„Die deutschsprachige Presse im Zarenreich: Geschichte, Erforschung und digitale Erschließung“ am 28. Juni 2023 um 19:00 Uhr auf Zoom
Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg mit dem Titel „Die deutschsprachige Presse im Zarenreich: Geschichte, Erforschung und digitale Erschließung“ werden im Rahmen eines Onlinevortrages die Geschichte der deutschsprachigen Presse im Russischen Reich und Perspektiven ihrer Digitalisierung besprochen.
Der Vortrag erfolgt über die Plattform „Zoom“. Das geplante Zoom-Meeting beginnt am 28. Juni 2023 um 19:00 Uhr. Die Teilnahme am Treffen erfolgt ohne Anmeldung. Klicken Sie mit Ihrem (mobilen) Endgerät lediglich auf den nachfolgenden Link – im Anschluss an die Veranstaltung bleibt genügend Zeit für eine Diskussionsrunde:
Zoom-Meeting beitreten:
https://zoom.us/j/98960828682?pwd=QVpxSVNHTThxTEtaeFF3b291emcvZz09
Meeting-ID: 989 6082 8682
Kenncode: 979829
Ortseinwahl suchen: https://zoom.us/u/adhqbc6Wvh
Teilnehmer, bei denen keine automatische Verbindung zum Onlinevortrag möglichst ist, müssen die obenstehende Meeting-ID sowie den entsprechenden Kenncode manuell eingeben.
Beteiligte des Vortrages:
Dr. Viktor Krieger (BKDR, Nürnberg)
Dr. Albert Weber (Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg)
Für die Deutschen im östlichen Europa erfüllten die Zeitungen und Zeitschriften in der Muttersprache eine wichtige gemeinschaftsstiftende Funktion. Die Presse prägte wesentlich den Informations- und Diskursraum der jeweiligen Gemeinschaften und definierte den Wissenskanon zur eigenen Geschichte und Kultur. Das traf zunächst auf die Deutschen in den baltischen Provinzen und in den Großstädten (St. Petersburg, Moskau) zu. Die bäuerlichen Siedler-Kolonisten wurden erst später, hauptsächlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, davon erfasst.
Der erste Teil des gemeinsamen Vortrags bietet einen komprimierten Überblick zur Geschichte und Entwicklung der deutschsprachigen Presselandschaft in zaristischer Zeit. Diskutiert werden ihre spezifischen Charakteristika, welche die Zeitungen für die städtischen Einwohner des Landes und solche, die sich eher an die bäuerlichen Kolonisten richteten, im Anschluss auszeichneten.
Im zweiten Teil des Vortrags wird eine der wichtigsten digitalen Bibliotheken zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa und ihr neuestes Projekt zu deutschsprachigen Zeitungen vorgestellt. Die Rede ist vom Digitalen Forum Mittel- und Osteuropa (www.difmoe.eu). Historisch bedeutende Monografien, Zeitungen, Zeitschriften, Fotografien und Kartenmaterialien sind auf dem DiFMOE frei und uneingeschränkt nutzbar. Für interessierte Benutzer wird eine Einführung in das aktuelle Bestandsangebot – darunter die St. Petersburgische Zeitung (1727-1915) – und in die neuesten Funktionen und Recherchemöglichkeiten geboten.