BKDR mit Kulturbeiträgen in Helenendorf und Annefeld (Aserbaidschan)

Helenendorf und Annefeld waren deutsche Kolonien in Aserbaidschan. Helenendorf, heute Göygöl, wurde 1819 gegründet, während Annenfeld, heute Şəmkir, etwa 40 km entfernt entstand. Beide Siedlungen wurden von schwäbischen Auswanderern aus dem Königreich Württemberg gegründet, die auf Einladung des russischen Zaren Alexander I. kamen.

Helenendorf (Göygöl):

Wurde 1819 von 194 schwäbischen Familien gegründet.
War die größte deutsche Siedlung in Aserbaidschan.
Verfügte über eine evangelisch-lutherische Kirche, die 1854-1857 erbaut wurde.
Spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Infrastruktur in Aserbaidschan im 19. Jahrhundert, darunter der Bau von Schulen, Kirchen und Weinfabriken.
Verfügte über eine lebendige deutsche Gemeinschaft mit Fußballmannschaften, einer deutschen Zeitung, einer Schule, einer Kirche, einem Jägerverein, einer Theatergruppe und einem Stadtpark.

Annenfeld (Şəmkir):

Wurde etwa 40 km von Helenendorf entfernt gegründet.
Zu Ehren von Großherzogin Anna Pawlowna, Königin der Niederlande, benannt.
Ebenso wie Helenendorf entwickelte sich Annenfeld zu einer wohlhabenden deutschen Siedlung.
Eine evangelisch-lutherische Kirche wurde 1909 gebaut.
Beide Siedlungen hatten eine wichtige kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung für die Region und trugen zur Entwicklung der Infrastruktur und des kulturellen Lebens in Aserbaidschan bei.

Im Rahmen der Deutsch-Aserbaidschanischen Freundschafswochen besuchten interessierte Gruppen u. a. die beiden Kirchen vor Ort. Ida Haag und Alexander Hahn aus Ingolstadt bildeten das kulturelle Programm und überzeugten das große Publikum durch Ihr Können.

Nachstehend einige weitere Eindrücke.