Am 12. Oktober 2025 (Sonntag) um 16 Uhr (Einlass ab 15:30 Uhr) wird das BKDR-Orchester unter der Leitung von Ewald Oster gemeinsam mit Helena Goldt sowie der Tanzgruppe „Surprise“ bei der Veranstaltung „Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser (Glogauer Str. 50, 90473 Nürnberg) ein wundervolles Kulturprogramm aufführen.
Neben einem klangvollen Konzert warten ausdrucksstarke Gesangseinlagen und mitreißende Tänze auf Sie! Außerdem können Sie gleichermaßen unsere beiden BKDR-Wanderausstellungen „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ sowie „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ besichtigen.
Am 28. August, dem Tag der Russlanddeutschen, fand im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) anlässlich des 84. Jahrestags der Deportation der Deutschen in der UdSSR ein Gedenkakt statt.
Die Veranstaltung wurde mit einer herzlichen Begrüßung durch Stanimir Bugar (BKDR) eröffnet. Im Anschluss richteten mehrere Ehrengäste ihre Grußworte an das Publikum: Ewald Oster, Vorsitzender des BKDR-Trägervereins, machte deutlich, wie wichtig der Tag der Russlanddeutschen und damit verbunden die Erinnerungskultur für die Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion noch immer ist. Es komme jedoch darauf an, dass die Geschichte und Kultur der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion noch bekannter in der Gesamtgesellschaft werde. Dr. Petra Loibl, MdL und Aussiedlerbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, erörtere zudem, dass die Aussiedler und Vertriebenen eine zentrale Rolle in Bayern eingenommen haben und einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft leisten. Zudem lobte sie die Arbeit des BKDR und sicherte weiterhin die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung zu gleichermaßen wie Gerlinde Mathes, Bezirksrätin des Bezirks Mittelfranken, die unterstrich, in welchen Bereichen auch gerade hier in Nürnberg große Hilfe für verschiedene, wichtige Institutionen in diesem Bereich geleistet wird.
Werner Henning (Stadtrat und Vorsitzender des Hauses der Heimat Nürnberg) hob zudem die gute Zusammenarbeit zwischen dem BKDR sowie dem Haus der Heimat Nürnberg hervor und wies darauf hin, wie wichtig ein solcher Gedenktag ist. Mittels eines sehr persönlichen Beispiels verdeutlichte Henning, wie bedeutsam das Andenken und die Aufarbeitung für Betroffene und deren Familien noch immer ist und auch in Zukunft sein wird. Dr. Lilia Antipow (Haus des Deutschen Ostens) erinnerte in ihrem Grußwort an die stalinistischen Deportationen, Zwangsumsiedlungen und Repressionen gegen die Deutschen in der Sowjetunion, die erschreckend vielen Menschen dieser Minderheit das Leben kosteten und ihre Kultur sowie ihre Existenzgrundlagen nachhaltig zerstörten. Zugleich versteht sie den 28. August als Mahntag, der nicht nur an die Opfer erinnert, sondern auch als Verpflichtung dient, für Demokratie, Menschenrechte und die Rechte nationaler Minderheiten einzutreten und Verantwortung für die eigene Geschichte zu übernehmen. Des Weiteren wies Peter Aifeld (Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland) darüber hinaus darauf hin, dass das BKDR in Zusammenarbeit mit der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland schon einige sehr gelungene Kooperationsprojekte vor allen Dingen in Bezug auf die Wolgadeutschen umsetzen konnte und durchleuchtete hierfür im Schnelldurchlauf die Geschichte der Wolgadeutschen vor allem in Südamerika.
Am 12. Juli 2025 (Samstag) wird das Orchester des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) im Rahmen des Tages der offenen Tür 2025 des Hauses der Heimat, dem „Fest unter der Eiche“, den musikalischen Rahmen bilden.
Alle weiteren Informationen sowie Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Flyer des HdH Nürnberg, der Ihnen als Download zur Verfügung steht:
Wir freuen uns schon jetzt auf eine schöne Veranstaltung mit einem vielfältigen Kulturprogramm in Form von Kunst, Tanz, Gesang, kulinarischen Spezialitäten und Musik mit dem BKDR-Orchester unter der Leitung von Ewald Oster!
Die Stadtverführungen Nürnberg sind Deutschlands größter Führungsmarathon. Heuer finden diese vom 15. bis 17. September 2023 statt. Die insgesamt über 1000 Führungen werden dabei in Nürnberg und Fürth angeboten – mit Beteiligung des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR).
Das diesjährige Motto lautet „Schlüsselerlebnisse“ – „sowohl im wörtlichen Sinne von Schlüsseln, die Türen sowie Schlösser öffnen oder schließen, als auch im übertragenen Sinne mit Bezug zu lebensverändernden Begebenheiten, Schlüsselfiguren oder Erfindungen, die […] zu bedeutenden Veränderungen führten.“
Offizielles Titelmotiv der Stadt Nürnberg für die Stadt(ver)führungen 2023.
Heute fand anlässlich des 82. Jahrestages der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion ein Gedenkakt im Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg statt, nachdem es unserer Einrichtung dieses Jahr erneut gelungen ist, sich an Gedenkveranstaltungen mit anschließender Kranzniederlegung in Odessa (Ukraine), Almaty (Kasachstan) und Engels (Russland) zu beteiligen.
Auf dem Foto sehen Sie v. l. n. r.: Rudi Walter, Dorothea Walter, Thomas Pirner, Helmine Buchsbaum, Karl Freller, Georg Reis, Ewald Oster, Natalie Keller, Verena Osgyan, Viktoria Brandt und Viktor Krieger.
In den vergangenen Wochen führte das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) mehrfach die Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg“ durch. Die Resonanz der Teilnehmer war im Zuge dessen durchweg positiv: „Die Stadtführung war wirklich spitze. Ich bin zwar in Nürnberg aufgewachsen und trotzdem konnte ich etwas Neues erfahren!“, so Leo Rung, der zum ersten Mal an der Nürnberger Führung des BKDR teilgenommen hat und sichtlich begeistert war. Ihn hat vor allem die Geschichte der Äbtissin des Klarissenklosters, Caritas Pirckheimer, beeindruckt.
Auch bei der vergangenen BKDR-Stadtführung haben erneut zahlreiche Teilnehmer mehr über die „Russlanddeutschen Spuren in Nürnberg“ erfahren.
Wenn auch Sie an der kommenden Stadtführung am 18. August 2023 (Freitag) um 17 Uhr teilnehmen möchten, dann melden Sie sich gerne per Telefon unter der 0911 89219599 oder mit einer E-Mail an kontakt@bkdr.de an – sowohl Einzel- aber auch Gruppenanfragen sind ausdrücklich erwünscht. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch nur möglich mit einer vorherigen Anmeldung.
Am Tag der Gedenkveranstaltung wird Dr. Krieger den Gästen seine aktuelle Ausstellung „Grundlinien der russlanddeutschen Geschichte“ vorstellen.
Am 28. August 1941 befahl der Oberste Sowjet mittels eines Erlasses, die Deutschen in der UdSSR wegen des Verdachts auf Kollaboration mit Nazi-Deutschland und Spionage umzusiedeln. Der Befehl wurde zügig in die Tat umgesetzt. Über Nacht mussten die Menschen unter strenger Aufsicht der NKWD-Mitarbeiter ihre Häuser verlassen. In Güterzügen wurden Tausende in Richtung Sibirien und Kasachstan deportiert, dort in vielen Fällen allein ihrem Schicksal überlassen. Männer wie Frauen kamen wenige Monate später in Zwangsarbeitslager und mussten unter menschenunwürdigen Bedingungen Schwerstarbeit leisten. Bis 1956 lebten die Sowjetdeutschen in Sondersiedlungen. Sie mussten sich regelmäßig beim Kreiskommandanten melden und durften viele elementare Bürgerrechte nicht in Anspruch nehmen. Dazu gehörte bspw. die freie Berufswahl, das Hochschulstudium oder auch die Fortbewegung innerhalb der Sowjetunion. Erst Jahre später sprach die Sowjetregierung die Russlanddeutschen von dem Vorwurf der Kollaboration mit Hitler-Deutschland frei.
Aus diesem Grund findet in den Räumlichkeiten des BKDR (Sandstr. 20a, 90443 Nürnberg) am 28. August eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Verbannung der Russlanddeutschen in der Sowjetunion vor 78 Jahren statt.
Im Rahmen dieser Gedenkveranstaltung wird die von Historiker Dr. Viktor Krieger neu konzipierte Ausstellung zur Geschichte der Deutschen aus Russland präsentiert: „In einem ansprechenden Design wird der neueste Stand der Forschungen mit wissenschaftlichem Anspruch auf zwölf Tafeln die wichtigsten Etappen der russlanddeutschen Geschichte in einer kompakten Form veranschaulicht.“, so Dr. Krieger.
Um 19 Uhr beginnt die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.