Anleitung zur Suche nach repressierten Russlanddeutschen

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland hat in Kooperation mit dem Museum der Geschichte des Gulags (hier gelangen Sie zum virtuellen Rundgang des Museums) sowie der Moskauer Stiftung „Gedenken an die Opfer politischer Repressionen“ eine Anleitung veröffentlicht, die eine Hilfe bei der Suche nach repressierten Russlanddeutschen darstellt. Die Anleitung ist nicht nur in deutscher, sondern ebenfalls in russischer Sprache verfasst worden. Es ist ohnehin so, dass die russischen Behörden die Anfragen auf Russisch bearbeiten. Aus diesem Grund sprechen wir uns in diesem Fall für die Verwendung der russischen Fassung aus.

In der konzipierten Anleitung werden vier elementare Schritte angeführt:

  1. Biographische Informationen und Sammlung der Dokumente
  2. Die Informationen in den Datenbanken der Repressierten finden
  3. Anfragen senden
  4. Analysieren und aufbewahren

Die entsprechenden Datenbanken, die Ihnen bei der Suche weiterhelfen können, entnehmen Sie bitte den nachstehend aufgeführten Anleitungen auf Deutsch oder Russisch.

Zu diesem Thema werden wir darüber hinaus einen passenden Videobeitrag im Rahmen unseres BKDR-Medienprojektes „Akademische Viertelstunde“ veröffentlichen. Zu Wort kommen wird dabei Alexander Makeev. Er war von 2017–2019 Leiter des Dokumentationszentrums des Museums der Geschichte des Gulags. Außerdem ist er Autor des Buches „Siblag NKWD. Letzte Briefe von Pastor Wagner. Eigene Erfahrung der Suche der repressierten Russlanddeutschen“. Mit diesem Buch gewann er im vergangenen Jahr den Wettbewerb „Made in Russia 2020“.