„Tag der Erinnerung an die Opfer der politischen Repression und des Hungers“

Der 31. Mai ist in Kasachstan der „Tag der Erinnerung an die Opfer der politischen Repression und des Hungers“. Er ist ein nationaler Gedenktag, der jährlich an die Opfer von politischen Verfolgungen und der Hungersnot der 1930er-Jahre erinnert.

Aus diesem Anlass nahm unsere Reisegruppe eine Kranzniederlegung am ehemaligen Verwaltungsgebäude des KarLag vor.

Karlag, auch Karaganda-ITL, war ein Besserungsarbeitslager des NKWD und Teil des größeren Lagersystems der Gulag. Es befand sich in der Oblast Karaganda in Kasachstan, bestand von 1930 bis 1959 und hatte insgesamt etwa 800.000 Häftlinge – davon mehrere Tausend deutscher Nationalität. Die Gesamtzahl der Deutschen betrug inklusive der Deportierten Ende 1941 in Kasachstan 441.713.

Nachstehend einige weitere Eindrücke der Kranzniederlegung.

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Tolle Begegnungen in Karaganda, Kasachstan

Über zahlreiche Exponate mit einem russlanddeutschen Bezug im regionalen Museum der bildenden Künste Karaganda (Kasachstan) wurde vom BKDR ein virtueller Rundgang angefertigt.

Unsere Reisegruppe hat in den vergangenen Tagen die ausgestellten Meisterwerke in Original erleben dürfen. Die Tätigkeit der deportierten und repressierten Deutschen hat die bildende Kunst in der Region maßgeblich beeinflusst und gestaltet. Deutsche Künstler sind zu Lehrern zahlreicher Kunstschaffender in Kasachstan geworden.

Ebenso beeindruckend war der Austausch mit der heutigen Deutschen Jugend aus Karaganda und Umgebung. Die engagierten Angehörigen des Jugend-Clubs der Vereinigung „Wiedergeburt“ haben eine Stadtführung „Auf deutschen Spuren in Karaganda“ konzipiert, realisiert und unserer Reisegruppe vorgestellt – herzlichen Dank dafür!

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