Kulturgala und Gesprächsrunde im Rahmen der „Tage der Verbundenheit“ in Bayreuth

Am 30. Juni 2025 fand im Evangelischen Zentrum in Bayreuth (Richard-Wagner-Straße 24) die feierliche Kulturgala der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland mit Verleihung der Kulturpreise statt.

Die Veranstaltung wurde von Grußworten hochrangiger Persönlichkeiten begleitet, darunter Dr. Petra Loibl, MdL und Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, sowie Dr. Dr. h.c. Bernd B. Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Zu den weiteren Gesprächsgästen im Rahmen der Gesprächsrunde zählte unter anderem Waldemar Eisenbraun, Geschäftsleiter des BKDR. Für die musikalische Gestaltung sorgte das BKDR-Orchester unter der Leitung von Ewald Oster, gemeinsam mit der Künstlerin Helena Goldt.

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Teilnahme an der Veranstaltung der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland

Alle zwei Jahre veranstaltet die in Bayreuth ansässige Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland die „Tage der Verbundenheit“. Ein Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung war hierbei unter anderem das Gesprächsforum „1945 – Beginn von Deportation, Lagerhaft und Repressionen der Heimatverbliebenen Deutschen im Osten“, das am 30. Juni 2025 im eindrucksvollen Konferenzsaal des Arvena Kongresshotels stattfand.

Im Mittelpunkt stand das Schicksal derjenigen Deutschen, die nach der Vertreibung in ihren angestammten Siedlungsgebieten in Polen, der Tschechoslowakei, Rumänien und anderen osteuropäischen Ländern verblieben.

Dr. Krieger während seines Vortrags.

Als prominente Rednerin konnte die Stiftung Dr. Petra Loibl, MdL, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, gewinnen. In ihrem Impulsvortrag skizzierte sie die prekäre Lage der verbliebenen Personen deutscher Herkunft in den ersten Nachkriegsjahren. Diese war geprägt durch Zwangsarbeit in der Sowjetunion, Internierungslager, Rechtsbeschneidungen, Enteignungen sowie eine aggressive Entdeutschungspolitik. Auch nach allmählichen Verbesserungen ab Mitte der 1950er Jahre wurden Deutsche in vielen betroffenen Ländern nicht als vollwertige Staatsbürger anerkannt – ein Zustand, der zu einem anhaltenden Ausreisewunsch in die Bundesrepublik führte.

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