Statistik des Monats „Juni 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Einschätzung der eigenen Deutschkenntnisse 2020 (nach Migrationshintergrund)“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Fähigkeit, sich bei Behörden, auf der Arbeit und in der Nachbarschaft auf Deutsch zu verständigen 2020 (nach Migrationshintergrund)“.

Um einen besseren Eindruck davon zu erhalten, wie ausgeprägt die Deutschkenntnisse der Befragten sind, wurden alle Personen mit Migrationshintergrund im SVR-­Integrationsbarometer 2020 gefragt, inwieweit sie sich bei Behördengängen, auf der Arbeit und in der Nachbarschaft gut auf Deutsch verständigen können. Acht von zehn (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedlern können sich nach eigener Einschätzung bei Behördengängen „eher gut“ oder „sehr gut“ in deutscher Sprache verständigen – dies sind deutlich mehr als bei den anderen Menschen mit Migrationserfahrung, bei denen es nur etwas mehr als sechs von zehn sind (Abb. 5.2). Ähnlich groß sind die Unterschiede bei den sprachlichen Fähigkeiten in der nachbarschaftlichen Kommunikation, auch wenn diese allen Befragten leichter fällt. Am besten kommen sämtliche Gruppen jedoch im Arbeitsalltag zurecht. (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)Aussiedler, die außerhalb des Gebiets der ehemaligen Sowjetunion geboren wurden, unterscheiden sich nur hinsichtlich der Verständigung in der Nachbarschaft signifikant von postsowjetischen Zugewanderten.

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Statistik des Monats „Mai 2024“

Nachdem wir im vergangenen Monat die „Bevölkerung 2018 nach Wohnbesitzverhältnissen und durchschnittlicher Miethöhe in Prozent“ vorgestellt haben, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat die „Einschätzung der eigenen Deutschkenntnisse 2020 (nach Migrationshintergrund)“.

Die Ergebnisse des SVR-Integrationsbarometers 2020 bestätigen frühere Erkenntnisse (Köppen 2018: 116; Worbs et al. 2013: 142–145), nach denen (Spät)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedler ihre Deutschkenntnisse als besser einschätzen, als dies andere Gruppen von Zugewanderten tun (Abb. 5.1). So beurteilen 92 Prozent der selbst zugewanderten (Spät)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedler ihre Deutschkenntnisse als „gut“ oder „sehr gut“ – gegenüber 80 Prozent bei den anderen Personen mit Migrationserfahrung. Vor allem der Anteil derjenigen, die ihre Deutschkenntnisse als „sehr gut“ bezeichnen, ist bei Letzteren mit 27 Prozent viel geringer als bei (Spät)Aussiedlerinnen und (Spät)Aussiedlern mit 45 Prozent.

Innerhalb der (Spät)Aussiedlerbevölkerung sind die Deutschkenntnisse der postsowjetischen Zugewanderten – nach eigener Einschätzung – mit 90 Prozent „sehr guten“ und „guten“ Kenntnissen etwas schlechter als diejenigen der Zugewanderten aus anderen Geburtsländern mit 97 Prozent.

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Statistik des Monats „Februar“

Nachdem wir im vergangenen Monat der „Verteilung der Wohnorte von (Spät-)Aussiedlern 2019“ gewidmet haben, erörtern wir in diesem Monat im Bereich der räumlichen Verteilung die „Verteilung der Bevölkerung auf Gemeindegrößenklassen 2019“.

Neben der Verteilung auf einzelne Regionen lässt sich das Stadt­Land­Verhältnis der Wohnorte bei den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen betrachten. Hierfür kann auf die im Mikrozensus enthaltenen Angaben zur Einwohnerzahl zurückgegriffen werden. Abb. 4.4 zeigt die Verteilung der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen auf die Gemeindegrößenklassen. Während fast ein Drittel der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund in kleinen Gemeinden mit weniger als 10.000 Personen lebt, liegt dieser Anteil bei den (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)­ Aussiedlern – ebenso wie bei den übrigen Personen mit Migrationserfahrung – deutlich darunter. Im Gegensatz zu Letzteren wohnen (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)Aussiedler jedoch nicht überdurchschnittlich oft in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Hier liegt der Wert sogar leicht unter dem der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Mit etwa 71 Prozent lebt somit der Großteil der (Spät­)Aussiedlerinnen und (Spät­)Aussiedler in Gemeinden mittlerer Größe bzw. in kleineren Großstädten (zwischen 10.000 und 500.000 Menschen).

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Statistik des Monats

Im vergangenen Monat haben wir Ihnen die „Registrierungen von (Spät-)Aussiedlern in Deutschland seit 1950 nach Aussiedlungsgebieten“ sowie die „Registrierungen von (Spät-)Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland seit 1992 nach Aussiedlungsgebieten“ vorgestellt. Daraus wurde ersichtlich, dass die Zuwanderung von (Spät-)Aussiedlern in den vergangenen etwa 70 Jahren bezüglich der Herkunftsländer stark variierte. Gleichzeitig war die Zuwanderung aus etwaigen Regionen während bestimmter Phasen sehr hoch – so etwa die Zuwanderung aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion nach der deutschen Wiedervereinigung.

In der Statistik des Monats „Februar“ möchten wir Ihnen einen Auszug aus den soziodemographischen Merkmalen präsentieren. Dazu wurden auch Daten des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes herangezogen.

Einerseits geht es um die „Verteilung der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund sowie Zuzugsjahr und Geburtsland)“ der Spätaussiedler und die „Geschlechterteilung der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund)“, anderseits um die „Altersstruktur der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund).

Verteilung der Bevölkerung 2019 nach Migrationshintergrund.
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