Tag der Begegnung mit Kaukasusdeutschen im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM) Ulm
Am 8. Juni fand die lang ersehnte Begegnung mit den Kaukasusdeutschen in Ulm statt. Auf Initiative von Walli und Paul Schüle hat das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) die Veranstaltung „Tag der Begegnung mit Kaukasusdeutschen“ organisiert und im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM) durchgeführt.
Die zahlreichen Gäste starteten mit einem Stehimbiss in die Veranstaltung, dem ein Festakt an der Gedenktafel gewidmet der „Auswanderung in den Südkaukasus“ mit anschließender Kranzniederlegung am Ahnen-Auswanderungsdenkmal der Donauschwaben am naheliegenden Ufer der Donau vorausging.
Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, richtete ein Grußwort an die Anwesenden und ging dabei auch auf die Gründe der Auswanderungswellen ein, die gleichermaßen sowohl für die Donauschwaben als auch für die Russlanddeutschen ausschlaggebend waren. Für den BdV – Bund der Vertriebenen – sprach Roman Pfeifle, Vorsitzender der Kreisgruppe Ulm. Viktoria Burghardt, langjährige Vorsitzende der LmDR-Kreisgruppe Ulm/Neu-Ulm, hieß die Teilnehmer in Ulm herzlich willkommen.
Rita Laubhan hielt im Rahmen des Begegnungsnachmittags einen umfassenden Fachvortrag zum Thema „Schwäbische Siedlungen im Kaukasus“, der durch viele Fotos, Statistiken und Kartenmaterial sehr anschaulich interessante Informationen vermittelte. Dr. Olga Litzenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BKDR, ging in ihrem Fachvortrag auf „Die Rolle der Religion für die Kaukasus- und Russlanddeutschen nach der Deportation“ ein. Auf diese Weise entstand eine Verbindung zur BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“, die als Rahmenprogramm im Foyer des DZM ausgestellt wurde.
Rita Heidebrecht von der Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) blickte auf die bisherigen Begegnungen der Kaukasusdeutschen in Stuttgart/Bad Cannstatt zurück. Waldemar Eisenbraun, Leiter des BKDR, gab zum Ende der Veranstaltung bekannt, dass die diesjährige Bildungsreise nach Georgien Ende September stattfindet und Interessenten ausführliche Informationen auf der Homepage des BKDR finden können.
Nachstehend einige weitere Eindrücke der Veranstaltung.