„LmDR München – 75 Jahre ehrenamtliches Engagement“

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Orts- und Kreisgruppe München der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) fand am vergangenen Samstag ein Festakt mit einem ansehnlichen und unterhaltsamen Kulturprogramm sowie Totengedenken für die Opfer von Flucht und Vertreibung im Sudetendeutschen Haus in München unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder statt.

Bei der Veranstaltung waren zahlreiche hochrangige Vertreter aus den Bereichen Politik und Kultur anwesend, darunter unter anderem Dr. Petra Loibl (MdL, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene), Josef Zellmeier (MdL, Vorsitzender der CSU-Arbeitsgruppe Vertriebene und Aussiedler), Dr. Bernd Fabritius (Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten), Johann Thießen (Bundesvorsitzender der LmDR), Hartmut Koschyk (Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung der Verbundenheit), Yerlan Mukashev (Kasachischer Generalkonsul), Dr. Lilia Antipow (Haus des Deutschen Ostens) und viele weitere Gäste.

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BKDR-Bildungsreise nach Georgien 2025: Programmtage 2 und 3

An den vergangenen beiden Programmtagen der diesjährigen Bildungsreise nach Georgien wurden mehrere ehemalige deutsche Siedlungen besucht, so unter anderem:

  • Traubenberg (Tamarisi)
  • Katharinenfeld (Bolnisi)
  • Alexandershilf (Trialeti)
  • Elisabethtal (Asureti)

Diese Orte sind Teil der Geschichte deutscher Siedlungen in Georgien, die im 19. Jahrhundert gegründet wurden. Die deutschen Namen spiegeln die Herkunft der Siedler wider, während die georgischen Namen die heutige offizielle Bezeichnung darstellen.

Nachstehend einige weitere Eindrücke des umfangreichen und wertvollen Programms mit den entsprechenden Besichtigungen und Führungen.

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Anklageschrift gegen deutsche Dissidenten in Nowosibirsk (1982)

(Dokument des Monats)

Russlanddeutsche Intellektuelle aus Geistes-, Sozial-, Natur-, Medizin- und technischen Wissenschaften begannen ab Ende der Siebzigerjahre, sich verstärkt für die Belange ihrer eigenen Minderheit in der Sowjetunion einzusetzen. Weit über die Grenzen des Landes hinaus wurden die bürgerrechtlichen Aktivitäten einer Dissidentengruppe aus dem Umfeld des Akademikerzentrums im sibirischen Nowosibirsk bekannt. Am 10. Februar 1983 erklärte das Nowosibirsker Gebietsgericht Konstantin Asmus, Viktor Axt, Wjatscheslaw Maier und Christian Ramchen (Reimchen) für schuldig, ein Buch über die Geschichte und Gegenwart der Deutschen in der UdSSR mit „vorsätzlich unwahren Aussagen“ geschrieben und unter ihren Landsleuten verbreitet zu haben. Ferner hätten sie den Versuch unternommen, zahlreiche „verleumderische“ Petitionen an verschiedene Institutionen der Sowjetunion zu entsenden. Besonders erbost zeigten sich die Richter über den „Offenen Brief an die Wissenschaftler der Sowjetunion. Gewidemt der Wiedergeburt der deutschen Nation in der UdSSR“.

Bild: (V. l. n. r.) Konstantin Asmus, Viktor Axt und Wjatscheslaw Maier.

Asmus und Axt waren Mitarbeiter an Instituten der Akademie der Wissenschaft, Maier studierte Soziologe und führte zahlreiche Befragungen durch, Reimchen war Abteilungsleiter eines Forschungsinstituts. Für ihre Aktivitäten wurden sie zu zweieinhalb Jahren Zwangsarbeit ohne Überführung ins Straflager verurteilt.

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Neuer Videobeitrag: „Auf deutschen Spuren in Kasachstan“

Im Rahmen der diesjährigen BKDR-Bildungsreise nach Kasachstan unter dem Titel „Auf deutschen Spuren in Kasachstan“ ist ein ansehnlicher Videobeitrag entstanden:

Neben Stadtrundfahrten, Besuchen bedeutender Museen und Institutionen sowie Gedenkveranstaltungen und dergleichen, standen während der Reise auch zahlreiche Begegnungen mit namhaften Vertretern der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum in Kasachstan im Mittelpunkt. Dabei bot sich uns die Gelegenheit, tiefe Einblicke in die bewegte Geschichte und Kultur dieser Gemeinschaft zu gewinnen. Die Gespräche und Begegnungen ermöglichten es, die lebendige Tradition, die Sprache und das reiche kulturelle Erbe der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum aus nächster Nähe besser kennenzulernen und ihre Bedeutung für die Geschichte zu würdigen.

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BKDR-Bildungsreise nach Georgien 2025

Die diesjährige Bildungsreise nach Georgien begann mit einer Stadtrundfahrt „Auf deutschen Spuren in Tiflis“ mit dem Besuch der ehemaligen deutschen Siedlungen „Neu-Tiflis“ und „Alexandersdorf“ unter fachkundiger Führung durch Prof. Dr. Oliver Reisner. Seinen Ausführungen nach gibt es in der georgischen Hauptstadt Tiflis leider immer weniger Objekte, die die ursprüngliche deutsche Architektur darstellen würden.

Das Treffen mit den Vertretern der deutschen Minderheit fand im Hauptsitz der Assoziation der Deutschen Georgiens “Einung” statt.

Der amtierende Präsident Alexander Feldmaier gab einen Überblick über die zahlreichen Tätigkeit der Vereinigung seit ihrer Gründung im Jahr 1991 bis heute. Es fand ein reger Austausch zwischen unser Reisegruppe und den Vorstandsmitgliedern sowie Gruppen- und Projektleitern statt. Ein reichhaltiger kulinarischer Ausklang mit regionalen Köstlichkeiten rundete den herzlichen Empfang ab. Dafür danken wir herzlich!

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+++ Spurensuche in Familiengeschichten (4) +++

Thema: „Genealogische Forschung in den Archiven Kasachstans: Methodik und Suchstrategien“ mit den beiden Referentinnen Prof. Dr. Arailym Mussagaliyeva und der Dozentin Roza Mussabekova.

Am 12. Oktober 2025 (Sonntag) veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR, Ortsgruppe Nürnberg) sowie dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO) im Haus der Heimat von 10:00 bis 13:00 Uhr das vierte praktische Seminar der Reihe „Spurensuche in Familiengeschichten“ zum Thema „Genealogische Forschung in den Archiven Kasachstans: Methodik und Suchstrategien“ mit den beiden Referentinnen Prof. Dr. Arailym Mussagaliyeva und der Dozentin Roza Mussabekova. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Olga Litzenberger und Dorothea Walter.

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Fachtagung: „Die Schwarzmeerdeutschen: Kultur, Geschichte und Gegenwart“

Im Oktober 2025 findet im Heiligenhof in Bad Kissingen eine Fachtagung mit dem Titel „Die Schwarzmeerdeutschen: Kultur, Geschichte und Gegenwart“ statt. Nachstehend einige Eckdaten sowie das entsprechende Programm mit den etwaigen Modalitäten:

Veranstalter: Der Heiligenhof in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland in Nürnberg (BKDR)

Zeitraum: 17.10.2025 – 19.10.2025
Veranstaltungsort: Der Heiligenhof, Alte Euerdorfer Str. 1, D-97688 Bad Kissingen

Die Onlineanmeldung ist auf der Seite des Heiligenhofs möglich unter dem nachfolgenden Link:

https://heiligenhof.de/unsere-seminare/seminarprogramm/die-schwarzmeerdeutschen-kultur-geschichte-gegenwart

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

+++ HERZLICHE EINLADUNG: „Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser in Nürnberg +++

Am 12. Oktober 2025 (Sonntag) um 16 Uhr (Einlass ab 15:30 Uhr) wird das BKDR-Orchester unter der Leitung von Ewald Oster gemeinsam mit Helena Goldt sowie der Tanzgruppe „Surprise“ bei der Veranstaltung „Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser (Glogauer Str. 50, 90473 Nürnberg) ein wundervolles Kulturprogramm aufführen.

Neben einem klangvollen Konzert warten ausdrucksstarke Gesangseinlagen und mitreißende Tänze auf Sie! Außerdem können Sie gleichermaßen unsere beiden BKDR-Wanderausstellungen „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ sowie „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ besichtigen.

FREIER EINTRITT!

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Stadt(ver)führungen 2025 in Nürnberg und Fürth mit BKDR-Teilnahme

Das BKDR Kulturzentrum ist mit seiner eigenen Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg“ bei Deutschlands größtem Führungsmarathon dabei:

  • Wann? Am 21. September 2025 (Sonntag) um 11:00 Uhr
  • Wo? Treffpunkt ist am „Künstlerhaus im KunstKulturQuartier“, Königstraße 93, 90402 Nürnberg
  • Zielort: Hauptmarkt 14, 90403 Nürnberg
  • Führungsdauer: 60 Minuten

Heuer findet die 26. Ausgabe von Deutschlands größtem Führungsmarathon unter dem Motto „Perspektiven“ vom 19. bis zum 21. September statt. Insgesamt werden an den drei Tagen mehr als 1.000 Führungen in Nürnberg und Fürth angeboten. Um an den Führungen teilzunehmen – darunter auch die BKDR-Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg – braucht man das sogenannte „Türmchen“ (Eintrittskarte fürs ganze Wochenende). Mehr Informationen hierzu finden Sie unter dem nachstehenden Link:

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