Ein „Dorfphilosoph“ aus Bessarabien

Dokument des Monats

Gottfried Höger
© Bessarabiendeutscher Verein.

Gottfried Höger (1832‒1902) aus Borodino war eine herausragende Persönlichkeit in seiner bessarabischen Heimat. Als Absolvent der renommierten Werner-Schule war er lange Zeit als Küster und Lehrer in Lustdorf und seit 1877 in Schabo (auch Chabag) tätig, einer schweizer-deutschen Siedlung, die etwa 50 km von Odessa entfernt an der Küste des Schwarzen Meeres lag. Dort hatte er mehrere öffentliche Ämter sowie Ehrenämter inne und befasste sich zudem mit dem Weinbau.

In seiner Freizeit betätigte sich Gottfried Höger unter anderem im geistig-kulturellen Bereich; er verfasste Beiträge für das Unterhaltungsblatt für deutsche Ansiedler im südlichen Russland sowie für die Odessaer Zeitung. Durch intensives Selbststudium eignete er sich ein immenses Wissensspektrum an. Es war damals nicht selbstverständlich, sich in der dörflichen Abgeschiedenheit, fern von jeglichen Bildungszentren und Großstädten, intellektuell zu betätigen.

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Gedenkveranstaltung in Odessa (Ukraine)

Anlässlich des 28. Augusts fand dank tatkräftiger Unterstützung unseres Kooperationspartners „Wiedergeburt Odessa“ ein Gedenkgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung statt.

Im Innenhof der evangelisch-lutherischen St. Paul Kirche, deren Orgel aus der Kreuzkirche in Nürnberg stammt, wurde ein Kranz an der Gedenktafel für die „Opfer von Repressionen und Deportationen“ niedergelegt. Die Gedenktafel wurde im September 2021 auf Initiative des BKDR angebracht.

Zahlreiche Gäste sowie einfühlsame Ansprachen und gemeinsames Erinnern an die Opfer und Leidtragenden der Deportation gaben der Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen.

Unser aufrichtiger Dank für die Durchführung des Gedenkakts gilt Viktoria Brand (Vorsitzende) und Leonid Wagner (Vorstandsmitglied) von der regionalen Organisation der deutschen Minderheit „Wiedergeburt Odessa“ sowie Pfarrer Alexander Gross.

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Gedenkveranstaltung in Odessa (Ukraine)

Dank tatkräftiger Mitwirkung unseres Kooperationspartners „Wiedergeburt“ fand heute eine Gedenkveranstaltung in Odessa statt.

Die Gedenktafel für die „Opfer von Repressionen und Deportationen“ wurde auf BKDR-Initiative im September 2021 im Innenhof der zentralgelegenen St. Paul Kirche angebracht.

Emotionale Ansprachen, zahlreiche Gäste und ein Blumenkorb mit Trauerschleife gaben der Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen.

Unser aufrichtiger Dank gilt Viktoria Brand (Vorsitzende) und Leonid Wagner (Vorstandsmitglied) von der regionalen Organisation der deutschen Minderheit „Wiedergeburt Odessa“.

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Kooperationsabkommen mit Gebietsgesellschaft „Wiedergeburt“ in Odessa

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und die deutsche national-kulturelle Gebietsgesellschaft „Wiedergeburt“ in Odessa haben heute ein Kooperationsabkommen geschlossen. Coronabedingt musste dies online erfolgen.

Nach einem ausführlichen Austausch per Videokonferenz nahm der BKDR-Vorstandsvorsitzende Ewald Oster die Vertragsunterzeichnung in Nürnberg vor. Frau Wiktorija Brandt, Vertreterin der Gebietsgesellschaft „Wiedergeburt“ in Odessa, tat dies in der rund 1500 Kilometer Luftlinie entfernten ukrainischen Großstadt Odessa, deren Entstehung und Entwicklung einen starken russlanddeutschen Bezug hat. Der Fokus der Vereinbarung liegt auf gemeinsamen Projekten und Maßnahmen im Einklang mit den Förderschwerpunkten des BKDR.

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