BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ in Chemnitz
Am 30. Juni 2024 fand in Chemnitz im Rahmen des Projekts „Gemeinsam unterwegs“, das sich mit dem religiösen Leben der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum befasst, ebenfalls die Ausstellungseröffnung der BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ statt.
Zu Beginn der Veranstaltung machte Pfarrer Jan Schober in seiner Predigt auf das tragische Schicksal der Deutschen aus Russland und allen anderen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion aufmerksam. Er betonte, dass sie trotz der Deportation und Diskriminierung nie den Glauben an Gott verloren hatten und dieser als starke Stütze fungierte.
Galina Zerr durchleuchtete in ihrem Vortrag zum Thema „Religion zwischen Freiheit und Unterdrückung“ den Glauben der Deutschen, angefangen im zaristischen Russland über die Zeit der ehemaligen UdSSR hinweg bis hin zur Wiederauferstehung der Kirche in Russland in den 90er-Jahren.
Ludmila Hontscharenko aus der Ukraine umrahmte die Veranstaltung musikalisch mit einigen Stücken auf dem Klavier, ihrer Bandura („ukrainische Lautenzither“) sowie eindrucksvollem Gesang. Lidia Kunst setzte beim gemeinsamen Singen den musikalischen Schlusspunkt der gelungenen Kulturveranstaltung.
Die Wanderausstellung ist noch bis Anfang der kommenden Woche im Gemeindezentrum der Ev.-Luth. Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde in Chemnitz-Markersdorf (Markersdorfer Str. 79, 09123 Chemnitz) zu besichtigen.
Wir danken sowohl Lilli Tews, Frau Zerr und Kunst sowie allen anderen Ehrenamtlichen als auch Pfarrer Jan Schober für die Organisation und den damit verbundenen Ausstellungsmöglichkeiten.
Nachstehend einige Eindrücke der Veranstaltung.