„Loyalität, Vertrauen, Diskriminierungserfahrung“

Die Deutschen im Russländischen Reich, in der Sowjetunion, den Nachfolgestaaten und nach der Übersiedlung nach Deutschland und ihr Verhältnis zum Staat

Vom 18. bis zum 20. Oktober 2024 fand eine weitere wissenschaftliche Konferenz in den Räumlichkeiten des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg statt. Initiiert und durchgeführt wurde diese vom BKDR in Kooperation mit der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in Russland und in der GUS (WKDR) unter ihrem Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Neutatz von der Freiburger Universität. An der hybriden Konferenz haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Russland, Kasachstan, Österreich, der Ukraine und Kanada teilgenommen.

Die Geschichte der Deutschen im Russländischen Reich, in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten bot im Verlauf von zwei Jahrhunderten vielfältige Konstellationen, in denen sich die Frage nach dem Verhältnis zum Staat einerseits und den Erfahrungen mit der Staatsmacht andererseits stellte. Loyalität, Vertrauen und Diskriminierungserfahrung sind in diesem Kontext hilfreiche Kategorien, die in der neueren Forschung zu multiethnischen Imperien fruchtbar gemacht wurden. Nachstehend ein tiefer Einblick in die Vortragsthemen der entsprechenden Referenten.

Nachstehend finden Sie das Programm der Tagung des BKDR in Kooperation mit dem WKDR:

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Zweite internationale Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der russischen Geschichte“ in St. Petersburg

Am 4. November 2021 fand an der Staatlichen Puschkin-Universität Leningrad als Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bereits zum zweiten Mal eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der Geschichte Russlands“ statt. An der Konferenz nahmen Historiker, Ethnographen und Soziologen aus Deutschland, Russland, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Litauen, Usbekistan und der Ukraine teil.

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Teilnahme an wissenschaftlicher Konferenz in Kiew (Ukraine)

Die internationale wissenschaftliche Konferenz mit dem Titel „Ohne Recht auf Rückkehr“ fand am 15. und 16. Oktober 2021 in Kiew statt und wurde dem 80. Jahrestag der Deportation der Sowjetdeutschen gewidmet. Prof. Andrii Kudriachenko, Direktor des Institutes für Weltgeschichte der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine, leitete die Konferenz mit Unterstützung von Dr. Alfred Eisfeld aus Göttingen.

Auf dem Bild sehen Sie (v. l. n. r.): Waldemar Eisenbraun (BKDR-Leiter), Andrej Fuks (Vorsitzender der „Wiedergeburt“ Charkiw), Prof. Andrii Kudriachenko (Direktor des Institutes für Weltgeschichte) sowie Wladimir Leysle (Vorsitzender des Rates der Deutschen der Ukraine).
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Internationale wissenschaftliche Konferenz in St. Petersburg

Am 16. und 17. September 2020 veranstaltete die Staatliche Leningrader-Universität in St. Petersburg an der Fakultät für Geschichte und Sozialwissenschaften gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) im Rahmen einer Kultur- und Bildungskooperation die internationale wissenschaftliche Online-Konferenz „Reformen im Alltag der russischen Bevölkerung: Geschichte und Moderne“. An der Konferenz nahmen Wissenschaftler aus Deutschland, Russland, Kasachstan, Belarus, Estland und der Ukraine teil.

BKDR-Geschäftsleiter Waldemar Eisenbraun sprach in seinem Grußwort unter anderem über die Teilnahme der deutschen Wissenschaftler sowie die gelegten Themenschwerpunkte: „Ich freue mich sehr darüber, dass an dieser Konferenz auch mehrere Wissenschaftler aus Nürnberg, Lüneburg und Berlin teilnehmen. Es ist positiv zu bewerten, dass der Themenkomplex der russlanddeutschen Geschichte einen bedeutenden Teil der inhaltlichen Gestaltung dieser Konferenz ausmacht.“

Nachdem das BKDR bereits Ende Oktober 2019 seine erste internationale wissenschaftliche Konferenz in Nürnberg durchgeführt hatte, war die Freude über die Mitwirkung bei der diesjährigen internationalen Konferenz in St. Petersburg groß. Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Olga Litzenberger vom BKDR zum Thema „Die Erforschung und Repräsentation der Alltagsgeschichte in Deutschland durch das BKDR am Beispiel der virtuellen Rundgänge.“