Internationale Konferenz zum 80. Jahrestag der Deportation der Deutschen aus Russland
Vom 20. – 22. August 2021 hat das BKDR gemeinsam mit seinen Partnern der deutschen National-kulturellen Autonomie des Bezirks Marx sowie der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen eine internationale wissenschaftliche Konferenz in Russland in den drei Städten Marx (Heimatmuseum), Engels (Historisches Archiv der Wolgadeutschen) sowie Saratow organisiert und durchgeführt. Anlass hierfür war der anstehende 80. Jahrestag der Deportation der Deutschen aus Russland am 28. August 2021. Die TeilnehmerInnen behandelten unter anderem die Problematiken der Vorkriegsgeschichte der Deutschen in Russland, die Situation im Wolgagebiet, die Deportation selbst sowie die Geschichte der Deutschen in der UdSSR während des Zweiten Weltkriegs. Auch die Zeit der Sowjetdeutschen in der postsowjetischen Periode der UdSSR spielte eine elementare Rolle bei der Konferenz.
Dr. Olga Litzenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin des BKDR, hielt einen Vortrag zum Thema: „Die katholische Kirche in Russland und der Wolgaregion in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.“ Ihr Beitrag stieß auf großes Interesse bei den Zuhörern, die zahlreiche Fragen stellten. An der Konferenz nahmen bekannte religiöse Persönlichkeiten wie z. B. Bischof Clemens Pickel (unter anderem Vorsitzender der Russischen Bischofskonferenz) oder Personen des öffentlichen Lebens wie Elena Geidt (Leiterin der deutschen National-kulturellen Autonomie des Bezirks Marx), junge und aufstrebende Forscher sowie bekannte WissenschaftlerInnen wie etwa Dr. Arkady German (Universität Saratow, Russland), Dr. Viktor Kirillow (Sozialpädagogische Akademie Ekaterinenburg, Russland), Dr. Viktor Dönninghaus (Nord-Ost-Institut, Lüneburg) und Dr. Dilaram Inoyatova (Universität Taschkent, Usbekistan) teil.