Statistik des Monats „April 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat das „Vertrauen in deutsche Medien und in Medien des Herkunftslandes 2020 (nach Migrationshintergrund)“ erläutert haben, möchten wir Ihnen in diesem Monat die „Einstellungen zu Medien in Deutschland 2020 (nach Migrationshintergrund)“ näherbringen.

Neben dem Aspekt des Vertrauens in Medien sind auch die individuellen Einstellungen zur Rolle der Medien von Bedeutung. Der Aussage, die Medien würden von der Politik gelenkt, stimmt zwar insgesamt nicht die Mehrheit der Bevölkerung zu, es stimmen jedoch beachtlich große Minderheiten „eher“ oder „voll und ganz“ zu (Abb. 7.2). Mit 41 Prozent Zustimmung sind die Deutschen ohne Zuwanderungsgeschichte etwas zurückhaltender.

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BKDR-Kalenderblatt des Monats „April 2025“

Heute möchten wir Ihnen das BKDR-Kalenderblatt des Monats „April 2025“ präsentieren.

Auch heuer hat das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR e.V.) sowie dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO) einen Jahreskalender mit russlanddeutschem Themenbezug unter dem Titel „Russlanddeutsche Künstlerinnen und Künstler“ herausgegeben.

Nachfolgend stehen Ihnen die Kalenderblätter für April 2025 als Download zur Verfügung:

In diesem Monat stellen wir Ihnen die Künstler Rudolf Kosow und Anna Grauer mit einem Auszug ihrer Werke sowie einigen persönlichen Informationen näher vor. Die gesamten Werke der etwaigen Künstlerinnen und Künstler finden Sie im Sammelband „Russlanddeutsche Malerinnen und Maler der Gegenwart“, erschienen im BKDR Verlag, auf dem der vorliegende Kalender 2025 basiert.

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Erfolgreiche Teilnahme des BKDR Verlags an der Leipziger Buchmesse 2025

Leipzig. Der Verlag des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland blicken auf eine erfolgreiche Teilnahme an der Leipziger Buchmesse 2025 zurück, die vom 27. bis zum 30. März stattfand. Der Stand des BKDR Verlags in Halle 4 zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und bot eine Plattform für anregende Gespräche, Vernetzung und literarische Entdeckungen. Besonders erfreulich war das große Interesse an den drei Lesungen, die im Rahmen der Messe stattfanden.

Vorstellung des Sammelbands „Unser Schnee von heute“, mit Ira Peter, Artur Rosenstern und Eleonora Hummel (v. l.)

Am Freitag, den 28. März, präsentierte Ira Peter ihr erstes Buch „Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“ vor einem begeisterten Publikum. Die Lesung fand in der Halle 4, Café Europa, in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa statt und regte zu intensiven Diskussionen unter anderem über die Identität, Traumata und Integration der Deutschen aus den Nachfolgestaaten der ehememaligen UdSSR an. Moderiert wurde die Lesung von Dr. Klaus Harer.

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Spurensuche in Familiengeschichten: „Spezifika der Familienforschung am Beispiel der Kaukasusdeutschen“

Am vergangenen Samstag fand im Haus der Heimat in Nürnberg das zweite praktische Seminar der Reihe „Spurensuche in Familiengeschichten“ statt. Die Veranstaltung, die sich dem Thema „Spezifika der Familienforschung am Beispiel der Kaukasusdeutschen“ widmete, wurde vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR, Ortsgruppe Nürnberg) und dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO) organisiert. Als Referent führte Dr. Ohngemach durch das Seminar.

Zunächst erörterte Ohngemach die Definitionen sowie Grundlagen der Ahnenforschung, um sowohl den vor Ort anwesenden als auch per Zoom zugeschalteten Personen einen Einstieg in dieses Themengebiet zu ermöglichen. Im Anschluss daran wurden die Spezifika der Familienforschung am Beispiel von Helenendorf präsentiert und anhand von praktischen Übungen durch die Teilnehmer vertieft und gefestigt. Eine lebendige Abschlussdiskussion mit vielen neuen, wertvollen Erkenntnissen für alle Beteiligten rundete das gelungene Tagesseminar ab.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Veranstaltungen im Rahmen dieser Reihe. Über diese werden Sie auf all unseren Kanälen rechtzeitig informiert!

Lesung auf der LBM 2025

Vergangenen Freitag, am 28. März um 17:30 Uhr, präsentierte Ira Peter auf der Leipziger Buchmesse in der Halle 4 ihr neues Buch „Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“ und gab dahingehend einen tiefen, persönlichen Einblick in das Leben der Deutschen aus den Ländern der ehemaligen UdSSR vor allem in den 90er-Jahren, aber auch des letzten Jahrzehnts im Kontext der neuen außer- und innenpolitischen Krisen.

Sie sprach über die allgemeinen Integrationsschwierigkeiten, über die Anpassung an die neue fremde Umgebung, über die gängigen Vorurteile gegenüber den Russlanddeutschen seitens der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft und die totale Geschichtsunkenntnis sowie u. a. auch die teils entwürdigende Nichtanerkennung der früher erworbenen Berufsabschlüsse – eine Tatsache, die die eingewanderten Menschen (zum Teil mit akademischer Bildung) dazu gezwungen hatte, Arbeitsstellen und Jobs anzunehmen, die niemand sonst machen wollte.

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Gelungener Start auf der Leipziger Buchmesse

Im Zuge der gestrigen Eröffnung der diesjährigen Leipziger Buchmesse blicken wir gemeinsam mit dem Literaturkreis der Deutschen aus Russland auf einen erfolgreichen und erkenntnisreichen ersten Messetag zurück.

Das Thema der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum und damit verbunden unsere zahlreichen Publikationen wurden von den Besuchern gut angenommen und fanden großen Anklang. Darüber hinaus haben wir uns über den interessanten und wichtigen Wissensaustausch gefreut und schätzen es sehr, dass viele Messebesucher aus ganz Deutschland jedes Jahr seit unserer Präsenz auf der LBM regelmäßig zu uns an den Stand kommen, um sich über aktuelle Projekte zu informieren und die neuesten Publikationen zu begutachten.

Unseren Stand finden Sie hier:

Halle 4, Stand E102

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Jubiläumsalmanach des Literaturkreiseses der Deutschen aus Russland erschienen

 Der Literaturkreis der Deutschen aus Russland wird 30 Jahre alt!

Diese Ausgabe der „Literaturblätter der Deutschen aus Russland“ (Almanach) mit dem Titel „Unser Schnee von heute“ ist anlässlich des 30. Jubiläums des Literaturkreises der Deutschen aus Russland pünktlich zur Leipziger Buchmesse im BKDR Verlag erschienen.

Der Literaturkreis wurde im Oktober 1995 gegründet. Heute wie damals, bei den ersten Ausgaben der Literaturblätter, dient diese Bücherreihe primär der Vernetzung, dem Austausch, dem Dialog sowie der Integration und Förderung der aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zugewanderten deutschen Autorinnen und Autoren. Ihre Themen möchte der Literaturkreis ins Gespräch bringen und auch junge Autorinnen und Autoren entdecken und ihnen eine Chance der ersten Publikation bieten. Dabei müssen die Beiträge nicht zwangsläufig nur von Schreibenden mit russlanddeutschem Hintergrund stammen. Mittels Übersetzungen einzelner Beiträge aus dem Russischen bemüht sich die Redaktion auch um die Aufrechterhaltung des literarischen Dialogs mit den in den Herkunftsländern lebenden Literaten und Künstlern. Darüber hinaus möchten wir über Themen ins Gespräch kommen, die von gesamtgesellschaftlicher Relevanz sind und bei denen die Perspektiven von Zugewanderten sowie kulturell divers „tickenden“ Autorinnen und Autoren an anderen Stellen zu kurz kommen.

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Altbewährter Bolschewik Karl Rekst

Dokument des Monats

Die missliche Lage, in der sich die Sowjetbürger deutscher Herkunft ab 1941 befanden, führte in den folgenden Jahren zu verschiedenen, manchmal fast tragikomischen Aktionen der Betroffenen, um sich von dem Makel eines Deutschen – d. h. einer Person mit stark beschnittenen Rechten – zu befreien. Ein Beispiel dafür ist der Fall von Wladimir Koslow, der aufgrund des deutsch klingenden Nachnamens seines lettischen Adoptivvaters, Karl Rekst, in ein Arbeitslager zwangsmobilisiert und nach dem Krieg als Sondersiedler mit all den damit verbundenen Konsequenzen erfasst wurde.

Ausschnitt aus dem Brief von Karl Rekst an Nikita Chruschtschow. Details siehe unten.

Die langjährigen Bemühungen seiner und seines Adoptivvaters um die Anerkennung der russischen Volkszugehörigkeit blieben erfolglos ‒ wer einmal in die Mühlen der stalinistischen NKWD-Behörden geraten war, konnte sich später kaum davon retten, egal wie absurd die Situation auch erscheinen mochte. Erst nach Stalins Tod kam Bewegung in die Sache: Am 8. Februar 1954 stellte ein Offizier des Innenministeriums fest: „Unter Berücksichtigung, dass die nationale Zugehörigkeit von REKST-KOSLOW die einzige Grundlage war, ihn in das Register der Sondersiedler aufzunehmen […], schlage ich vor: Den Sondersiedler Wladimir Aleksandrowitsch Koslow als Person russischer Nationalität aus dem Register für Sondersiedler abzumelden.“

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Weitere Lesungen bei der Leipziger Buchmesse 2025: Lyrik von deutschsprachigen Autoren aus postsowjetischen Ländern und „Unser Schnee von heute“

Am 29. und 30. März werden wir unmittelbar auf dem Messegelände der LBM 2025 zwei weitere Lesungen mit Georg Smirnov, Ira Peter und Artur Rosenstern veranstalten, zu denen wir Sie recht herzlich einladen!

Im Rahmen der Lesung am 29. März, 10:30 Uhr (Halle 2, im „Forum Literatur“, F400), wird es um Lyrik bzw. die neuesten Lyrik-Publikationen von deutschsprachigen Autorinnen und Autoren aus den Ländern der ehemaligen UdSSR gehen.

Indes werden am 30. März, 15:30 Uhr (Halle 4, „Forum Literatur“, A100) Ira Peter, Eleonora Hummel und Artur Rosenstern im Zuge einer weiteren Lesung gemeinsam den neuen Jubiläumsalmanach (2025) des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit dem Literaturkreises der Deutschen aus Russland mit dem Titel „Unser Schnee von heute“ vorstellen.

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Lesung in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse wird das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) eine Lesung in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa durchführen.

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