„Spurensuche in Familiengeschichten“

Am 1. Februar 2025 um 10 Uhr startet die mehrteilige Veranstaltungsreihe „Spurensuche in Familiengeschichten“ im Haus der Heimat Nürnberg. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR), der Ortsgruppe Nürnberg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) sowie dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO).

Frau Dr. Olga Litzenberger wird mit Unterstützung von Dorothea Walter den Auftaktvortrag halten bzgl. der „Spurensuche in Familiengeschichten“. Neben der Ahnenforschung stehen in diesem Zusammenhang auch Tipps zur Suche nach Repressierten und viele weitere verwandte Themen der mehrteiligen Veranstaltungsreihe im Mittelpunkt der Betrachtung.

Weiterlesen

Festakt anlässlich des 6-jährigen Bestehens des BKDR

Gestern, am 20. Januar 2025, fand in den Räumen des Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) ein Festakt anlässlich des 6-jährigen Bestehens statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Bundes der Vertriebenen (BdV) Dr. Bernd B. Fabritius.

Nach der Begrüßung durch Waldemar Eisenbraun (BKDR-Leitung) richtete Ewald Oster (Vorsitzender des BKDR-Trägervereins) das Wort an die Anwesenden und sprach vor allen Dingen der Bayerischen Staatsregierung seinen Dank aus: „Ich danke unserem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, der bereits 2018 in seiner ersten Regierungserklärung die Gründung eines Kulturzentrums für die Deutschen aus Russland zugesagt hat“. Was folgte, war eine rasche Entstehung des aktuellen Kulturzentrums in den Übergangsräumen: „Hier gilt mein besonderer Dank dem heute anwesenden Dr. Freytag für die intensive Begleitung und tatkräftige Unterstützung“. Herr Oster beendete sein Grußwort mit dem Satz: „Mit Zuversicht blicken wir in die Zukunft und sind davon überzeugt, dass unser Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Wir freuen uns auf den kommenden Neubau und danken allen, die daran mitwirken, von Herzen.“

Weiterlesen

„100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“

Die Fachtagung „100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“, die vom 13. bis 15. Dezember 2024 in der Bildungs- und Begegnungsstätte Der Heiligenhof – Alles Leben ist Begegnung in Bad Kissingen stattfand, beleuchtete verschiedene historische, kulturelle, religiöse, wirtschaftliche, kulinarische und gesellschaftliche Aspekte der Wolgadeutschen. Gleichzeitig sollten in den Podiumsdiskussionen unter anderem verschiedene Potentiale herausgearbeitet werden, um die Geschichte und Kultur der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum noch stärker in die Wahrnehmung der Gesamtgesellschaft zu rücken.

Darüber hinaus bestand für geladene Partner, darunter das Haus der Heimat Nürnberg, Haus des Deutschen Ostens (HDO), der Historische Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO), die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (Landes- und Bundesebene; LmDR e.V.), der Literaturkreis der Deutschen aus Russland, die Landsmannschaft der Wolgadeutschen sowie die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Info-Börse und damit verbunden die Selbstpräsentation unterschiedlicher Institutionen und Vereine, um der breiten Öffentlichkeit die eigenen Projekte und Wirkungsfelder vorzustellen und näherbringen zu können, jedoch gleichzeitig mit möglichen Kooperationspartnern über zukünftige Vorhaben zu sprechen und einen Informationsaustausch zu betreiben.

Die Fachtagung wurde vom Heiligenhof veranstaltet in produktiver und ergebnisorientierter Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder.

Weiterlesen

Fachtagung „100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“

Am Freitag war der Beginn der bis einschließlich Sonntag stattfindenden dreitägigen Fachtagung im Der Heiligenhof – Alles Leben ist Begegnung in Bad Kissingen, die an das 100-jährige Jubiläum der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik erinnert.

Die Veranstaltung wird unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder durchgeführt. Veranstalter der Fachtagung ist die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).

Der erste Tagungstag begann mit einer Info-Börse und der Präsentation verschiedener Ausstellungen. Unterschiedliche Institutionen und Vereine wirkten proaktiv unter anderem mit Informations- und Bücherständen mit, um auf diese Weise der breiten Öffentlichkeit die eigenen Projekte und Wirkungsfelder vorzustellen und näherzubringen. Am Abend erfolgte die offizielle Begrüßung und damit verbunden eine Einführung in die Seminarthematik durch Philipp Dippl (Heiligenhof) und Waldemar Eisenbraun (BKDR).

Im Anschluss daran erwartete die zahlreichen Teilnehmer mit dem Theaterstück „Die Kist‘ von der Wolga“ ein absolutes Highlight, das von Maria und Peter Warkentin vom Russlanddeutschen Theater Niederstetten aufgeführt wurde. Die weit mehr als 100 Gäste wurden auf eine aufschlussreiche und zugleich äußerst tragische Reise in die Vergangenheit über die autonome Wolgadeutsche Sowjetrepublik mitgenommen, die exemplarisch für das Schicksal aller Deutschen aus dem postsowjetischen Raum steht.

Weiterlesen

Herold Belger: Buchpräsentation und Verleihung des 2. Nora-Pfeffer-Literaturpreises

Am 6. Dezember 2024 fand in Nürnberg im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) eine besondere Veranstaltung statt, die sowohl die Buchpräsentation von „Herold Belger. Drei Saiten meiner Seele, drei Kreise meines Lebens“ als auch die Verleihung des 2. Nora-Pfeffer-Literaturpreises vereinte. Im Rahmen des Literaturabends wurde das Leben und Werk des deutsch-kasachischen Schriftstellers Herold Belger gewürdigt, dessen 90. Geburtstag am 28. Oktober 2024 gefeiert worden wäre. Das Buch, verfasst von Nina Paulsen, beleuchtet die äußerst facettenreiche Biografie Belgers, der sich selbst als „Zögling dreier Staaten – Russlands, Kasachstans und Deutschlands“ bezeichnete und tiefgreifende Spuren in der Literaturgeschichte Kasachstans hinterließ.

Der Abend begann mit einem Vortrag seitens Nina Paulsen, die Einblicke in das Leben und die literarische Bedeutung von Herold Belger gab. Gleichzeitig nahm sie die Bekanntgabe der Veröffentlichung des Werkes „Herold Belger. Drei Saiten meiner Seele, drei Kreise meines Lebens“ vor. Im Anschluss fand die feierliche Preisverleihung an die Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs statt. Ausgezeichnet wurden hierbei Julia Alina Kessel in der Kategorie Prosa, Regina Sidonie Schill in der Kategorie Essay/Publizistik und Lorena Pircher in der Kategorie Lyrik.

Preisträgerinnen, Regina Sidonie Schill (2. von l.), Lorena Pircher (Mitte) und Julia Alina Kessel (2. von r.), mit den Vertretern des Jury Eleonora Hummel und Artur Rosenstern

Weiterlesen

„Ein Regenbogen über der Steppe. Wladimir Eifert“

Kürzlich fand die Übergabe der Monografie „Ein Regenbogen über der Steppe. Wladimir Eifert“ an den glücklichen Autoren Amir Dschadaibajew sowie das Staatliche A.-Kastejew-Kunstmuseum Almaty (Kasachstan), das 1988 Bilder von Eifert entgegennahm, statt.

Mittels unseres virtuellen Rundgangs können Sie sich gerne durch die zahlreichen Ausstellungen des Museums bewegen. Die ersten Ankäufe deutscher Kunst wurden 1936 getätigt, darunter Stiche von Bause, Schreier, Pichler, Weger und Gemälde von Schulz, Sulzer und Winterhalter. 1965 erhielt die Galerie Stiche von Dürer, Refler und Schön aus der Eremitage in St. Petersburg sowie aus einer Privatsammlung:

https://bkdr.de/VRundgang/AlmatyKunstmuseum/

Die Monografie „Regenbogen über der Steppe. Wladimir Eifert“ ist dem bekannten sowjetdeutschen Künstler Wladimir Eifert (1884-1960) anlässlich seines 140. Geburtstags gewidmet. Es ist das erste Buch, in dem auf der Basis des vom Verfasser zusammengetragenen umfangreichen künstlerischen und historischen Archivmaterials über den Lebensweg und die berufliche Laufbahn des hervorragenden Malers, ausgezeichneten Museumsfachmanns und Pädagogen berichtet wird.

Die deutsche Herkunft Wladimir Eiferts war der Grund, weshalb es ihn 1941 nach Zentralasien verschlug: Er wurde wie alle Sowjetdeutschen nach dem faschistischen Überfall auf die UdSSR deportiert. Von dieser Zeit an waren sein gesamtes weiteres Schicksal und seine Kunst mit Kasachstan verbunden.

Zum Inhaltsverzeichnis, dem Vorwort und zur Einleitung des Autors gelangen Sie HIER auf unserer Homepage – mit Downloadfunktion.

Weiterlesen

DAS GEBET im Leben der Russlanddeutschen

Vom 22. September bis zum 20. Oktober 2024 wurde im Kloster Benediktbeuern die Ausstellung „DAS GEBET im Leben der Russlanddeutschen“ präsentiert. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und Irma Streck.

Unseren Videobeitrag zur Ausstellung finden Sie auf unserem YouTube-Kanal unter dem nachfolgenden Link – vergessen Sie nicht uns zu abonnieren:

Zur Ausstellung:

Mehr 2,5 Millionen Deutsche aus der ehem. Sowjetunion bringen ein facettenreiches religiöses Leben und eine faszinierende und zugleich tragische Geschichte mit sich. Der Glaube und damit verbunden das Gebet standen im Leben der Russlanddeutschen stets im Mittelpunkt und gaben ihnen die notwendige Kraft und das Vertrauen. Auch heute, in Zeiten großer Herausforderungen, können Menschen durch den Glauben, das Innehalten und Gebet Trost, Ermutigung und Kraft schöpfen.

Dies möchten wir anhand von 14 wundervollen Kunstwerken von Irma Streck zum Gebet des Vaterunsers, die ein „Bindeglied des Glaubens“ zwischen den Konfessionen darstellen, sowie 12 detailreichen und ansehnlichen Schautafeln zum Thema „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ für die breite Öffentlichkeit erfahrbar machen.

Sollten Sie Interesse an der Präsentation der Ausstellung bei Ihnen vor Ort haben, so setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung!

„Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“ in Berlin

Gerne machen wir auf die Eröffnung der Ausstellung „Kulturerbe der Wolgadeutschen in Argentinien“ in Berlin am 18. November 2024 um 18 Uhr in der Aussiedlerberatungsstelle des Bezirks Berlin-Reinickendorf (Auguste-Viktoria-Allee 50a, 13403 Berlin-Reinickendorf) aufmerksam.

Sowohl unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger als auch Prof. Dr. Sergey Terekhin waren maßgeblich an der Fertigstellung der Ausstellung sowie der entsprechenden Studie beteiligt. Entstanden die Ausstellungsbanner sowie das Werk im Auftrag der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland. Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) steuerte als Kooperationspartner fundierte Inhalte sowie hochwertiges Bildmaterial bei und sorgte für eine ansprechende Gestaltung der Produkte. Prof. Dr. Sergey Terekhin wird kommenden Montag persönlich vor Ort sein, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Herold Belger. Buchpräsentation und Verleihung des 2. Nora-Pfeffer-Literaturpreises

Buchpräsentation und Preisverleihung an die Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs

Am 6. Dezember in Nürnberg, BKDR, Sandstr. 20. A, Beginn: 18.00 Uhr     

Im Dezember erscheint im BKDR Verlag das Buch „Herold Belger. Drei Saiten meiner Seele, drei Kreise meines Lebens“ von Nina Paulsen anlässlich des (gedachten) 90. Geburtstags des bekannten deutsch-kasachischen Schriftstellers. Wir laden Sie herzlich zu einem stimmungsvollen Literaturabend ein: mit Texten von Herold Belger sowie den Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs (2024). Im Anschluss an den Vortrag von Nina Paulsen über das Leben und Werk von Herold Belger erfolgt die Preisverleihung an Julia Alina Kessel (Gewinnerin in der Kategorie Prosa), Regina Sidonie Schill (Kategorie Essay/Publizistik) und Lorena Pircher (Kategorie Lyrik). Alle drei Autorinnen erhalten jeweils 300,- EUR Preisgeld für ihre Wettbewerbsbeiträge.

Als einer der bekanntesten Schriftsteller Kasachstans hat Herold Belger (1934–2015) tiefe und bleibende Spuren in der Literaturgeschichte seines Landes hinterlassen. Er selbst bezeichnete sich als „Zögling dreier Staaten – Russlands, Kasachstans und Deutschlands“. Alle drei Sprachen und Kulturen prägten Belgers Lebens- und Schaffensweg maßgeblich. Neben seiner literarischen Tätigkeit spielte Herold Belger eine bedeutende Rolle im öffentlichen und politischen Leben Kasachstans. In seinem Heimatland galt der gebürtige Wolgadeutsche als unbestrittene moralische Autorität.

Die vorliegende Publikation, die das Leben und Wirken von Herold Belger zusammenfasst, möchte den Menschen und Literaten Belger auch den deutschen Leserinnen und Lesern näherbringen. Am 28. Oktober 2024 wäre Belger 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass entstand die Idee zu dieser Publikation.

Es bietet sich in diesem Jahr geradezu an, die Preisverleihung an die Gewinnerinnen des 2. Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerbs im Rahmen des Belger-Abends durchzuführen.

Weiterlesen

Fachtagung „100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“

Im Zeitraum vom 13. bis zum 15. Dezember 2024 findet die Fachtagung „100 Jahre seit der Ausrufung der Wolgadeutschen Sowjetrepublik“ im Heiligenhof (Alte Euerdorfer Str. 1, 97688 Bad Kissingen) unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder statt.

Ab sofort ist unter dem nachfolgenden Link eine Onlineanmeldung zur Fachtagung möglich:

https://heiligenhof.de/unsere-seminare/seminarprogramm/100-jahre-seit-der-ausrufung-der-wolgadeutschen-sowjetrepublik

Veranstalter ist die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).

Das Tagungsprogramm steht Ihnen nachfolgend als Download zur Verfügung:

Zu den Konditionen:

Weiterlesen

Kalender 2025: Russlanddeutsche Künstlerinnen und Künstler

Auch für das kommende Jahr veröffentlicht das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) sowie dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Osteuropa (HFDO) einen Jahreskalender mit russlanddeutschem Themenbezug unter dem Titel „Russlanddeutsche Künstlerinnen und Künstler“.

Die in diesem Kalender vorgestellten Künstler stammen aus verschiedenen Regionen der ehemaligen Sowjetunion, was sowohl mit der Ansiedlungsgeschichte der Russlanddeutschen seit dem späten 18. Jahrhundert als auch mit den Deportationen und Zwangsumsiedlungen unter Stalin zusammenhängt.

Bestellungen sind ab sofort möglich per E-Mail an kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter der 0911-89219599.

Preis: 5,- EUR.

Weiterlesen

BKDR-Orchester: Trailer 2024

Am 18. Januar 2019 wurde das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg nach der feierlichen Schlüsselübergabe durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder eröffnet. Ein halbes Jahr später wurde auf Initiative von Ewald Oster das BKDR-Orchester gegründet.

Die Musiker des Orchesters – man kann hier von einer „Schwedischen Formation“ sprechen – kommen aus den Ländern Deutschland, Ukraine, Russland, Usbekistan, Aserbaidschan, Rumänien und Kasachstan: Allen Personen stehen die Türen zu uns offen. Die allermeisten von ihnen verbindet eines: sie gehören der Schicksalsgemeinschaft der sog. „Russlanddeutschen“ an. Ihre Vorfahren stammen aus alten deutschen Ländern und sind auf Einladung der Zarin Katharina der Großen ab 1763 in das damalige Russische Reich ausgewandert mit Sicht auf ein besseres Leben.

Nun stehen sie mehr als 250 Jahre und einer ereignisreichen Geschichte später in ihrer historischen Heimat gemeinsam auf der Bühne und setzen sich unter anderem als Brückenbauer für Völkerverständigung sowie als Kulturvermittler und für den Frieden ein. Ihr Können haben sie bereits auf zahlreichen Bühnen unter Beweis gestellt und für große Begeisterung gesorgt.

Ewald Oster, der Gründer und Leiter des Orchesters, hat gemeinsam mit dem Konzertmeister und spielenden Dirigenten Viktor Bode sowie allen anderen Musikern eine beträchtliche Anzahl an vielseitigen Stücken ins Repertoire eingearbeitet. Von einem klassischen Schostakowitsch Walzer über einen Florentiner Marsch bis hin zum Paso Doble ist vieles geboten.

Weiterlesen

90. Geburtstag von Dr. Anton Bosch

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) gratuliert Dr. Anton Bosch recht herzlich zum 90. Geburtstag und wünscht ihm alles Gute – vor allen Dingen Gesundheit!

Um sein Leben und Wirken zu ehren, wird das BKDR im hauseigenen BKDR Verlag eine Publikation mit dem Titel „Den Wirren des Schicksals trotzen… – Geschichte der russlanddeutschen Familie Bosch“ herausgeben. Das Buch soll noch in diesem Jahr erscheinen. Darin lässt Anton Bosch uns an dem spannungsreichen Leben seiner Familie bis zu deren Ausreise aus der Sowjetunion teilhaben.

Weiterlesen

Zum Andenken an den 90. Geburtstag von Herold Belger

Herold Belger (* 28. Oktober 1934 in Engels, Sowjetunion; † 7. Februar 2015 in Almaty, Kasachstan), kasachischer Schriftsteller und Übersetzer russlanddeutscher Herkunft, hätte heute seinen 90. Geburtstag gefeiert.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) hat zu Ehren von Herold Belger anlässlich seines 90. Geburtstags eine Publikation mit dem Titel „Herold Belger: Drei Saiten meiner Seele, drei Kreise meines Lebens“ von Nina Paulsen vorbereitet. Diese soll bereits in wenigen Wochen verfügbar sein.

Darüber hinaus wird am 6. Dezember 2024 (Freitag) zu dieser Thematik für ein würdevolles Andenken ein literarischer „Belger-Abend“ stattfinden – weitere Infos werden auf all unseren Kanälen folgen.

„Loyalität, Vertrauen, Diskriminierungserfahrung“

Die Deutschen im Russländischen Reich, in der Sowjetunion, den Nachfolgestaaten und nach der Übersiedlung nach Deutschland und ihr Verhältnis zum Staat

Vom 18. bis zum 20. Oktober 2024 fand eine weitere wissenschaftliche Konferenz in den Räumlichkeiten des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg statt. Initiiert und durchgeführt wurde diese vom BKDR in Kooperation mit der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) unter ihrem Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Neutatz von der Freiburger Universität. An der hybriden Konferenz haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Russland, Kasachstan, Österreich, der Ukraine und Kanada teilgenommen.

Die Geschichte der Deutschen im Russländischen Reich, in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten bot im Verlauf von zwei Jahrhunderten vielfältige Konstellationen, in denen sich die Frage nach dem Verhältnis zum Staat einerseits und den Erfahrungen mit der Staatsmacht andererseits stellte. Loyalität, Vertrauen und Diskriminierungserfahrung sind in diesem Kontext hilfreiche Kategorien, die in der neueren Forschung zu multiethnischen Imperien fruchtbar gemacht wurden. Nachstehend ein tiefer Einblick in die Vortragsthemen der entsprechenden Referenten.

Nachstehend finden Sie das Programm der Tagung des BKDR in Kooperation mit dem WKDR:

Weiterlesen

Tag der Begegnung in Ingolstadt: „Brücken der Gemeinschaft“

Heute fand in der Christoph-Kolumbus-Grundschule (Ungernederstraße 11, 85057 Ingolstadt) ein Tag der Begegnung unter dem Motto „Brücken der Gemeinschaft“ statt. Im Vordergrund standen hierbei die Kultur- und Geschichtsvermittlung der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum sowie der Dialog über russlanddeutsche Thematiken. Veranstaltet wurde das Event vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) auf Initiative und in Kooperation mit der Orts- und Kreisgruppe Ingolstadt der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) unter der Schirmherrschaft von Alfred Grob (CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag).

Nach der Begrüßung durch Ida Haag und Manuel Depperschmidt, den beiden Moderatoren des Begegnungstags, kam Schirmherr Alfred Grob zu Wort und machte in seinem Grußwort auf die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen mit Deutschen aus dem Raum der ehemaligen Sowjetunion aufmerksam: „Sie haben es verdient, wertgeschätzt und noch sichtbarer zu werden.“, so der Landtagsabgeordnete Grob.

Weiterlesen

IDRH-Bildungsreise in Kooperation mit dem BKDR // Weitere Gruppen aus Sachsen zu Gast in Nürnberg

Vom 11. bis zum 13. Oktober 2024 fand die IDRH-Bildungsreise „Auf den Spuren der Deutschen aus Russland in Nürnberg“ statt. Organisiert wurde die gelungene Exkursion von IDRH-Bildungsreferentin Natalie Paschenko in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).

Noch am Anreisetag begab sich die Reisegruppe unter der Leitung von Natalie Paschenko nach einem Besuch im Germanischen Nationalmuseum ins BKDR, um dort von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger begrüßt zu werden. Nach der Begrüßung stellte Litzenberger die vielfältigen und facettenreichen Projekte sowie die entsprechenden Wirkungsfelder vor, in denen das BKDR im Rahmen der Geschichts- und Kulturvermittlung mit einem Bildungsauftrag aktiv ist.

Dr. Viktor Krieger, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter, hielt einen Fachvortrag zum Thema „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“. Die gleichnamige BKDR-Wanderausstellung wurde den Teilnehmern im Anschluss an den Vortrag sowie der darauffolgenden Diskussionsrunde ausführlich präsentiert und nähergebracht.

Weiterlesen

BKDR-Orchester beim „Festival der Kulturen“ in Ansbach

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2024 in Ansbach erstrahlte das BKDR-Orchester bei der festlichen Abschlussveranstaltung „Festival der Kulturen“ im malerischen Tagungszentrum Onoldia (Hofwiese 1, Nürnberger Str. 30, 91522 Ansbach). Mit großem Enthusiasmus eröffneten sie das Bühnenprogramm und begeisterten das Publikum mit zwei eindrucksvollen Konzerten, die durch ihren musikalischen Reichtum und ihre emotionale Tiefe die zahlreichen Zuhörer in ihren Bann zogen.

Neben den mitreißenden Darbietungen des Orchesters bereicherten auch farbenfrohe Auftritte von Kinder- und Jugendtanzgruppen sowie talentierten Bauchtänzerinnen die Veranstaltung. Die Vielfalt der musikalischen Beiträge weiterer Künstler schuf eine lebendige Atmosphäre, die alle Anwesenden begeisterte. Darüber hinaus war das kulinarische Angebot einmalig – unter anderem gespickt mit leckeren russlanddeutschen Spezialitäten.

Zusätzlich war das BKDR mit einem Info- und Bücherstand vertreten, der den Besuchern die Möglichkeit bot, sich näher mit russlanddeutschen Themen auseinanderzusetzen.

Weiterlesen

„Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser (Nürnberg)

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bedankt sich recht herzlich bei den zahlreichen (Ehren-)Gästen, die gemeinsam mit dem sehr gut aufgelegten BKDR-Orchester sowie der talentierten Helena Goldt und ihrem erstklassigen Gesang gleichermaßen wie die Tanzgruppe Surprise und ihren rhythmischen Tanzeinlagen ein starkes Zeichen für den Frieden gesetzt haben. Diese Friedensbotschaften wurden ebenfalls deutlich in den Grußworten von Verena Osgyan (MdL, stv. Fraktionsvorsitzende, Bündnis 90/Die Grünen) und Werner Henning (CSU-Stadtratsfraktion Nürnberg/HdH Vorstandsvorsitzender) sowie Ewald Oster (BKDR-Vorstandsvorsitzender/Leitung des BKDR-Orchesters) hervorgehoben und in der Begrüßung von Stanimir Bugar (BKDR) thematisiert.

Volles Haus im Gemeinschaftshaus Langwasser in Nürnberg bei der bereits dritten Ausgabe der Kulturveranstaltung „Musik für den Frieden“.

Mit dieser Feier der Kultur und des Miteinanders wurde ein eindrucksvoller Appell für Frieden und Verständigung in der Welt gesendet.