer Führung zur Historie des deutschen Weinanbaus sowie anschließender Verkostung.

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Kranzniederlegung in der evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche in Tbilissi (Georgien)

Am 25. September 2024 fand im Rahmen der BKDR-Bildungsreise eine würdevolle Kranzniederlegung in der evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche in Tbilissi (Georgien) in Gedenken an die Deutschen aus dem postsowjetischen Raum statt.

Organisiert wurde die Kranzniederlegung in Kooperation zwischen dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) sowie der Evang.-Luth. Kirche in Georgien und dem südlichen Kaukasus (ELKG).

Pastorin Irina Soley hat in ihrer tiefgründigen Andacht an das tragische Schicksal der Deutschen in Georgien erinnert, Dankbarkeit und Wertschätzung geäußert sowie Hoffnung und Zuversicht vermittelt. Sie haben in vielen Bereichen wie der Landwirtschaft, dem Handwerk und der Wissenschaft bedeutende Beiträge geleistet. Ihre Geschichte ist geprägt von Herausforderungen, aber auch von einer bemerkenswerten Resilienz und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Der Glaube hat diesen Menschen dahingehend bis heute einen festen Halt gegeben.

Unser aufrichtiger Dank für die Durchführung des Gedenkakts gilt vor allem Rolf Bareis (Bischof und Vorsitzender der Synode der ELKG sowie Geschäftsführer des Evang.-Luth. Diakonischen Werks in Georgien) und Dr. Elena Ilinets (Leiterin der Kirchenkanzlei und Redakteurin des Kirchenboten) sowie Irina Solej (Pastorin und Redakteurin des Kirchenboten).

Nachfolgend sehen Sie einige Eindrücke von Kranzniederlegung. Fotos: W. Hörz und E. Palmer.

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„Letovochnoe: Ein Glaubensort der Verbannten“

Der Dokumentarfilm „Letovochnoe: Ein Glaubensort der Verbannten“ erzählt von beeindruckenden und zugleich erstaunlichen, heiligen Orten im Norden Kasachstans sowie von den Nachfahren stalinistischer Repressionen und ihren leidvollen Erfahrungen.

Letovochnoe wurde – wie viele benachbarte Dörfer – 1936 von den ausgewiesenen, in der Verbannung lebenden Deutschen und Polen gegründet. Der Film wirft Fragen des kulturellen Traumas, des historischen Gedächtnisses und gleichermaßen der Identität auf. Es wird ersichtlich, wie wichtig nicht nur die Erinnerungskultur, sondern ebenfalls der Glaube für diejenigen Menschen ist, die ein tragisches Schicksal erleiden mussten.

Drehbuchautorin, Regisseurin – Marina Angaldt
Kameramann, Cutter – Alexej Kot
Wissenschaftliche Expertise – Tamara Volkova
Sprecher – Danil Oskin

Robert Gerlitz, Direktor der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ), gilt unser besonderer Dank für die vielseitige Unterstützung bei der Umsetzung des Filmprojektes in Kasachstan!

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BKDR-Bildungsreise 2024: „Auf deutschen Spuren in Georgien“

Heuer findet zum zweiten Mal in Folge die BKDR-Bildungsreise nach Georgien statt. Dabei konnte die Reisegruppe (20 Personen) unter der Leitung von Waldemar Eisenbraun (Leitung BKDR) und Prof. Dr. Olga Litzenberger (wissenschaftliche Mitarbeiterin) bereits zahlreiche Orte und Denkmäler besuchen, die das kulturelle Erbe der ehemaligen deutschen Siedler nach wie vor in eindrucksvoller Weise präsentieren.

Mehrere deutsche Siedlungen, die im frühen 19. Jahrhundert in Georgien entstanden sind und bis zur Deportation der deutschstämmigen Bevölkerung im Jahre 1941 Bestand hatten, werden bis heute für zukünftige Generationen erhalten. So konnten die Exkursionsteilnehmer schon am ersten Programmtag nach der selbst gestalteten Stadtrundfahrt „Auf deutschen Spuren in Tiflis“ die ehemaligen deutschen Siedlungen „Neu-Tiflis“ und „Alexandersdorf“ besuchen. Im Anschluss daran erfolgte die Besichtigung des Hauptsitzes der Assoziation der Deutschen Georgiens „Einung“ mit einer Präsentation des Vorstands sowie einem Austausch mit den hiesigen Projektleitern. Den letzten Tagespunkt bildete der Besuch der evangelisch-lutherischen Versöhnungskirche.

Zusätzlich konnten im ersten Teil der noch stattfindenden Bildungsreise weitere Fahrten in ehemalige deutsche Siedlungen unternommen werden, wie bspw. nach Tamarissi (ehemals Traubenberg) sowie Bolnisi (ehemals Katharinenfeld), wo auch heute noch Weinbetriebe nach deutscher Tradition weiterhin tätig sind. Im Zuge dessen wurde ebenfalls das Walker-Haus-Museum besichtigt. Gleichermaßen war ein Besuch des Nationalmuseums Teil der umfangreichen und vielseitigen Programmpunkte. Einige Teilnehmer der Bildungsreise konnten sogar vor dem Haus ihrer Vorfahren in Bolnisi (ehem. Katharinenfeld) ein Foto aufnehmen.

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