Buch „Deutsche in Odessa“ von Elvira Plesskaja-Sebold erschienen

Neue historische Erkenntnisse / Aus dem Russischen von Lothar Deeg

Die Geschichte der ukrainischen Hafenstadt Odessa, die auf Anweisung der Zarin Katharina II. im Jahre 1794 aus strategischen Überlegungen gegründet wurde, ist bereits gründlich erforscht. Weniger bekannt ist jedoch die Geschichte und Bedeutung von deutschen Architekten, Industriellen, Militärexperten, Handwerkern, Kulturschaffenden, Lehrern, Lokalpolitikern, sozial engagierten Persönlichkeiten usw., die das Stadtbild im Allgemeinen und das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Leben von Odessa mitgeprägt  haben. Das Buch der bekannten ukrainischen Historikerin Elvira Plesskaja-Sebold vermittelt auf anschauliche Weise das Wissen über das Leben und Wirken der einflussreichsten Deutschen in Odessa im 19. und 20. Jahrhundert. Die neu gegründete Stadt wurde von Menschen verschiedener Nationalitäten besiedelt. Die Einwanderung der Deutschen in die südlichen Gebiete des damaligen Russischen Reiches wurde von den russischen Zaren bereits seit geraumer Zeit gefördert.

Anders als im 20. Jh. genossen die Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert das Vertrauen der Staatsmacht, wurden auf hohe Staatsämter wie das des Generalgouverneurs, Stadtoberhaupts oder Kommandeurs des Militärbezirks in Odessa berufen. Die Handels- und Gewerbekreise der Stadt vertrauten ihnen über Jahrzehnte das Wahlamt des Vorsitzenden des Odessaer Börsenkomitees an, weil man damals ihre ethischen Grundsätze in der kommerziellen Tätigkeit, ihre Leutseligkeit, Objektivität und Menschlichkeit schätzte. Kaufleute und Gewerbetreibende deutscher Herkunft wurden in den Magistrat der Stadt und in die städtischen Selbstverwaltungsorgane gewählt und auch als Abgeordnete in die städtische Duma (Stadtrat) sowie die Gouvernements- und Kreis-Semstwo (Landtag) entsandt.

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Argentinische Botschaft in Berlin: „Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“

Am 1. Juli 2024 wurde in der argentinischen Botschaft in Berlin die neue Studie „Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“ offiziell vorgestellt sowie die gleichnamige Ausstellung feierlich eröffnet.

Viele hochrangige Gäste wohnten der Veranstaltung in der argentinischen Botschaft in Berlin bei.

Sowohl unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Olga Litzenberger als auch Dr. Sergey Terekhin nahmen als Autoren der Publikation und der dazugehörigen Ausstellung an der Veranstaltung teil. Entstanden sind das Werk sowie die Ausstellungsbanner im Auftrag der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland. Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) steuerte als Kooperationspartner fundierte Inhalte sowie hochwertiges Bildmaterial bei und sorgte für eine ansprechende Gestaltung der Produkte. An der Veranstaltung vergangenen Montag nahmen unter anderem zahlreiche Gäste aus Lateinamerika teil.

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Literarisches Kulturerbe der Russlanddeutschen

In diesem Buch erwartet Sie eine bunte Mischung literarischer Formen und Blickwinkel...

In einem Lexikon wird Literatur folgendermaßen definiert: Sie ist „Gesamtheit der schriftlich niedergelegten Äußerungen, im engeren Sinn das gesamte schöngeistige Schrifttum“. Da stellen sich unweigerlich solche Fragen wie: Was wissen wir z. B. über das Leben und Werk eines wolga- bzw. schwarzmeer- oder sowjetdeutschen Schriftstellers, Literaten, Redakteurs, Journalisten, Verlagsmitarbeiters, Sprachwissenschaftlers oder Autoren von Schulbüchern? Was ist uns über ihre schöngeistigen Werke und ihr gesamtes Schrifttum bekannt? Wie wurden sie von den gesellschaftspolitischen Entwicklungen ihrer Zeit geprägt und wie haben sie selbst die damaligen kulturellen und literarischen Prozesse beeinflusst?

Die gesamte Thematik des „Literarischen Kulturerbes“ im breiten Sinne des Wortes gehört zu den Kernaufgaben des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR). Neben der Zugänglichmachung von zeithistorischen Werken und Quellen wird das besondere Augenmerk auf einige, bislang kaum erforschte Aspekte der nationalen Literaturgeschichte gelegt.

Zuerst wurden die Schicksale der sowjetdeutschen Kulturschaffenden in der Ukrainischen Unionsrepublik der Zwischenkriegszeit beleuchtet. Seit Beginn der 1930er Jahre wurde die überwiegende Mehrheit ihrer Vertreter in einer Reihe von Strafprozessen unter absurden Beschuldigungen verhaftet und zu mehrjähriger Lagerhaft oder zur Erschießung verurteilt [erste Hinweise hierzu finden Sie HIER!]. Die Auswertungen der entsprechenden Untersuchungsakten aus den ukrainischen Archiven der Staatssicherheit (Служба безпеки) erlauben es, neue Erkenntnisse über das literarische und kulturelle Leben der Deutschen in der Ukraine zu gewinnen und Biografien der verfolgten Intellektuellen in wesentlichen Punkten zu vervollständigen. Häufig konnte der Lebenslauf einer Person erst aus den Strafakten erstellt werden, da über sie bislang kaum etwas bekannt war.

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„Stimmen aus dem Niemandsland“, Literaturalmanach 2023-2024 erschienen

Das Buch aus der Reihe Literaturblätter der Deutschen aus Russland (Almanach 2023/2024) versammelt vorwiegend Texte von Autorinnen und Autoren, die im Spannungsfeld zwischen der deutschen und der russischen Kultur sozialisiert worden sind. Die Texte spiegeln die Vielfalt menschlicher Erfahrungen wider und drücken die Sehnsucht nach Heimat, Familie und einem sicheren, friedlichen Zuhause aus. Aspekte wie Fremdsein, Identitäts- und Heimatverlust beziehungsweise die Suche nach einer neuen Heimat sind in unserer von Migration geprägten Gegenwart aktueller denn je. Aufgrund ihrer wechselhaften und zum großen Teil tragischen Geschichte haben die Deutschen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion einen besonderen Bezug zu diesen Themen entwickelt. Das Gefühl, immerzu DAZWISCHEN zu stehen, sich irgendwo im Niemandsland zu befinden, war prägend auch für frühere Generationen sowjet- und russlanddeutscher Autorinnen und Autoren.

In diesem Buch erwartet Sie eine bunte Mischung literarischer Formen und Blickwinkel. Zum Teil stammen die Beiträge von bereits etablieren Autorinnen und Autoren, zum Teil sind es Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die auf detaillierte Art und Weise ihre Erinnerungen aus den letzten Jahrzehnten
festhalten. Überzeugen Sie sich selbst. Lauschen Sie den literarischen Stimmen aus dem Niemandsland!

Liste der Autorinnen und Autoren, die in diesem Band vertreten sind (nicht alphabetisch): Julia-Maria Warkentin, Irene Langemann, Wendelin Mangold, Eugenia Mantay, Elisabeth Schermuly, Heinrich Rahn, Inga Kess, Katharina Peters, Alexander Weiz, Elisabeth Steer, Andreas A. Peters, Helena Goldt, Max Schatz, Sergej Tenjatnikow, Rosa Kordan, Artur Rosenstern, Lydia Galochkina, Melitta L. Roth, Helene Rahn, Carola Jürchott, Mila Dümichen, Rosa Ananitschev, Ilona Walger, Viktor Krieger und Irene Kreker.

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Band 3 (G-H), „Historisches Ortslexikon der Wolgadeutschen“, von Olga Litzenberger erschienen

Dieses mehrbändige historische Ortslexikon ist einem Phänomen gewidmet, das heute zwar nicht mehr existiert, jedoch tiefe und deutlich erkennbare Spuren in Russlands Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hinterlassen hat. Es geht um die etwa 300 Siedlungen bzw. Kolonien an der Wolga, die hauptsächlich von deutschen Umsiedlern teils schon im 18. Jahrhundert gegründet wurden. Das vorliegende Lexikon bietet komprimiertes Basiswissen – angereichert mit zahlreichen Illustrationen und Fotografien – zur Geschichte ehemaliger deutscher Kolonien und darüber hinaus der Deutschen, die in großen Städten der Wolga-Region gelebt und gewirkt haben.

Doch was wissen wir über die sogenannten Wolgadeutschen? Wie verlief ihre Geschichte und was machte ihre Kultur aus?

In diesem Band werden 26 wolgadeutsche Siedlungen vorgestellt.

Die Gliederung der einzelnen Artikel nach einem bereits in Band 1 und 2 bestimmten Schema wurde beibehalten. Sie enthält folgende Punkte: Angaben zur administrativ-territorialen Zugehörigkeit einer Siedlung einschließlich der Beschreibung ihrer Lage, die namentliche Ersterwähnung sowie bekannte historisch bedingt Ortsnamenabweichungen, Daten zur Entwicklung einer Siedlung, zu Besonderheiten der örtlichen (Land-)Wirtschaft sowie zur Bevölkerungsstatistik, zur Kirchen- und Schulbildungsgeschichte; Hinweise auf relevante Archivquellen und ortsbezogene historische Literatur. Die übersichtliche Gliederungsstruktur der einzelnen Artikel erlaubt die Verwendung des Lexikons als praktisches Nachschlagewerk, erleichtert auch die Suche nach Informationen für alle Leserinnen und Leser, die sich für die Ahnenforschung interessieren. Der Ausgabe liegen zahlreiche Quellen in erster Linie aus Archiven von Saratow, Engels, Samara und Wolgograd sowie Illustrationen aus diversen Archiven, Museen und Privatsammlungen zugrunde, die ergänzend zur Veranschaulichung des Lexikoninhalts dienen.

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„Von der Donau an die Wolga … und zurück“

Ein Kinderbuch zur Geschichte der Deutschen aus Russland
von Viktor Krieger, Stanimir Bugar und Artur Rosenstern
Illustriert von Wahe Hovhannisjan

Das kürzlich im BKDR Verlag erschienene russlanddeutsche Kinderbuch erzählt in nur 14 kurzen Kapiteln die etwa 250-jährige facettenreiche Geschichte der deutschen Auswanderer ins Russische Kaiserreich und ihrer Nachkommen.

Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebten Menschen auf dem Gebiet des heutigen Deutschland Krieg, Geldnot und Hunger. Ihre Lebenserwartung war aufgrund der schlechten Versorgung sehr gering. Viele Menschen starben. Die Überlebenden mussten sich oft die nachfolgende wichtige Frage stellen: Wo und wie ermögliche ich meiner Familie eine bessere Zukunft? Viele Familien trafen schließlich die Entscheidung, es in einem fremden Land zu versuchen.

Das Buch stellt eine spannende Zeitreise nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche dar und vermittelt in einer kindgerechten Sprache das Grundwissen über die Auswanderung und das Leben der Deutschen im damaligen Russischen Reich vom 18. bis zum 20. Jahrhundert sowie später in der Sowjetunion.

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Abschlussaufsatz über Bessarabiendeutsche an der Universität Dorpat

Das aktuelle Jahrbuch der Bessarabien- und Dobrudschadeutschen enthält den Abschlussaufsatz unseres wissenschaftlichen Mitarbeiters, Dr. Viktor Krieger, über bessarabiendeutsche Studenten an der Universität Dorpat zu Zarenzeit. Den ersten Beitrag dazu im Jahrbuch 2022 finden Sie HIER! auf unserer Homepage.

Letztendlich konnten 48 Siedler-Kolonisten aus Bessarabien ermittelt werden, die in den Jahren 1802 bis 1918 in Dorpat studiert hatten, davon genau die Hälfte oder 24 im Hauptfach Theologie. An zweiter Stelle fungierte die Medizinausbildung (12), gefolgt von Rechtswissenschaften (6), Philologie/Geschichte (4) und den naturwissenschaftlichen Fächern (2).

Zeitlich betrachtet, weist das gesamte 19. Jahrhundert 20 Studierende aus der Region auf. In etwa genauso viele (19) besuchten die Bildungsstätte in den letzten acht Jahren ihres Bestehens (1911‒1918). Dies spiegelt nur einige Ergebnisse dieser Untersuchung wider. Im Aufsatz werden die vielfältigen Lebens- und Berufswege der studierenden „Kolonistensöhne“ ausführlich analysiert. Anstelle dieser russischen kaiserlichen Bildungsanstalt entstand im unabhängigen Estland ab 1919 die nationale Universität Tartu (siehe: Krieger, Viktor: „Siedler-Kolonisten aus Bessarabien an der Universität Dorpat, Teil II“, aus: Jahrbuch der Bessarabien- und Dobrudschadeutschen, Heimatkalender 2024, S. 33‒61.).

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Kalender 2024: 100 Jahre Wolgadeutsche Republik

Der Kalender 2024 ist dem 100. Jahrestag der offiziellen Gründung der sogenannten ASSRdWD, dieser kurzlebigen, mit vielen Widersprüchen behafteten, dennoch einst sehr hoffnungsvoll stimmenden wolgadeutschen autonomen Republik gewidmet.

Titelseite des Kalenders 2024.

Die Wolgadeutschen bildeten eine besondere Gruppe innerhalb der gesamten deutschen Minderheit im Russischen Zarenreich und später in der Sowjetunion. Es waren jedoch weder ihre ausgeprägten wirtschaftlichen Leistungen noch die kulturellen oder bildungsspezifischen Erfolge, durch die sie sich von anderen russlanddeutschen Gruppierungen unterschieden. Auch der Rolle eines „Musterwirts“ entsprachen eher die Schwarzmeerdeutschen oder die Mennoniten.

Es waren andere Faktoren, die ihre einzigartige Stellung untermauerten: Sie galten nämlich als Russlandpioniere, die sich durch eine kompakte Siedlungsweise und außergewöhnliche demografische Dynamik auszeichneten. Allein sie unter allen Gruppen der Deutschen im Russischen Reich und in der Sowjetunion, bzw. in den ersten beiden Jahrzehnten der bolschewistischen Herrschaft, besaßen wichtige Voraussetzungen, um eine in sich mehr oder weniger geschlossene „Nation“ zu werden – etwa so wie die Frankokanadier. Daher war es nicht verwunderlich, dass die Wolgadeutschen von den sowjetischen Machthabern offiziell als eine eigenständige und bedeutende Volksgruppe – genauso wie die Usbeken, die Tschuwaschen, die Kalmücken oder auch die Kasachen – anerkannt wurden, in den Genuss der Autonomierechte kamen und infolgedessen am 6. Januar 1924 die Autonome Sowjetische Sozialistische Republik der Wolgadeutschen, ASSRdWD, ausrufen durften.

Dieser Kalender entstand in Kooperation mit dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.

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„Pastor Wagners letzte Briefe…“ von Alexander Makeew

Die Geschichte eines Stalin-Opfers – und die ihrer Aufdeckung (erschienen im Oktober 2023).


Alexander Makeews im Jahre 2020 im renommierten Moskauer Verlag AST auf Russisch erschienenes Buch „Siblag NKWD. Pastor Wagners letzte Briefe. Persönliche Erfahrung bei der Suche nach Opfern von Repressionen“ ist ein gutes Beispiel für hervorragende Recherchen. Die Ergebnisse seiner mehr als dreijährigen Familienforschung sind in diesem Band sehr anschaulich dargestellt – belegt mit zahlreichen Archivquellen – und sowohl für die Wissenschaft als auch für geschichtlich interessierte Leserinnen und Leser von Interesse. Während seiner Recherchen hat der Autor eine enorme Zahl von Anfragen an diverse Archive gerichtet und viel Material aus Ermittlungs- und Personenakten zusammengetragen. Auch fanden sich in großer Zahl Fotografien und Briefe, die für immer verloren geglaubt waren. Makeew machte 38 Briefe seines Urgroßvaters aus den sibirischen Straflagern ausfindig. Sein deutscher Urgroßvater, Woldemar Wagner, war ein evangelischer Pastor, der versucht hatte, seine Familie während der erzwungenen Trennung geistig zu unterstützen. Seiner Frau und den Kindern war leider nicht vergönnt zu erfahren, warum keine weiteren Briefe aus dem „Siblag“ kamen. Woldemar Wagner war nämlich am 24. September 1937 erschossen worden. Die deutsche Übersetzung von Lothar Deeg ist ab sofort bestellbar beim BKDR Verlag.

Zum Autor:

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Neuer Dokumentensammelband von Dr. Alfred Eisfeld und Olga Eisfeld erschienen

Die Themen Deportation und Flucht gewannen im 21. Jahrhundert erneut an Aktualität und Bedeutung für Länder auf allen Kontinenten der Erde sowie für die internationale Forschung. Die Deportation der deutschen Bevölkerung in der UdSSR während des Zweiten Weltkrieges und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung in deren Nachbarschaft sowohl in den Wohnorten der Vorkriegszeit als auch in den Verbannungsorten ist bisher nur fragmentarisch erforscht. Vor der „Perestroika“ wurde darüber kaum geforscht, weil es schlichtweg keinen Zugang zu Archiven der kommunistischen Partei und der staatlichen Verwaltungsorgane gab. Wenn einzelne Dokumente für wissenschaftliche Publikationen freigegeben wurden, dann ohne jegliche Erwähnung von NKWD und der für Repressalien verantwortlichen Personen. Das jeweilige Dokument wurde bis zur Unkenntlichkeit verändert. Im vorliegenden Dokumentensammelband stellten die Herausgeber Dr. Alfred Eisfeld und Olga Eisfeld nun 210 Dokumente in der Originalsprache zusammen, darunter 133 aus den Beständen des Staatlichen Archivs der Russischen Föderation: diese wurden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Weitere 73 Dokumente waren bereits in verschiedenen russischen Editionen enthalten. Die Dokumente sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet. So ist die Dynamik der in verschiedenen Regionen der UdSSR stattgefundenen Ereignisse, deren Wechselwirkungen und die zeitliche Abfolge der Deportationsprozesse gut nachvollziehbar.

Buchtitel: Deportation der Deutschen aus dem europäischen Teil der Russischen Föderation 1941-1942, Dokumentensammlung (Депортация немцев из европейской части РСФСР 1941-1942, Сборник документов), hrsg. von Dr. Alfred Eisfeld und Olga Eisfeld, ISBN: 978-3-948589-44-8, 500 S., BKDR Verlag, Preis: 36,- EUR. Bestellbar unter Tel.: 0911-89219599 oder per eMail: kontakt@bkdr.de

INHALTSVERZEICHNIS

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  „Die Jesuiten an der Wolga“ und „Stephan Heindel“ von Hieronymus (alias Joseph Kruschinsky) – neuaufgelegt im BKDR Verlag

Pünktlich zur Leipziger Buchmesse 2023 erschien im BKDR Verlag ein Buch über das Leben und Werk von Joseph Kruschinsky (1865-1940), des letzten Generalvikars der Diözese Tiraspol, der in der katholischen Kirche als Märtyrer gilt. Neben einem wissenschaftlich kommentierten Nachdruck seiner viel beachteten historischen Studie „Die Jesuiten an der Wolga“ sowie der geschichtlichen Erzählung „Stephan Heindel“ (aus der ersten Zeit der deutschen Ansiedler an der Wolga), die er Anfang des 20. Jahrhundert im katholischen Wochenblatt „Klemens“ unter dem Pseudonym Hieronymus veröffentlicht hat, findet der Leser in diesem Band darüber hinaus wichtige Protokolle seiner Verhaftung, Verurteilung und Verbannung. Als Verfasser der beiden oben genannten und anderen Schriften gehört Joseph Kruschinsky zu jenen Autoren, deren Werke einen wichtigen Platz sowohl in der Literatur der Sowjet- bzw. Russlanddeutschen als auch in der Geschichte der katholischen Kirche in Russland und der Ukraine einnehmen. Es ist wichtig, dass diese Werke der Nachwelt erhalten bleiben und in gewissen zeitlichen Abständen neu aufgelegt werden.

Herausgegeben von Olga Litzenberger, Victor Herdt und Alexander Spack. Hardcover, 232 S., ISBN 978-3-948589-20-2, Preis: 20,- EUR (D)

Bestellen können Sie das Buch unter der E-Mail: kontakt@bkdr.de oder Tel.: 0911-89219599.

Den aktuellen Bestellkatalog des BKDR Verlags finden Sie unter: www.bkdr.de/link/bestellkatalog  

„Historisches Ortslexikon der Wolgadeutschen, Band 2 (D–F)“, von Olga Litzenberger erschienen

Dieses mehrbändige historische Ortslexikon ist einem Phänomen gewidmet, das heute zwar nicht mehr existiert, jedoch deutlich erkennbare Spuren in Russlands Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hinterlassen hat.  Der Band 2 umfasst die Entwicklungsgeschichte von 25 wolgadeutschen Siedlungen sowie die Geschichte der deutschstämmigen Bevölkerung der Stadt Engels (Pokrowsk). Die Gliederung der einzelnen Artikel nach dem im Band 1 bestimmten Schema wurde beibehalten. Sie enthält folgende Punkte: Angaben zur administrativ-territorialen Zugehörigkeit einer Siedlung einschließlich der Beschreibung ihrer Lage, die namentliche Ersterwähnung sowie bekannte historisch bedingt Ortsnamenabweichungen, Daten zur Entwicklung einer Siedlung, zu Besonderheiten der  örtlichen (Land-)Wirtschaft sowie zur Bevölkerungsstatistik, zur Kirchen- und Schulbildungsgeschichte; Hinweise auf relevante Archivquellen und ortsbezogene historische Literatur.

Die übersichtliche Gliederungsstruktur der einzelnen Artikel erlaubt die Benutzung des Lexikons als praktisches Nachschlagewerk, erleichtert auch die Suche nach Informationen für alle Leserinnen und Leser, die sich für die Ahnenforschung interessieren. Der Ausgabe liegen zahlreiche Quellen in erster Linie aus Archiven von Saratow, Engels, Samara und Wolgograd (siehe Quellenverzeichnis) sowie Illustrationen aus diversen Archiven, Museen und Privatsammlungen zugrunde, die als Ergänzung der Veranschaulichung des Lexikoninhalts dienen.

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„Wolgadeutsche Mutter“ – Festschrift für Autorin Ida Bender zum 100. Geburtstag erschienen

Ida Bender (18.06.1922 – 12.11.2012) wurde in der deutschen Siedlung Rothammel an der Wolga geboren. Nach der Mittelschule in Engels studierte sie ein Jahr lang an der 1. Pädagogischen Hochschule für Fremdsprachen in Leningrad. Nach Kriegsbeginn 1941 folgte die Deportation nach Sibirien und die Arbeitsarmee im hohen Norden, ab 1948 lebte sie wie alle Sowjetdeutschen unter der Kommandanturaufsicht in der Verbannung. Ab 1957 war sie u. a. ehrenamtlich als Korrespondentin der Wochenschrift „Neues Leben“ (Moskau) tätig, ab 1965 hauptberuflich als Übersetzerin in der Redaktion der deutschsprachigen Zeitung „Freundschaft“ in Zelinograd (heute Astana, Hauptstadt von Kasachstan). 1973 kehrte sie an die Wolga zurück, 1977 folgte die Pensionierung. 1991 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Hamburg. Hauptwerke von Ida Bender: „The Dark Abyss of Exile: A Story of Survival“, USA, 2000 (Erinnerungen an die Zeit der Deportation und der Arbeitsarmee). 2010 erschien dieses Buch als erweiterte Ausgabe auf Deutsch unter dem Titel „Schön ist die Jugend … bei frohen Zeiten“, Geest-Verlag, und 2013 auf Russisch unter dem Titel: „Сага о немцах моих российских“.

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 „Hier war ich, dort bin ich …“ – Literaturalmanach 2022 erschienen

Literaturblätter der Deutschen aus UdSSR-Nachfolgestaaten, hrsg. von Artur Böpple, in Kooperation mit dem BKDR und dem Literaturkreis der Deutschen aus Russland

Cover, Almanach 2022

Wovon wird das, was uns ausmacht, primär beeinflusst? Ist es der Ort unserer Geburt, unsere Sozialisation oder Blicke und Zuschreibungen von außen? Leider stellen wir immer noch fest, dass es in der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft – auch bei Vertreterinnen und Vertretern von verschiedenen Medienanstalten und Redaktionen – in Bezug auf sogenannte Russlanddeutsche große Wissenslücken und damit einhergehende Stereotype vorherrschen. Wir sind uns dessen bewusst, dass solche Wissensdefizite nicht von heute auf morgen beseitigt werden können. Nur Schritt für Schritt und nur, in dem nicht nur über uns gesprochen wird, sondern wir selbst es sind, die unsere eigenen Geschichten erzählen.

In diesem Jahr gibt es bei der Anthologie eine Neuerung: Neben einer Auswahl aus regulären Einsendungen enthält sie die Texte von zwei Gewinnerinnen und einem Gewinner des Literaturwettbewerbs zu Ehren von Nora Pfeffer.

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„Begegnungen. Russlanddeutsche Autoren im Gespräch und Porträt“ von Nina Paulsen und Agnes Gossen, Band 2 erschienen

Die Geschichte der russlanddeutschen Literatur gleicht einem großen Mosaikbild, das noch im Entstehen begriffen ist. Trotz einiger aufschlussreicher Forschungsarbeiten und Publikationen der letzten Jahrzehnte, die verschiedenste Aspekte dieser Literatur beleuchten, gibt es immer noch sehr viele Themen, die unberührt geblieben sind. Die vorliegende Dokumentation will durch persönliche Einblicke und Erfahrungen von Autoren einige dieser Lücken schließen sowie manche Aspekte durch weitere aufschlussreiche Facetten und unterschiedliche Sichtweisen ergänzen und vertiefen.

Der Band 2 der Reihe „Begegnungen“ beinhaltet 22 Interviews mit russlanddeutschen Autorinnen und Autoren, die erst in Deutschland zu schreiben begonnen haben sowie ergänzend dazu eine Reihe von Autorenporträts, die vorwiegend anlässlich runder oder halbrunder Geburtstage in der Zeitschrift „Volk auf dem Weg“ veröffentlicht wurden. Nina Paulsen und Agnes Gossen sammelten akribisch – mehr als zehn Jahre lang – das Material zu dieser Publikation. Eine Auswahl von Interviews steht nun in zwei Bänden unter dem Titel „Begegnungen. Russlanddeutsche Autoren im Gespräch und Porträt“ der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der Band I ist bereits im Januar 2021 im BKDR Verlag erschienen und enthält Gespräche mit Literaturwissenschaftlern, Literaturkritikern und Autoren, die bereits in der UdSSR literarisch und publizistisch aktiv waren.

Buchtitel: „Begegnungen: Russlanddeutsche Autoren im Gespräch und Porträt“, Bd. 2, von Nina Paulsen und Agnes Gossen, ISBN 978-3-948589-34-9, 508 S., Hardcover, Preis: 19,- € (D), Art.-Nr. 9349

Band 1 dieser Reihe ist ebenfalls bei uns erhältlich unter der Art.-Nr.: 9134!

Bestellungen können unter der E-Mail kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter der 0911-89219599 vorgenommen werden.

KALENDER 2023: DEUTSCHE KIRCHEN AN DER WOLGA. 30 JAHRE DANACH erschienen

Cover des neuen Wandkalenders 2023.

Dr. Sergey Terekhin und Dr. Olga Litzenberger, beide ausgewiesene Experten für Geschichte der ehemaligen deutschen Siedlungen an der Wolga in Russland, haben zwölf repräsentative, architektonisch hochinteressante Objekte ausgewählt und stellen sie in diesem Kalendarium mit aktuellen Bildern sowie ausführlichen Begleittexten vor. Bereits 1994 erschien zu diesem Thema ein Kalender von Sergey Terekhin und schien damals vor dem Hintergrund der kontroversen Debatten über die Perspektiven der kulturellen Autonomie der Deutschen in Russland sehr aktuell: „Es ging nicht nur darum, einem breiten Kreis von Interessierten ein kaum bekanntes historisches und architektonisches Erbe vorzustellen, sondern auch um die Möglichkeiten von dessen Restaurierung und Nutzung für den ursprünglichen Zweck“, schreiben die Verfasser im Vorwort zu dieser Neuauflage. Hauptanliegen solcher Publikationen ist, auf den Verfall und den möglichen unwiederbringlichen Verlust dieses reichen kulturellen Erbes hinzuweisen.

Diese Neuausgabe entstand in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) und dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Russland (HFDR).

Preis: 5,00 EUR.

Bestellungen sind ab sofort per E-Mail an kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter der 0911-89219599 möglich.

Das Liedgut der Russlanddeutschen – Liederheft Nr. 2 erschienen

Liederheft, mit Balladen und historischen Liedern.

Die Liederauswahl im vorliegenden Heft Nr. 2, das im BKDR Verlag erschienen ist, stammt wie auch die im Liederheft Nr. 1 aus der seinerzeit viel gelobten Liedersammlung „Es war einmal … Das Liedgut der Deutschen aus Russland“, hrsg. von Eduard Isaak und Robert Korn im Jahre 2011. Die Sammlung basiert auf dem im deutschen Sprachraum teils weit verbreiteten „klassischen“ Liedgut, doch zeichnet sie sich durch folgende Besonderheit aus: Diese Lieder wurden von deutschen Siedlerinnen und Siedlern in Russland und in der Sowjetunion gesungen, für andere Texte und Besetzungen arrangiert und über Generationen hinweg tradiert. Diese Kulturgutpflege war eines der wichtigsten Indizien „für die Zugehörigkeit zur deutschen Kulturnation“ (so der Komponist Ernst Muntaniol im Vorwort der Sammlung von Isaak und Korn) und spielte somit eine identitätsstiftende Rolle bei den Deutschen im Russischen Reich, später in der Sowjetunion und deren Nachfolgestaaten. ISBN 978-3-948589-11-0, Art.-Nr. 9110, Preis: 5,- EUR.

Bestellen können Sie das Heft gerne unter der E-Mail-Adresse kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter 0911-89219599. Unseren aktuellen Bestellkatalog finden Sie unter dem nachfolgenden Link: BKDR- Bestellkatalog.

„Transitum“ von Waldemar Kern

Heute stellen wir Ihnen mit „Transitum“ von Waldemar Kern eine weitere Neuerscheinung aus dem Verlag des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) vor, die sich russlanddeutschen Künstlern widmet.

Waldemar Kern (geb. 1952 in Nischni Tagil/Russland) studierte an der Kunst- und Grafikfakultät der Kunsthochschule seiner Heimatsstadt sowie an der Akademie der bildenden Künste in Moskau. Es folgten Einzelausstellungen u. a. in Moskau, Berlin und München. Heute lebt und arbeitet er in Köln.

Der Sammelband des Künstlers Waldemar Kern mit dem Titel „Transitum“ stellt Projekte vor, die in verschiedenen deutschen und russischen Städten gezeigt wurden. Leitthema dieser Projekte ist die Reflektion des Mechanismus der Erinnerung.

Das Projekt „Städte … Unter den Füßen … Über dem Kopf …“ ist ein Projekt über Städte, ihre Geschichte und unsere Erinnerung. Darüber erzählen bspw. Kanalabdeckungen und Bäume.

Das Projekt „Totentanz. Übergang … Gedächtnis … “ spiegelt einerseits den Übergangsprozess eines Menschen von einem Zustand in einen anderen wider, thematisiert andererseits die Beziehung zwischen den Lebenden und den Toten im Mechanismus der Erinnerung.

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Sammelband „Russlanddeutsche Malerinnen und Maler der Gegenwart“ erschienen

Mit diesem Sammelband bzw. der Kunstanthologie möchten wir unsere Reihe, die sich russlanddeutschen Künstlerinnen und Künsltern widmet, fortsetzen. Die Ausschreibung des BKDR bezüglich eines Sammelbandes fand großen Anklang in der Kulturlandschaft der Deutschen aus Russland. Dies wurde an der Fülle der Einsendungen deutlich, die nicht nur aus Bayern, sondern aus ganz Deutschland und dem Ausland bei uns eingegangen sind. Letztlich wurden insgesamt 30 Künstlerinnen und Künstler von den zahlreichen Bewerbern bei der Auswahl für den Sammelband von der fachkundigen Jury, darunter Prof. Dr. Ada Raev von der Slavischen Kunst- und Kulturgeschichte der Universität Bamberg, mit ihren Werken berücksichtigt.

Der vorliegende Sammelband setzt das Vorhaben des BKDR um, russlanddeutschen Künstlerinnen und Künstlern einen Raum zur Präsentation ihrer kreativen Entfaltung zu geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie mithilfe der Kunst die Ereignisse der Vergangenheit bewältigen, die Liebe zu ihrer neuen „alten“ Heimat zum Ausdruck bringen möchten oder vielleicht nur das Ästhetische in der Natur suchen. Bei der Vielfältigkeit der Deutschen aus Russland ist vor allem ein Merkmal deutlich erkennbar: DER BLICK IST STETS NACH VORNE GERICHTET!

Bestellungen können unter der E-Mail kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter 0911-89219599 vorgenommen werden.

Weitere Bestelldetails finden Sie in unserem aktuellen BKDR-Bestellkatalog.

Kinderbuch „Du bist schwer in Ordnung, Hannah“ erschienen

Ein Buch mit Kindergedichten und Liedern über Gott und die Welt!

Mit dem Buch „Du bist schwer in Ordnung, Hannah“ von dem preisgekrönten Autor Andreas A. Peters eröffnen wir eine neue Buchreihe, die sich an Kinder verschiedenen Alters richtet. Es sind in dem Buch vernehmlich Kindergedichte und Lieder über Gott und die Welt zu finden.

Der Autor selbst, dessen Kind nämlich von einer der Trisomie-Formen betroffen ist, gibt allerdings an, es sei ein Buch für Kinder UND Erwachsene. Man merkt den Texten an, dass sich der Autor mit diesem Themenkomplex intensiv beschäftigt hat. 

Die renommierte deutsche Literaturzeitschrift „DAS GEDICHT“, in der Andreas A. Peters Stammautor ist, hatte vor etlichen Jahren eine Ausgabe über Religion und Poesie herausgebracht, darin auch einen Teil über religiöse Kindergedichte. Die Ausgabe löste eine sehr positive Resonanz aus und inspirierte Peters, diese Idee weiter zu verfolgen bzw. lyrisch zu verarbeiten. Aus dieser Idee ist dieses Buch entstanden.

Der bekannte russlanddeutsche Autor Wendelin Mangold schreibt im Nachwort zu diesem Buch treffend:

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