Bund der Vertriebenen zeichnet Adolf Fetsch mit der Goldenen Ehrennadel aus
Nürnberg. Am 17. Mai 2019 fand im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland in Nürnberg (BKDR) ein Festakt anlässlich der Verleihung der goldenen Ehrennadel des Bunds der Vertriebenen an Adolf Fetsch statt. Der Verband würdigte auf diese Weise das langjährige ehrenamtliche Engagement von Adolf Fetsch im Bereich Aussiedler- und Vertriebenenarbeit. Er war zwischen 2003 und 2013 Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR), engagierte sich bis 2011 unter anderem als Vizepräsident des BdV, vertrat seit seiner aktiven Mitwirkung in der LmDR bereits in den 1960er Jahren die Interessen seiner Landsleute bzw. der Heimatvertriebenen.
Nach der offiziellen Begrüßung der Gäste durch Waldemar Eisenbraun, den Leiter des Kulturzentrums in Nürnberg, und durch Ewald Oster, den Vorsitzenden des Trägervereins, hielt Christian Knauer, der gegenwärtige Vizepräsident des BdV, eine bewegende Laudatio für Adolf Fetsch. „Sie setzten sich mit äußerstem Fleiß und unglaublicher Tatkraft für die Belange Ihrer Landsleute ein und werden über alle Pateigrenzen hinweg als kompetenter und fairer Fachmann anerkannt“, betonte er bei der Verleihung der goldenen Ehrennadel.
Der Festveranstaltung wohnte die Beauftragte für Aussiedler und Vertriebene der Bayerischen Staatsregierung Sylvia Stierstorfer (MdL) bei. In ihrer Ansprache dankte sie im Namen des Freistaates Bayern Adolf Fetsch für seine hervorragende Lebensleistung und insbesondere für sein beispielloses ehrenamtliches Engagement. „Sie sind ein Vorbild für viele und ein erfolgreicher Brückenbauer zu den Landsleuten in ihren Herkunftsländern“, sagte sie und fügte hinzu: „Es ist schließlich Ihrem unermüdlichen Einsatz zu verdanken, dass die Kultur der Russlanddeutschen zunehmend mehr Beachtung findet. Das Kulturzentrum der Deutschen aus Russland in Nürnberg ist ein Leuchtturmprojekt nicht nur für das Land Bayern, sondern für ganz Deutschland.“ Abschließend verkündete sie den Anwesenden die erfreuliche Nachricht, dass der Haushalt 2019/20 vom Land Bayern gerade beschlossen worden sei und die geplanten Mittel für die Arbeit des Kulturzentrums der Deutschen aus Russland zur Verfügung stünden. „Es wird sicher ein tolles Schaufenster für die Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen und eine wichtige Begegnungsstätte für Aussiedler aus ganz Bayern sein.“