„Ein Regenbogen über der Steppe. Wladimir Eifert“

Kürzlich fand die Übergabe der Monografie „Ein Regenbogen über der Steppe. Wladimir Eifert“ an den glücklichen Autoren Amir Dschadaibajew sowie das Staatliche A.-Kastejew-Kunstmuseum Almaty (Kasachstan), das 1988 Bilder von Eifert entgegennahm, statt.

Mittels unseres virtuellen Rundgangs können Sie sich gerne durch die zahlreichen Ausstellungen des Museums bewegen. Die ersten Ankäufe deutscher Kunst wurden 1936 getätigt, darunter Stiche von Bause, Schreier, Pichler, Weger und Gemälde von Schulz, Sulzer und Winterhalter. 1965 erhielt die Galerie Stiche von Dürer, Refler und Schön aus der Eremitage in St. Petersburg sowie aus einer Privatsammlung:

https://bkdr.de/VRundgang/AlmatyKunstmuseum/

Die Monografie „Regenbogen über der Steppe. Wladimir Eifert“ ist dem bekannten sowjetdeutschen Künstler Wladimir Eifert (1884-1960) anlässlich seines 140. Geburtstags gewidmet. Es ist das erste Buch, in dem auf der Basis des vom Verfasser zusammengetragenen umfangreichen künstlerischen und historischen Archivmaterials über den Lebensweg und die berufliche Laufbahn des hervorragenden Malers, ausgezeichneten Museumsfachmanns und Pädagogen berichtet wird.

Die deutsche Herkunft Wladimir Eiferts war der Grund, weshalb es ihn 1941 nach Zentralasien verschlug: Er wurde wie alle Sowjetdeutschen nach dem faschistischen Überfall auf die UdSSR deportiert. Von dieser Zeit an waren sein gesamtes weiteres Schicksal und seine Kunst mit Kasachstan verbunden.

Zum Inhaltsverzeichnis, dem Vorwort und zur Einleitung des Autors gelangen Sie HIER auf unserer Homepage – mit Downloadfunktion.

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BKDR-Bildungsreihe „Deutsche Siedlungen im Porträt“

Engels, die damalige Hauptstadt der autonomen Wolgadeutschen Republik, liegt am Ufer der Wolga gegenüber von Saratow und bringt eine prägende deutsche Geschichte mit sich.

Zum eindrucksvollen Videoporträt von Engels gelangen Sie auf unserem YouTube-Kanal unter:

Beitrag auf Deutsch:

HIER finden Sie den Beitrag auf Russisch.

1747 wurde die Siedlung unter dem Namen „Pokrowsk“ gegründet, als das damalige Russische Kaiserreich Deutsche aus verschiedenen Regionen einlud, sich an der Wolga anzusiedeln. Diese sogenannten „Wolgadeutschen“ prägten die Stadt mit ihrer Kultur, Sprache und Religion. Zahlreiche deutsche Kirchen, Schulen, Theater, Vereine und sogar das Deutsche Pädagogische Institut waren Teil des Alltags und machten Engels zu einem Zentrum der deutschen Identität und Bildung im Russischen Reich. 1931 wurde die Stadt zu Ehren von Friedrich Engels umbenannt.

Die Wolgadeutschen trugen nicht nur zur Landwirtschaft bei, sondern schufen auch eine eigene deutsche Gemeinschaft, die ihre Traditionen und Werte pflegte. Doch nach den schrecklichen Deportationen 1941 – und dem damit verbundenen tragischen Schicksal dieser Bevölkerungsgruppe – verloren ihre kulturellen Lebensspuren ihre Sichtbarkeit, wodurch die deutsche Identität zunehmend in den Hintergrund trat.

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Neue Erkenntnisse über den wolhyniendeutschen Pfarrer Reinhold R. Henke

(Dokument des Monats)

Pfarrer Reinhold Rudolf (auch: Reinhold R.) Henke (1893–1961) gehörte zu den bekanntesten und markantesten Persönlichkeiten der Wolhyniendeutschen. Von 1923 bis 1924 wirkte er als Hilfsprediger in Pabianice und von 1924 bis 1940 als Pfarrer in Rozyszsze, im polnischen Wolhynien (heute Stadt Roschyschtsche in der Ukraine). Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion 1939 das Gebiet. Nach der erzwungenen Umsiedlung 1940 in den Warthegau amtierte Henke bis 1945 als Pfarrer und Superintendent in Leslau (Włocławek im heutigen Polen).

Bild: Reinhold Rudolf Henke als Student in Dorpat, 1913 @ Estnisches Nationalarchiv, Tartu.

Nach der Flucht von 1945 bis 1947 war er Oberpfarrer in Allstedt (Thüringen) und schließlich bis zu seinem Ruhestand 1960 als Pfarrer und Superintendent (ab 1951) in Droyßig, Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt tätig.

Dank der im BKDR aufbewahrten Unterlagen, die aus verschiedenen Archiven stammen, konnten wir neue Erkenntnisse über den Bildungsweg sowie die seelsorglichen und gesellschaftlichen Tätigkeiten des Pfarrers gewinnen. Während seines Studiums in Dorpat gehörte Reinhold Henke der Studentenverbindung „Teutonia“ an – aus der Zeit seiner Mitgliedschaft stammt der erste Lebenslauf, verfasst im Oktober oder November 1914:

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DAS GEBET im Leben der Russlanddeutschen

Vom 22. September bis zum 20. Oktober 2024 wurde im Kloster Benediktbeuern die Ausstellung „DAS GEBET im Leben der Russlanddeutschen“ präsentiert. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und Irma Streck.

Unseren Videobeitrag zur Ausstellung finden Sie auf unserem YouTube-Kanal unter dem nachfolgenden Link – vergessen Sie nicht uns zu abonnieren:

Zur Ausstellung:

Mehr 2,5 Millionen Deutsche aus der ehem. Sowjetunion bringen ein facettenreiches religiöses Leben und eine faszinierende und zugleich tragische Geschichte mit sich. Der Glaube und damit verbunden das Gebet standen im Leben der Russlanddeutschen stets im Mittelpunkt und gaben ihnen die notwendige Kraft und das Vertrauen. Auch heute, in Zeiten großer Herausforderungen, können Menschen durch den Glauben, das Innehalten und Gebet Trost, Ermutigung und Kraft schöpfen.

Dies möchten wir anhand von 14 wundervollen Kunstwerken von Irma Streck zum Gebet des Vaterunsers, die ein „Bindeglied des Glaubens“ zwischen den Konfessionen darstellen, sowie 12 detailreichen und ansehnlichen Schautafeln zum Thema „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ für die breite Öffentlichkeit erfahrbar machen.

Sollten Sie Interesse an der Präsentation der Ausstellung bei Ihnen vor Ort haben, so setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung!

Statistik des Monats „November 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Kontakthäufigkeit im Freundeskreis mit Menschen der eigenen Herkunft 2020 (nach Migrationshintergrund)“ skizziert haben, möchten wir Ihnen in diesem Monat die „Qualität von interethnischen Freundschaften 2020 (nach Migrationshintergrund)“ präsentieren.

Aufgrund der großen Bedeutung von Freundschaften und deren Qualität für Integrationsprozesse wird in diesem Abschnitt noch einmal gesondert auf die Bewertung von interethnischen Freundschaften eingegangen. Dafür werden zwei Aussagen herangezogen, die zum einen das Verständnis, zum anderen die Verlässlichkeit von deutschen Freundinnen und Freunden ohne Migrationshintergrund aus Sicht der Befragten beleuchten.

Dass deutsche Freundinnen und Freunde ohne Migrationshintergrund weniger verlässlich sind als jene mit Zuwanderungsgeschichte, findet nur eine Minderheit aller Befragten mit Migrationserfahrung (Abb. 6.3). (Spät­)Aussiedler stimmen dieser Aussage mit etwa einem Viertel „eher“ oder „voll und ganz“ zu. Bei den anderen Befragten mit Migrationserfahrung trifft dies auf über ein Drittel zu. Zudem lehnen (Spät­)Aussiedler, die nicht aus einem (Nachfolge­)Staat der Sowjetunion stammen, die Aussage entschiedener ab als postsowjetische Zugewanderte. Während Erstere fast zur Hälfte angeben, die Aussage treffe gar nicht zu, ist es bei postsowjetischen Zugewanderten nur ein gutes Drittel.

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„Das Leben war mein Lehrer“ – ein Buch zum 100. Geburtstag des Künstlers Karl Betz

Reihe: Künstlerporträts

Pünktlich zum 100. Geburtstag von Karl Betz war im BKDR Verlag im Juli 2024 ein E-Book von Nina Paulsen erschienen, das sich dem Leben und Werk dieses bekannten russlanddeutschen Künstlers widmet. Seit Kurzem liegt nun auch die Druckfassung vor und kann bei uns bestellt werden.


Karl Betz (1924-2021) wäre am 19. Juli 2024 100 Jahre alt geworden. Er wurde in der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen (ASSRdWD) geboren. Sein Leben und Schicksal ist ebenso ereignis- und erkenntnisreich wie auch kennzeichnend für unzählige ähnliche wolgadeutsche bzw. russlanddeutsche Schicksale und Lebensläufe in der Sowjetunion des 20. Jahrhunderts. Bereits in Kirgisistan begann sich Betz in seiner Freizeit mit Porträtkunst zu beschäftigen – aus Wurzelholz schnitzte er Köpfe bedeutender Musiker, Schriftsteller oder Politiker. Auch in Deutschland ist er seiner Leidenschaft nachgegangen. Nach seiner Pensionierung widmete er sich verstärkt seinen langjährigen Hobbys, der Holzschnitzerei und Malerei. Musik, Bildhauerei und Malerei sind im Herzen von Karl Betz miteinander verwachsen, die eine Kunst nährte die andere.

Bis ins hohe Alter hatte er sich seine unbändige Fantasie bewahrt. Trotz gesundheitlicher Probleme hatte Karl Betz seinen Lebensoptimismus und seinen Schaffenswillen nicht eingebüßt und war stets kreativ und aktiv geblieben – zuletzt vor allem mit Pinsel und Farben. Am 16. September 2021 verstarb Karl Betz in seiner Wahlheimat Königswinter bei Bonn.

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Kalenderblatt des Monats

Beim BKDR-Kalenderblatt des Monats „November 2024“ geht es um den Traktor „Кarlik“ („Zwerg“).

Einer der ersten sowjetischen Traktoren wurde in der ASSRdWD entworfen und hergestellt. Er wurde in Marxstadt produziert und war für die Bewirtschaftung kleiner bäuerlicher Grundstücke gedacht. Die Produktion von Traktoren wurde 1921 durch den Erlass der SNK als eine Angelegenheit von äußerster staatlicher Bedeutung bewilligt. 1922 wurde der Direktor des Balakowo-Werks, Jakob Mamin, auf eine Geschäftsreise nach Deutschland geschickt, um Werkzeugmaschinen zu kaufen. Er gründete das Werk „Wiedergeburt“ auf Grundlage der ehemaligen Werkstätten der Gebrüder Schäffer in der Marxstadt und wurde zum Konstrukteur des ersten Traktors „Gnom“.

1924 entstand aus den Prototypen des unwirtschaftlichen „Gnom“ der einfach zu bedienende und kostengünstige „Zwerg“. Seine Vorteile lagen in der Einfachheit der Konstruktion sowie die Verwendung von extrem günstigem Kraftstoff niedriger Qualität. Insgesamt wurden zwischen 1924 und 1926 etwa 20 Stück produziert. Doch der Erfolg kam für den „Karlik“ zu spät. In der UdSSR begann die Kollektivierung und es bestand Bedarf an einem leistungsfähigeren Traktor. Dennoch legte der “Karlik“ den Grundstein für den sowjetischen Traktorenbau. Die Modelle des „Zwerges“ befinden sich heute auf dem Werksgelände und im Heimatmuseum in der Stadt Marx.

Die Kalenderblätter stehen Ihnen nachstehend als Download zur Verfügung:

„Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“ in Berlin

Gerne machen wir auf die Eröffnung der Ausstellung „Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“ in Berlin am 18. November 2024 um 18 Uhr in der Aussiedlerberatungsstelle des Bezirks Berlin-Reinickendorf (Auguste-Viktoria-Allee 50a, 13403 Berlin-Reinickendorf) aufmerksam.

Sowohl unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger als auch Prof. Dr. Sergey Terekhin waren maßgeblich an der Fertigstellung der Ausstellung sowie der entsprechenden Studie beteiligt. Entstanden die Ausstellungsbanner sowie das Werk im Auftrag der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland. Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) steuerte als Kooperationspartner fundierte Inhalte sowie hochwertiges Bildmaterial bei und sorgte für eine ansprechende Gestaltung der Produkte. Prof. Dr. Sergey Terekhin wird kommenden Montag persönlich vor Ort sein, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Herold Belger. Buchpräsentation und Verleihung des 2. Nora-Pfeffer-Literaturpreises

Buchpräsentation und Preisverleihung an die Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs

Am 6. Dezember in Nürnberg, BKDR, Sandstr. 20. A, Beginn: 18.00 Uhr     

Im Dezember erscheint im BKDR Verlag das Buch „Herold Belger. Drei Saiten meiner Seele, drei Kreise meines Lebens“ von Nina Paulsen anlässlich des (gedachten) 90. Geburtstags des bekannten deutsch-kasachischen Schriftstellers. Wir laden Sie herzlich zu einem stimmungsvollen Literaturabend ein: mit Texten von Herold Belger sowie den Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs (2024). Im Anschluss an den Vortrag von Nina Paulsen über das Leben und Werk von Herold Belger erfolgt die Preisverleihung an Julia Alina Kessel (Gewinnerin in der Kategorie Prosa), Regina Sidonie Schill (Kategorie Essay/Publizistik) und Lorena Pircher (Kategorie Lyrik). Alle drei Autorinnen erhalten jeweils 300,- EUR Preisgeld für ihre Wettbewerbsbeiträge.

Als einer der bekanntesten Schriftsteller Kasachstans hat Herold Belger (1934–2015) tiefe und bleibende Spuren in der Literaturgeschichte seines Landes hinterlassen. Er selbst bezeichnete sich als „Zögling dreier Staaten – Russlands, Kasachstans und Deutschlands“. Alle drei Sprachen und Kulturen prägten Belgers Lebens- und Schaffensweg maßgeblich. Neben seiner literarischen Tätigkeit spielte Herold Belger eine bedeutende Rolle im öffentlichen und politischen Leben Kasachstans. In seinem Heimatland galt der gebürtige Wolgadeutsche als unbestrittene moralische Autorität.

Die vorliegende Publikation, die das Leben und Wirken von Herold Belger zusammenfasst, möchte den Menschen und Literaten Belger auch den deutschen Leserinnen und Lesern näherbringen. Am 28. Oktober 2024 wäre Belger 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass entstand die Idee zu dieser Publikation.

Es bietet sich in diesem Jahr geradezu an, die Preisverleihung an die Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs im Rahmen des Belger-Abends durchzuführen.

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Fachtagung „100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“

Im Zeitraum vom 13. bis zum 15. Dezember 2024 findet die Fachtagung „100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“ im Heiligenhof (Alte Euerdorfer Str. 1, 97688 Bad Kissingen) unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder statt.

Ab sofort ist unter dem nachfolgenden Link eine Onlineanmeldung zur Fachtagung möglich:

https://heiligenhof.de/unsere-seminare/seminarprogramm/100-jahre-seit-der-ausrufung-der-wolgadeutschen-sowjetrepublik

Veranstalter ist die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).

Das Tagungsprogramm steht Ihnen nachfolgend als Download zur Verfügung:

Zu den Konditionen:

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BKDR beteiligt sich am kasachischen Forschungsprojekt zur Rolle der Deutschen bei der Neulanderschließung

Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dr. Olga Litzenberger, wird an dem kasachischen Projekt „Das Neuland und das Sonderkontingent Nordkasachstan: Oral History und neue archivalische Quellen“ mitwirken. Das Projekt wird vom Ministerium für Hochschulbildung und Wissenschaft der Republik Kasachstan finanziert. Die wissenschaftliche Leitung des Projekts übernimmt Prof. Dr. Araylym Musagalieva aus Astana. Dr. Rosa Musabekova (Astana) und andere Wissenschaftler aus Kasachstan beteiligen sich gleichermaßen. Im Rahmen des Projekts sind Feldforschungen, Interviews mit ehemaligen Sondersiedlern, wissenschaftliche Seminare sowie verschiedene Publikationen geplant.

Auch minderjährige (!) deutsche Kinder waren an der Neulanderschließung beteiligt. Hier sehen Sie eine Urkunde zur Medaille für die Neulanderschließung, 1964. Archiv: Olga Litzenberger.

Das Hauptziel des Projekts besteht darin, eine fundierte Studie über die Beteiligung der Deutschen an der Erschließung des Neulandes zu erstellen. Das Forscherteam beabsichtigt, die Standorte der Sondersiedler in Nordkasachstan zu analysieren, deren Zahlenentwicklung und das Ausmaß der Ansiedlungen zu vergleichen und die Rolle von Kinderarbeit sowie von Karlag-Häftlingen bei der Neulanderschließung zu erfassen.

Die Umsetzung dieses Forschungsprojekts erfordert eine Erweiterung und Ergänzung der bestehenden deutschen und kasachischen Geschichtsschreibung, um wichtige Lücken schließen zu können – wir freuen uns auf diese Herausforderung und eine gute Zusammenarbeit!

Kalender 2025: Russlanddeutsche Künstlerinnen und Künstler

Auch für das kommende Jahr veröffentlicht das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) sowie dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO) einen Jahreskalender mit russlanddeutschem Themenbezug unter dem Titel „Russlanddeutsche Künstlerinnen und Künstler“.

Die in diesem Kalender vorgestellten Künstler stammen aus verschiedenen Regionen der ehemaligen Sowjetunion, was sowohl mit der Ansiedlungsgeschichte der Russlanddeutschen seit dem späten 18. Jahrhundert als auch mit den Deportationen und Zwangsumsiedlungen unter Stalin zusammenhängt.

Bestellungen sind ab sofort möglich per E-Mail an kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter der 0911-89219599.

Preis: 5,- EUR.

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