Statistik des Monats „November 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Kontakthäufigkeit im Freundeskreis mit Menschen der eigenen Herkunft 2020 (nach Migrationshintergrund)“ skizziert haben, möchten wir Ihnen in diesem Monat die „Qualität von interethnischen Freundschaften 2020 (nach Migrationshintergrund)“ präsentieren.

Aufgrund der großen Bedeutung von Freundschaften und deren Qualität für Integrationsprozesse wird in diesem Abschnitt noch einmal gesondert auf die Bewertung von interethnischen Freundschaften eingegangen. Dafür werden zwei Aussagen herangezogen, die zum einen das Verständnis, zum anderen die Verlässlichkeit von deutschen Freundinnen und Freunden ohne Migrationshintergrund aus Sicht der Befragten beleuchten.

Dass deutsche Freundinnen und Freunde ohne Migrationshintergrund weniger verlässlich sind als jene mit Zuwanderungsgeschichte, findet nur eine Minderheit aller Befragten mit Migrationserfahrung (Abb. 6.3). (Spät­)Aussiedler stimmen dieser Aussage mit etwa einem Viertel „eher“ oder „voll und ganz“ zu. Bei den anderen Befragten mit Migrationserfahrung trifft dies auf über ein Drittel zu. Zudem lehnen (Spät­)Aussiedler, die nicht aus einem (Nachfolge­)Staat der Sowjetunion stammen, die Aussage entschiedener ab als postsowjetische Zugewanderte. Während Erstere fast zur Hälfte angeben, die Aussage treffe gar nicht zu, ist es bei postsowjetischen Zugewanderten nur ein gutes Drittel.

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Statistik des Monats „Oktober 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Kontakthäufigkeit zu Deutschen im Freundes- und Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft 2020 (nach Migrationshintergrund)“ skizziert haben, möchten wir Ihnen in diesem Monat die „Kontakthäufigkeit im Freundeskreis mit Menschen der eigenen Herkunft 2020 (nach Migrationshintergrund)“ präsentieren.

Kontakte zu Personen der eigenen Herkunft sind vor allem für die Binnenintegration von Bedeutung und können auf diese Weise die Teilhabe von Zugewanderten an den zentralen Bereichen der Gesellschaft erleichtern (Elwert 1982: 720; Haug 2010: 14–15; Hoesch 2018: 101), sofern sie andere Kontakte nicht ausschließen.

Knapp die Hälfte aller Zugewanderten gibt an, oft oder sehr oft Kontakt zu Personen der eigenen Herkunft zu haben, wobei es keine signifikanten Unterschiede zwischen (Spät-)Aussiedlern und anderen Zugewanderten gibt (49 vs. 48 %) (Abb. 6.2). Allerdings pflegen (Spät-)Aussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion mit 55 Prozent erheblich häufiger eigenethnische Freundschaften, als dies für Zugewanderte mit (Spät-)Aussiedlerstatus aus anderen Herkunftsländern gilt (36 %). Es scheint also einerseits bei postsowjetischen (Spät-)Aussiedlern insgesamt eher eine Tendenz zu ethnischer Homogenität im Bereich der Freundschaften zu geben als bei anderen (Spät-)Aussiedlern. Die größere Neigung zu eigenethnischen Kontakten könnte teilweise auch mit dem größeren räumlichen Segregationsgrad der sog. „Russlanddeutschen“ zusammenhängen.

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Statistik des Monats „September 2024“

Nachdem wir Ihnen im vergangenen Monat die „Überwiegend im Freundes-/Bekanntenkreis gesprochene Sprache 2020 (nach Bildungsniveau und Migrationshintergrund)“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Kontakthäufigkeit zu Deutschen im Freundes- und Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft 2020 (nach Migrationshintergrund)“.

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Statistik des Monats „August 2024“

Nachdem wir Ihnen im vergangenen Monat die „Überwiegend im Freundes-/Bekanntenkreis gesprochene Sprache 2020 (nach Migrationshintergrund)“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Überwiegend im Freundes-/Bekanntenkreis gesprochene Sprache 2020 (nach Bildungsniveau und Migrationshintergrund)“. Hinzugekommen ist in dieser Angelegenheit dementsprechend der Aspekt des Bildungsniveaus.

Es zeigt sich hierbei erneut, dass das Bildungsniveau bei (Spät­-)­Aussiedlern keinen klaren Zusammenhang mit der vorwiegend im Freundeskreis gesprochenen Sprache aufweist – im Gegensatz zur Gruppe der anderen Zugewanderten (Abb. 5.4). Personen mit (Spät­-)Aussiedlerstatus und niedrigem Bildungsniveau haben mit fast 90 Prozent sogar am häufigsten einen deutschsprachigen Freundeskreis, gefolgt von den Höhergebildeten mit 81 Prozent. Bei Personen mit einem mittleren Bildungsniveau ist der Anteil mit 62 Prozent mit Abstand am niedrigsten. Demgegenüber steigt der Anteil der Personen mit einem (überwiegend) deutschsprachigen Freundeskreis bei der übrigen Bevölkerung mit Migrationserfahrung mit steigendem Bildungsniveau an.

Die ist lediglich ein Teilaspekt der vorliegenden Studie, aus der viele weitere interessante Dinge hervorgehen. Zur gesamten Studie gelangen Sie HIER! oder HIER!

Darüber hinaus haben wir vom BKDR mit beiden Wissenschaftlern im Rahmen unserer Bildungsreihe „Akademische Viertelstunde“ jeweils einen Videobeitrag angefertigt. Die Videos finden Sie auf unserem YouTube-Kanal unter (Beitrag von Johannes Graf):

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Statistik des Monats „Juli 2024“

Nachdem wir Ihnen im vergangenen Monat die „Fähigkeit, sich bei Behörden, auf der Arbeit und in der Nachbarschaft auf Deutsch zu verständigen 2020 (nach Migrationshintergrund)“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Überwiegend im Freundes-/Bekanntenkreis gesprochene Sprache 2020 (nach Migrationshintergrund)“.

Unter allen Personen mit Migrationserfahrung – inklusive (Spät-­)Aussiedlern – verständigt sich die Mehrheit im persönlichen Freundes- und Bekanntenkreis überwiegend oder sogar ausschließlich auf Deutsch (Abb. 5.3). Dies gilt für (Spät-)Aussiedler in erheblich stärkerem Maße als für andere Zuwanderungsgruppen. Während gut die Hälfte (53 %) der übrigen Zugewanderten in ihrem Freundeskreis überwiegend oder ausschließlich auf Deutsch kommuniziert, trifft dies bei (Spät-)Aussiedlern auf fast 80 Prozent zu. Über die Hälfte spricht vorwiegend Deutsch in ihrem Freundeskreis, ergänzt hin und wieder durch die eigene Muttersprache. Die Herkunftssprache ist demgegenüber nur bei zwei von zehn der Zugewanderten mit (Spät-)Aussiedlerstatus dominant, bei anderen Zugewanderten ist dies bei rund vier von zehn der Fall. Zugleich kommuniziert bei ihnen ein nicht unerheblicher Teil (8 %) in einer ganz anderen Sprache, was bei der (Spät-)Aussiedlerbevölkerung praktisch gar nicht vorkommt (1 %).

Jedoch zeigen sich deutliche Unterschiede in der Sprachnutzung zwischen (Spät-)Aussiedlern aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und jenen aus anderen Herkunftsländern (Abb. 5.3). Letztere sprechen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zu rund 94 Prozent überwiegend oder ausschließlich Deutsch, bei Ersteren sind es rund 20 Prozentpunkte weniger. Dennoch kommuniziert der überwiegende Teil der postsowjetischen (Spät-)Aussiedler in beiden Sprachen; lediglich 3 Prozent geben an, im Freundeskreis „ausschließlich in der Herkunftssprache“ zu kommunizieren.

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Statistik des Monats „Juni 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Einschätzung der eigenen Deutschkenntnisse 2020 (nach Migrationshintergrund)“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Fähigkeit, sich bei Behörden, auf der Arbeit und in der Nachbarschaft auf Deutsch zu verständigen 2020 (nach Migrationshintergrund)“.

Um einen besseren Eindruck davon zu erhalten, wie ausgeprägt die Deutschkenntnisse der Befragten sind, wurden alle Personen mit Migrationshintergrund im SVR-­Integrationsbarometer 2020 gefragt, inwieweit sie sich bei Behördengängen, auf der Arbeit und in der Nachbarschaft gut auf Deutsch verständigen können. Acht von zehn (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedlern können sich nach eigener Einschätzung bei Behördengängen „eher gut“ oder „sehr gut“ in deutscher Sprache verständigen – dies sind deutlich mehr als bei den anderen Menschen mit Migrationserfahrung, bei denen es nur etwas mehr als sechs von zehn sind (Abb. 5.2). Ähnlich groß sind die Unterschiede bei den sprachlichen Fähigkeiten in der nachbarschaftlichen Kommunikation, auch wenn diese allen Befragten leichter fällt. Am besten kommen sämtliche Gruppen jedoch im Arbeitsalltag zurecht. (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)Aussiedler, die außerhalb des Gebiets der ehemaligen Sowjetunion geboren wurden, unterscheiden sich nur hinsichtlich der Verständigung in der Nachbarschaft signifikant von postsowjetischen Zugewanderten.

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Statistik des Monats „Mai 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Bevölkerung 2018 nach Wohnbesitzverhältnissen und durchschnittlicher Miethöhe in Prozent“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Einschätzung der eigenen Deutschkenntnisse 2020 (nach Migrationshintergrund)“.

Die Ergebnisse des SVR-Integrationsbarometers 2020 bestätigen frühere Erkenntnisse (Köppen 2018: 116; Worbs et al. 2013: 142–145), nach denen (Spät)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedler ihre Deutschkenntnisse als besser einschätzen, als dies andere Gruppen von Zugewanderten tun (Abb. 5.1). So beurteilen 92 Prozent der selbst zugewanderten (Spät)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedler ihre Deutschkenntnisse als „gut“ oder „sehr gut“ – gegenüber 80 Prozent bei den anderen Personen mit Migrationserfahrung. Vor allem der Anteil derjenigen, die ihre Deutschkenntnisse als „sehr gut“ bezeichnen, ist bei Letzteren mit 27 Prozent viel geringer als bei (Spät)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedlern mit 45 Prozent.

Innerhalb der (Spät)Aussiedlerbevölkerung sind die Deutschkenntnisse der postsowjetischen Zugewanderten – nach eigener Einschätzung – mit 90 Prozent „sehr guten“ und „guten“ Kenntnissen etwas schlechter als diejenigen der Zugewanderten aus anderen Geburtsländern mit 97 Prozent.

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Statistik des Monats „Februar“

Nachdem wir im vergangenen Monat der „Verteilung der Wohnorte von (Spät-)Aussiedlern 2019“ gewidmet haben, erörtern wir in diesem Monat im Bereich der räumlichen Verteilung die „Verteilung der Bevölkerung auf Gemeindegrößenklassen 2019“.

Neben der Verteilung auf einzelne Regionen lässt sich das Stadt­Land­Verhältnis der Wohnorte bei den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen betrachten. Hierfür kann auf die im Mikrozensus enthaltenen Angaben zur Einwohnerzahl zurückgegriffen werden. Abb. 4.4 zeigt die Verteilung der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen auf die Gemeindegrößenklassen. Während fast ein Drittel der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund in kleinen Gemeinden mit weniger als 10.000 Personen lebt, liegt dieser Anteil bei den (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)­ Aussiedlern – ebenso wie bei den übrigen Personen mit Migrationserfahrung – deutlich darunter. Im Gegensatz zu Letzteren wohnen (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)Aussiedler jedoch nicht überdurchschnittlich oft in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Hier liegt der Wert sogar leicht unter dem der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Mit etwa 71 Prozent lebt somit der Großteil der (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)Aussiedler in Gemeinden mittlerer Größe bzw. in kleineren Großstädten (zwischen 10.000 und 500.000 Menschen).

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Statistik des Monats

Im vergangenen Monat haben wir Ihnen die „Registrierungen von (Spät-)Aussiedlern in Deutschland seit 1950 nach Aussiedlungsgebieten“ sowie die „Registrierungen von (Spät-)Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland seit 1992 nach Aussiedlungsgebieten“ vorgestellt. Daraus wurde ersichtlich, dass die Zuwanderung von (Spät-)Aussiedlern in den vergangenen etwa 70 Jahren bezüglich der Herkunftsländer stark variierte. Gleichzeitig war die Zuwanderung aus etwaigen Regionen während bestimmter Phasen sehr hoch – so etwa die Zuwanderung aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion nach der deutschen Wiedervereinigung.

In der Statistik des Monats „Februar“ möchten wir Ihnen einen Auszug aus den soziodemographischen Merkmalen präsentieren. Dazu wurden auch Daten des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes herangezogen.

Einerseits geht es um die „Verteilung der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund sowie Zuzugsjahr und Geburtsland)“ der Spätaussiedler und die „Geschlechterteilung der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund)“, anderseits um die „Altersstruktur der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund).

Verteilung der Bevölkerung 2019 nach Migrationshintergrund.
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