„Hier war ich, dort bin ich“ – Lesung in Hannover

Wo? Hannover (Sahlkamp) Wann? 12. November 2023 (Sonntag), 15:00 Uhr, Elmstraße 17a (ehemalige Sparkassenräume)

Melitta L. Roth, Katharina Peters und Artur Rosenstern stellen ihre aktuellen Texte vor

Wovon wird das, was uns ausmacht, primär beeinflusst? Ist es der Ort unserer Geburt, unsere Sozialisation oder Blicke und Zuschreibungen von außen? Leider stellen wir immer noch fest, dass es in der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft – auch bei Vertreterinnen und Vertretern von verschiedenen Medienanstalten und Redaktionen – in Bezug auf sogenannte Russlanddeutsche große Wissenslücken und damit einhergehende Stereotype vorherrschen. Wir sind uns dessen bewusst, dass solche Wissensdefizite nicht von heute auf morgen beseitigt werden können. Nur Schritt für Schritt und nur, in dem nicht nur über uns gesprochen wird, sondern wir selbst es sind, die unsere eigenen Geschichten erzählen. Melitta L. Roth (Hamburg), Katharina Peters (Hille) und Artur Rosenstern (Herford) werden an diesem Nachmittag die Textauszüge aus dem aktuellen Jahrbuch des Literaturkreises der Deutschen aus Russland mit dem Titel „Hier war ich, dort bin ich“ vorstellen (BKDR Verlag) sowie kurz über die Arbeit der Autorinnen und Autoren aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion berichten.

Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland sowie das Bayerische Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Die Lesung ist ein Kooperationsprojekt des BKDR, des Literaturkreises der Deutschen aus Russland und der LmDR Ortsgruppe Hannover.

Infos zu den AutorInnen:

Artur Rosenstern, geb. in Kasachstan. Studium der Musik , Medienwissenschaft, Geschichte in Paderborn und Detmold. Zahlreiche Publikationen in Anthologien und Literaturzeitschriften, sowohl Lyrik als auch Prosa. Er war u. a. Preisträger beim „Federleicht 2013“ in Berlin in der Kategorie Gedicht sowie beim Leverkusener Short-Story-Preis 2015. Letzte Publikationen: Novelle „Planet Germania: über die Chance, fremd zu sein“ (2015) und Roman „Die Rache der Baba Jaga“, 2020. Zahlreiche Interviews und Rezensionen mit ihm und über seine Bücher erschienen u. a. im BR5, WDR1 (Radio Cosmo), Deutschlandfunk etc. Mehr zum Autor siehe auf: www.artur-rosenstern.de

Melitta L. Roth, geb. im sibirischen Omsk. Melitta Roths Kurzprosa kreist um Themen wie Identität, Mehrkulturalität und die Übergabe von Traumata und wurde in diversen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Daneben existiert „Scherben sammeln“ ein Blog mit Beiträgen aus ihrer Aussiedler-Parallelwelt. Eigenständige Publikation: „Gesammelte Scherben“, Erzählband, 2020. Blog der Autorin s. unter: https://scherbensammeln.wordpress.com/

Katharina Peters, geb. in Russland, sie wuchs zweisprachig auf. Sehr früh entdeckte sie ihre Liebe zum Lesen und später auch zum Schreiben. Noch während ihrer Schulzeit erschienen erste Publikationen im regionalen Tagesblatt. Die Auswanderung nach Deutschland 1990 brachte neue Herausforderungen, auch hinsichtlich des Schreibens. Zurzeit lebt die Autorin mit ihrer Familie in Hille im Kreis Minden-Lübbecke. Publikationen: Gedichte in verschiedenen russischsprachigen Zeitschriften. Kurzgeschichten und Gedichte in den jährlichen Anthologien der russland-deutschen Autoren (auf Deutsch). Gedichte in einer Extra-Ausgabe des Mindener Tageblattes (auf Deutsch). Gedichte in der Anthologie der Creativo „Freiheit“.