Fachtagung „260 Jahre Einladungsmanifest“ in Büdingen

Am 1. September 2023 fand im Schloss Büdingen eine Fachtagung anlässlich des 260. Jahrestages des „Einladungsmanifestes“ von der russischen Kaiserin Katharina II. statt – organisiert von der Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland Hessen (IDRH) in Kooperation mit dem BKDR und der Landsmannschaft der Wolgadeutschen. Vor über 260 Jahren, am 22. Juli 1763, hatte die deutschstämmige Kaiserin das bekannte Manifest erlassen, das in ganz Europa in verschiedenen Sprachen verbreitet worden war. Um ausländische Arbeiter und Bauern nach Russland zu locken, sah das Einladungsmanifest zahlreiche Privilegien für die neuen Siedler in Russland vor. Das bewirkte eine Massenauswanderung ins russische Reich – vor allem kamen die Siedler aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus anderen Ländern Westeuropas.

Tagungsgäste während eines Vortrags

Hessen spielte bei der Auswanderung eine wichtige Rolle, denn in Büdingen gab es ein Anwerbebüro und eine Sammelstelle für die potentiellen Auswanderer. Für viele Ansiedler an der Wolga und ihre Nachkommen hatte in dieser historischen Stadt eine abwechslungsreiche Familiengeschichte begonnen, die sich in vielen Fällen bis heute ganz genau nachverfolgen lässt.

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Buchpräsentation mit Irene Langemann: Der Roman „Das Gedächtnis der Töchter“

Am 14. September 2023 (Donnerstag) um 19 Uhr veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit dem Haus der Heimat Nürnberg (HdH) eine Lesung mit Irene Langemann über ihren neuen Roman „Das Gedächtnis der Töchter“. Dieser erscheint am 31. August 2023 im Berliner Verlag Friedenauer Presse.

Vorderseite des Flyers zur Lesung des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) und des Hauses der Heimat (HdH).

Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das Mädchen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Als ihre Mutter Anna sie in die Familiengeschichte einweiht, beginnt für Vera eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Vera erfährt die Geschichte ihrer Familie über sechs Generationen, packende Lebenswege, die sich durch die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit spiegeln: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über unmenschliche Entbehrungen, existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zu den idyllischen Sommern an der Küste Georgiens in den Siebzigerjahren.Das Gedächtnis der Töchter ist die mitreißende Chronik einer deutschen Familie, die versucht, im krisengebeutelten Russland Wurzeln zu schlagen. Virtuos erklettert Irene Langemann die Ranken des Stammbaums, folgt wilden Verästelungen und lässt dabei ein eng gewobenes Geflecht aus Vergangenheit und Zukunft entstehen. Ein tiefbewegender Roman über das Suchen nach Identität in der Fremde, über die vielen Facetten von Einsamkeit und die immer neu zu schöpfende Kraft, sie zu überwinden.

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Ausstellungseröffnung und Vortrag im Altvaterturm

Am 5. August 2023 hielt Dr. Viktor Krieger einen Fachvortrag zur Eröffnung der BKDR-Wanderausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ im Altvaterturm in Lehesten (Thüringen).

Der Altvaterturm: Begegnungsstätte und gleichzeitig als Mahnmal der Vertreibung gekennzeichnet. Foto: Klaus Gromer.

Der mehr als 35 Meter hohe Altvaterturm ist die Nachbildung einer Habsburgwarte, die 1912 auf der höchsten Erhebung der Gebirge in Schlesien und Nordmähren namens Altvater (heute „Praded“ in Tschechien) errichtet wurde. Die vertriebenen Sudetendeutschen und ihre Nachkommen haben in der Erinnerung an ihre alte Heimat diesen Turm nachgebaut (Einweihung 2004). Auf mehreren Stockwerken befinden sich verschiedene Heimatstuben mit Exponaten und Tafeln zu historischen ostdeutschen Gebieten, Büroräume des Bundes der Vertriebenen (BdV) und Landsmannschaften sowie Begegnungsflächen. Dieses Bauwerk bietet daher eine ideale Kulisse für die Präsentation der Ausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“, die dort seit dem 5. August ausgestellt ist und auch noch in den kommenden Wochen öffentlich besichtigt werden kann.

Dr. Kriegers Vortrag berichtete dahingehend vom historischen Werdegang der deutschen Minderheit im Russischen Reich, in der einstigen UdSSR und ihrer Nachfolgestaaten. Unter den erschienenen Gästen befanden sich Vertreter des Bundes der Vertriebenen wie bspw. Horst Jüngling (stellvertretender BdV- Landesvorsitzender und Landesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, Landesgruppe Thüringen), Lilli Schäfer (Vorstandsmitglied der Orts- und Kreisgruppe Erfurt der LmDR, Willi Rimpl (ehemaliger Bürgermeister von Lehesten und z. Zt. Ehrenbürgermeister der Stadt). Der Vortrag wurde mit einem Grußwort von René Steinbach (Stadtrat Lehesten) eröffnet.

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BKDR-Fachvortrag im Altvaterturm in Lehesten (Thüringen)

Am 5. August 2023 um 14:30 Uhr wird unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger einen Fachvortrag im ehrwürdigen Altvaterturm in Lehesten halten und die mobile BKDR-Wanderausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ präsentieren. Im Anschluss an den Vortrag besteht darüber hinaus über mehrere Wochen hinweg die Möglichkeit, dass Sie sich die Ausstellung anschauen.

Offizieller Flyer zur Veranstaltung.
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Das Kulturerbe der Deutschen in der Ukraine

Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen setzt sich weiter konsequent mit der Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit in der ehem. UdSSR auseinander. Auf der in Berlin vom 19. bis zum 21. Juni 2023 stattgefundenen Tagung ging es schwerpunktmäßig um das deutsche Kulturerbe in der Ukraine sowie um die gegenwärtige Lage der Minderheit angesichts des Krieges, in dem sich das Land nach dem russischen Angriff befindet.

Historische Entwicklungen in der Ukraine und die Geschichte ihrer Staatlichkeit beleuchteten in ihren Vorträgen die zwei ausgewiesene Experten Prof. Dr. Katrin Boeckh (Uni München) und Prof. Dr. Guido Hausmann (Uni Regensburg). Vor diesem Hintergrund erfolgten sowohl Beiträge zur geschichtlichen Entwicklung als auch zum kulturellen Erbe verschiedener regionalen Gruppen der Minderheiten der Galizien-, Bukowina-, Wolhynien-, Krim- und anderen Deutschen.

Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger referierte im Zuge dessen über die größte Gruppe unter ihnen, nämlich die der Schwarzmeerdeutschen. Aufgrund von zwei Weltkriegen, einem blutigen Bürgerkrieg, stalinistischen Verfolgungen und angesichts Deportationen und Flucht in den Westen, wurden Objekte der materiellen und geistigen Kultur der Schwarzmeer- und insgesamt der Deutschen in der Ukraine fast vollständig vernichtet. Der fast anderthalb Jahre andauernde russische Angriffskrieg zerstört unwiederbringlich auch die letzten Reste des Erbes, da die Frontlinie mitunter gerade durch die einstigen Siedlungsgebiete der nationalen Gruppe verläuft.

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„Die deutschsprachige Presse im Zarenreich: Geschichte, Erforschung und digitale Erschließung“ am 28. Juni 2023 um 19:00 Uhr auf Zoom

Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg mit dem Titel „Die deutschsprachige Presse im Zarenreich: Geschichte, Erforschung und digitale Erschließung“ werden im Rahmen eines Onlinevortrages die Geschichte der deutschsprachigen Presse im Russischen Reich und Perspektiven ihrer Digitalisierung besprochen.

Der Vortrag erfolgt über die Plattform „Zoom“. Das geplante Zoom-Meeting beginnt am 28. Juni 2023 um 19:00 Uhr. Die Teilnahme am Treffen erfolgt ohne Anmeldung. Klicken Sie mit Ihrem (mobilen) Endgerät lediglich auf den nachfolgenden Link – im Anschluss an die Veranstaltung bleibt genügend Zeit für eine Diskussionsrunde:

Zoom-Meeting beitreten:

https://zoom.us/j/98960828682?pwd=QVpxSVNHTThxTEtaeFF3b291emcvZz09

Meeting-ID: 989 6082 8682
Kenncode: 979829

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BKDR beim Begegnungsfest „Hallo Nachbar“ in Freital/Sachsen

Der Verein „Das Zusammenleben“, 2005 in Freital von Aussiedlern aus der ehem. Sowjetunion unweit von Dresden gegründet, veranstaltete am 3. Juni 2023 zum 17. Mal ein Begegnungsfest unter dem Motto: „Hallo Nachbar“.

Dr. Viktor Krieger (weißes Hemd) war mit der BKDR-Wanderausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ in Freital.

Auf dem Festgelände des Mehrgenerationenparks in Freital Zauckerode bekamen die Besucher musikalische Stücke, akrobatische Darbietungen, kulinarische Höhepunkte sowie die mobile Wanderausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ geboten, die für das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) von Dr. Viktor Krieger präsentiert wurde.

Zahlreiche Besucher wollten mittels der Ausstellung mehr über die Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum und somit mehr über ihre „neuen Nachbarn“ erfahren. Dr. Krieger fungierte als Autor der Ausstellung bei Rückfragen als fachkundiger Ansprechpartner.

Die Mitglieder des Vereins „Das Zusammenleben“ planen für das nächste Jahr ein Besuch in Nürnberg, um direkt aus nächster Nähe mehr über die Arbeit des Kulturzentrums zu erfahren und sich noch intensiver mit der Thematik der Russlanddeutschen auseinanderzusetzen.

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Konzert in der St. Peterskirche/letzter Tag Nürnberger Messe

Der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer beim BKDR-Stand auf der Nürnberger Messe im Rahmen des Kirchentages.

Im Rahmen des Kirchentages hat das Orchester des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) erneut ein Konzert gegeben. Dieses Mal trat das hervorragend spielende Ensemble in der St. Peterskirche unter dem Motto „Miteinander statt gegeneinander“ vor das Publikum – eine einzigartige Atmosphäre im Gotteshaus an der Regensburger Straße in Nürnberg.

Darüber hinaus konnten wir heute auf dem Nürnberger Messegelände noch einmal die Kultur und Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und zahlreiche Gäste an unserem Stand begrüßen und herzlich willkommen heißen. Zu den Standbesuchern gehörten am letzten Messetag unter anderem der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, Daniel Nevaril vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg sowie der Generalsekretär Michael Hübner der Zentralstelle des Martin-Luther-Bundes und Viktor Funk vom Bessarabiendeutschen Verein. Über dieses vorhandene Interesse freuen wir uns sehr.

Nachstehend einige Eindrücke des heutigen Messetages sowie der kulturell-musikalischen Veranstaltung in der St. Peterskirche.


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BKDR beim „Markt der Möglichkeiten“

Waldemar Eisenbraun (links) im Gespräch mit Messebesuchern.

Im Rahmen des Kirchentages war das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) heute mit einem Stand auf dem Nürnberger Messegelände zugegen, um die Geschichte und Kultur der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum zu vermitteln.

Wir freuen uns weiterhin über rege Gespräche und den damit verbundenen Informationsaustausch. Deshalb besuchen Sie uns doch gerne nochmals am Freitag und Samstag (9./10. Juni 2023) von 10:30 bis 18:30 Uhr. Unsere Hallen-/Standnummer ist: 4-B22.

Nachstehend einige Eindrücke des ersten Messetages.


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BKDR-Orchester beim Abend der Begegnung des DEKT 2023

Nach den großangelegten Eröffnungsgottesdiensten auf dem Hauptmarkt sowie dem Kornmarkt hat Nürnberg um 18:30 Uhr seine Altstadt für schätzungsweise 120.000 Besucher des Abends der Begegnung im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) 2023 geöffnet!

Momentaufnahme beim Abend der Begegnung während des Auftrittes des BKDR-Orchesters.

Im Zuge dessen spielte das BKDR-Orchester auf einer der Hauptbühnen am Jakobsplatz in der Nürnberger Innenstadt ein hochklassiges Konzert und konnte die zahlreichen Zuschauer begeistern. Ewald Oster, Initiator und Hauptverantwortlicher des BKDR-Orchesters, zeigte sich sichtlich zufrieden: „Es war ein tolles Konzert und eine einzigartige Möglichkeit, um mittels der Musik die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren!“

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Internationale wissenschaftliche Fachtagung „Glaube und Kirche als Heimatort in der erzwungenen Heimatlosigkeit und als geschützter Identitätsraum in der Heimat“

Die Fachtagung vom 27. bis 30. April 2023 wurde von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien e. V. in Friedberg/Hessen und dem Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e. V. in Tübingen durchgeführt. Veranstaltungsort war das Gästehaus des Priesterseminars in Fulda.

Olga Litzenberger beim Vortrag (c) Kulturstiftung der d. Vertriebenen

Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger hielt einen Vortrag zum Thema: „Die Rolle der Religion für die Russlanddeutschen nach der Deportation: Zeitzeugeninterviews, soziologische und historische Analysen“. Für die Erstellung des Vortrages wurden 28 biografische und thematische Interviews verwendet. Diese waren teils im Laufe der Jahre angefertigt und archiviert, teils im Rahmen des Projekts „Zeitzeugenbefragung“ des BKDR in Zusammenarbeit mit dem Historischen Forschungsverein der Deutschen aus Russland (HFDR) in den Jahren 2022 und 2023 aufgezeichnet worden.

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Die Leipziger Buchmesse (LBM) ist zu Ende gegangen – für uns ein gelungenes Event!

Die Leipziger Buchmesse (LBM 2023) schloss am 30. April ihre Tore – für alle Beteiligten ein großes Fest! Die feierliche Stimmung war nach der dreijährigen, pandemiebedingt erzwungenen Pause nicht nur auf dem Messegelände erlebbar, sondern in der ganzen Stadt. 2.082 Aussteller und Verlage aus 40 Ländern sowie mehr als 3.200 Mitwirkende aus aller Welt gestalteten Ende April die Buchmesse. 274.000 Besucher feierten die Literatur in Leipzig und bei der sehr beliebten Lesereihe „Leipzig liest“, deren Veranstaltungen traditionell während der gesamten Messedauer an verschiedensten Orten der Stadt angeboten werden. 
 

Unsere Autorinnen und Autoren während der Lesung auf der Leipziger Buchmesse.

Nachdem das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland im vergangenen Jahr gemeinsam auf der Frankfurter Buchmesse die Publikationen aus dem hauseigenen BKDR Verlag der Öffentlichkeit präsentiert hatten, folgte nun die Teilnahme mit einem Stand auf der LBM 2023. Im Vergleich zur Frankfurter Buchmesse 2022 zeigte das Publikum ein geradezu überwältigendes Interesse an den Büchern der russlanddeutschen Autoren, Künstler und Historiker. Zahlreiche Leserinnen und Leser suchten den Stand des BKDR Verlags in der Halle 4 auf, um Details über die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland und anderen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion zu erfahren. Darüber hinaus fanden sehr informative Gespräche mit diversen Medienvertretern, Verlegern und anderen Messebesuchern statt.

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Geschichte der Russlanddeutschen: Vortrag bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Aichach

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft (Ortsgruppe Aichach) startet Ende dieser Woche ins neue Quartal. Diesbezüglich wird unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger am

28. April 2023 (Freitag) im Gasthof Specht (Stadtplatz 43, 86551 Aichach)

Zeitungsausschnitt zur Veranstaltung am kommenden Freitag in der Aichacher Zeitung vom 24. April 2023.

einen Vortrag über die Geschichte der Deutschen aus Russland halten und über die Zeitspanne von der Anwerbung der Deutschen, der Deportation in den 1940er Jahren bis hin zur massenhaften Aussiedlung nach 1990 berichten.

In der Kreisstadt Aichach haben in den 90ern über 2000 Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion eine neue Heimat gefunden und sich „bestens integriert“ und gut eingelebt, wie aus der nachstehenden Ankündigung zum Vortrag in der Aichacher Zeitung hervorgeht.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Deutsche Autoren aus Russland und anderen postsowjetischen Staaten präsentieren ihre Bücher auf der Leipziger Buchmesse 2023

Der BKDR Verlag und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland nehmen gemeinsam an der Leipziger Buchmesse (LBM) 2023 teil. Die LBM findet vom 27. bis zum 30. April statt. Am 28. April wird es zudem eine Lesung mit Melitta L. Roth, Artur Rosenstern und Ira Peter unmittelbar auf dem Messegelände geben (Halle 4, Forum Literatur, Stand: B500, Beginn: 16.00 Uhr). Vorgestellt werden aktuelle Lyrikerscheinungen von Autorinnen und Autoren mit russlanddeutschem Hintergrund sowie der Literaturalmanach der deutschen Autoren aus Russland „Hier war ich, dort bin ich …“ (erschienen im Januar 2023).

Während des gesamten Zeitraumes finden Sie den Stand des BKDR Verlags und des Literaturkreises der Deutschen aus Russland in der Halle 4, Stand C215.  Schauen Sie vorbei und kommen Sie mit uns ins Gespräch.

Weitere Informationen zu Beteiligten:

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Lesungen mit dem BKDR in München und Würzburg

Nach der äußerst erfolgreichen Lesung von Gusel Jachina in Kooperation mit dem Inter-Kultur-Büro der Stadt Nürnberg in der Stadtbibliothek, fanden am vergangenen Wochenende zwei weitere Lesungen mit der international bekannten Autorin statt: In München in Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens (HDO) und in Würzburg mit dem Kunsthaus Michel.

Gusel Jachina nahm sich im Anschluss an die Lesungen immer Zeit, um Interessierten Bücher zu signieren und mit ihnen ein Foto aufzunehmen – hier im Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München. Foto: Lilia Antipow.

Die sehr spannende Lesereihe mit der tatarisch-russischen Autorin war für alle Beteiligten ein bereichernder Austausch. Neben der Vorstellung der Werke „Wolgakinder“ und „Wo vielleicht das Leben wartet“ konnten ebenfalls zahlreiche geschichtliche Hintergründe unter anderem der Wolgadeutschen Republik diskutiert und erwähnenswerte Erkenntnisse gewonnen werden.

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Gusel Jachina in Nürnberg

Am vergangenen Freitag fand in der Stadtbibliothek Nürnberg im Rahmen der Lesereihe „Literatur ohne Grenzen“ eine Lesung mit der international bekannten Schriftstellerin Gusel Jachina statt. Durchgeführt wurde die Veranstaltung vom Inter-Kultur-Büro der Stadt Nürnberg gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR).

Zahlreiche Zuhörer waren bei der Lesung von Gusel Jachina in der Stadtbibliothek Nürnberg zugegen. Ein toller Literaturabend.

Die 1977 in Kasan (Tatarstan) geborene russische Autorin und Filmemacherin tatarischer Abstammung stellte dabei zwei ihrer drei Romane vor, die alle internationale Erfolge feiern konnten. Ihr erster Roman „Suleika öffnet die Augen“ wurde in 31 Sprachen übersetzt – der Folgeroman „Wolgakinder“ war ebenso ein internationaler Erfolg. Der aktuelle Roman, „Wo vielleicht das Leben wartet“, erschien in 19 Sprachen und ist wie alle ihre Bücher ein Bestseller.

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Lesungen mit Autorin Gusel Jachina

(am 24.03.2023 in Nürnberg, am 25.03.2023 in München, am 26.03.2023 in Würzburg: Details siehe unten).

Foto (c) George Kardava

Die international bekannte Schriftstellerin Gusel Jachina gastiert im März 2023 in Bayern und stellt ihre beiden Erfolgsromane „Wolgakinder“ und „Wo vielleicht das Leben wartet“ in Nürnberg, München und Würzburg vor (beide Bücher im Aufbau Verlag bereits auch auf Deutsch erschienen). Das BKDR ist an der Organisation der Lesungen in Kooperation mit verschiedenen Partnern aktiv beteiligt.

Der Roman „Wolgakinder“ erzählt die Geschichte eines Dorflehrers in der Autonomen Wolgarepublik nach dem Ersten Weltkrieg. Das Werk ist reich an historischen Fakten und kehrt zurück in die Anfänge der Sowjetunion und die Zeit davor. Der allgegenwärtige zeitgeschichtliche Hintergrund sind die Jahre 1916 bis 1938, als der Erste Weltkrieg, die Oktoberrevolution, der nachfolgende Bürgerkrieg, Hungersnöte, Zwangskollektivierung und der sogenannte Große Terror Millionen Menschen das Leben kostet.

Gusel Jachinas dritter Roman „Wo vielleicht das Leben wartet“ beschreibt die Geschichte von Dejew, einem ehemaligen Soldat auf der Seite der Roten. Er soll fünfhundert elternlose Kinder mit einem Zug nach Samarkand schaffen, um sie vor dem sicheren Hungertod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive, Medikamente. Ein Roadmovie durch ein total zerrüttetes Land beginnt, in dem in weiten Teilen immer noch der Bürgerkrieg wütet. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen.

Zur Autorin

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30 Jahre Spätaussiedler in Bayern – mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsministerin Ulrike Scharf

Am 27. Januar 2023 um 10 Uhr lud das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland zu einer Veranstaltung zum Thema „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern“ im City-Park-Center nach Nürnberg ein. Als Redner waren der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf, der Vorsitzende des BKDR-Trägervereins Ewald Oster, die LmdR-Landesvorsitzende Valentina Wudtke und unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger anwesend. Als weitere Ehrengäste durften wir die Landes-Aussiedlerbeauftragte Sylvia Stierstorfer sowie den BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius begrüßen.

V. l. n. r.: Waldemar Eisenbraun, Ulrike Scharf, Dr. Markus Söder, Sylvia Stierstorfer, Ewald Oster.

Vor vier Jahren, am 18. Januar 2019, hatte der Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Nürnberg symbolisch den Schlüssel für das neugegründete Kulturzentrum an den Trägerverein übergeben. Seitdem ist viel passiert. Mithilfe von Fachvorträgen, Lesungen, Wettbewerbsausschreibungen, Stadtführungen, Wanderausstellungen, internationalen wissenschaftlichen Konferenzen, Bildungsreisen, diversen digitalen Angeboten, dem Aufbau eines Dokumentationsarchives sowie zahlreichen Publikationen durch den hauseigenen BKDR Verlag pflegt und vermittelt unsere Institution seitdem die Kultur und Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum.

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BKDR-Preisverleihung: Nora-Pfeffer-Literaturpreis 2022

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland hatten im Frühjahr 2022 erstmalig den „Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerb“ für junge Autorinnen und Autoren ausgeschrieben. Die fachkundige Jury, bestehend aus Eleonora Hummel, Dr. Wendelin Mangold, Melitta L. Roth, Katharina Martin-Virolainen, Carola Jürchott sowie Artur Rosenstern, hatte sich der eingesandten Beiträge angenommen und mittels Abstimmung zwei Preisträgerinnen und einen Preisträger in den Kategorien „Kurzgeschichten“ und „Lyrikbeiträge“ bestimmt.

V. l. n. r.: Artur Böpple sowie die Preisträgerinnen Katharina Dück und Alisha Gamisch.

Am 16. Dezember 2022 wurden Katharina Dück (Neustadt an der Weinstraße) und Philipp Brotz (Waldkirch, krankheitsbedingt entschuldigt) für die besten Kurzgeschichten und Alisha Gamisch (Berlin) für die besten Lyrikbeiträge in der Villa Leon Nürnberg prämiert.

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Ausstellungseröffnung im Rathaus Kitzingen

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) eröffnet am 14. Dezember 2022 (Mittwoch) um 17 Uhr in der Rathaushalle (Kaiserstraße 13-15, 97318 Kitzingen) die Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ in Kooperation mit der Orts- und Kreisgruppe Würzburg-Kitzingen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR).

Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses für eine Dauer von knapp zwei Wochen bis einschließlich zum 24. Dezember 2022 (Samstag) kostenfrei besichtig werden. Die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung übernimmt Frau Astrid Glos (Bürgermeisterin und Referentin für Integration).

Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Frau Albina Baumann. Die Kontaktdaten finden Sie auf dem nachstehenden Flyer.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Bringen Sie gerne interessierte Freunde und Bekannte mit – Anmeldungen sind erwünscht!