Die deutschlandweit bekannte Kabarettistin Lilia Tetslau gastierte beim BKDR
Am 07. März begrüßten wir die deutschlandweit bekannte Kabarettistin Lilia Tetslau sowie die russlanddeutsche Tanzgruppe „Surprise“ bei uns im Haus.
Zahlreiche Gäste – unter anderem aus Schweinfurt, Würzburg und Sulzbach-Rosenberg – reisten extra an, um Lilia Tetslau zum allerletzten Mal auf der Bühne mit ihrem Programm „Deutsch…, aber nicht ganz.“ zu sehen. Noch in diesem Jahr möchte die sehr gesellige und fröhliche Künstlerin nach 25 Jahren ihre aktive Laufbahn beenden: „Eigentlich habe ich mein Karriereende schon bekanntgegeben, jedoch werde ich nun doch noch einige weitere Shows in meinem Jubiläumsjahr spielen“, so Frau Tetslau. Mit ihrem Programm möchte sie nicht nur Aussiedler, sondern ebenfalls Einheimische ansprechen und auf russlanddeutsche Problematiken aufmerksam machen: „Ich bin eine mutige Frau. Ich spreche über alles, weil man über alles reden kann und soll, denn Kommunikation ist unabdingbar in allen Bereichen. Ich möchte sowohl Aussiedler als auch Einheimische nachdenklich stimmen. Außerdem sollen Russlanddeutsche über sich selbst lachen können! Sie müssen einfach stressfreier werden“, erzählt diejenige Frau, die bereits auf über ein Vierteljahrhundert Bühnenerfahrung zurückgreifen kann und sich immer sehr über die Rückmeldung ihrer Zuschauer freut, um auch für sich selbst etwas mitnehmen zu können. Sie ist sehr froh, dass es für Deutsche aus Russland eine solche Einrichtung gibt: „Institutionen wie das BKDR sind enorm wichtig. Sie leisten Aufklärungsarbeit, Geschichtsvermittlung und geben kulturschaffenden Deutschen aus Russland die Möglichkeit, sich zu entfalten und ein Gehör in der Gesellschaft zu verschaffen. Außerdem leisten sie sehr viel Präventionsarbeit auf allen Ebenen.“
Neben dem Kabarett und den Tanzeinlagen trug das BKDR im Zuge des Weltfrauentags ein Gewinnspiel aus. Mit ein wenig Glück und dem dazugehörenden richtigen Los konnte man das Kochbuch „Geschmack aus der Kindheit“ von Thamara Leonhart gewinnen. Als Abschluss gab es die traditionsreichen „Prjaniki“, sodass sich alle Leute nach einem kulturreichen Abend zufrieden auf den Heimweg machen konnten.