Workshop an der Universität Konstanz

Am 19. und 20. Oktober nahm unser wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. Viktor Krieger, an einem Workshop zum Thema „Wolgadeutsche Rotarmisten im deutsch-sowjetischen Krieg“ an der Universität Konstanz teil. Die renommierten WissenschaftlerInnen verschiedener Universitäten und Forschungsinstitute waren aus Nürnberg, Dresden, Freiburg, Lüneburg, Oldenburg sowie Moskau und Bern zu Gast. Es war das erste Mal in Deutschland, dass dieser historische Bereich Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen war.

Foto: Lukas Netzker (Universität Konstanz)

Die Schwerpunkte der Auseinandersetzung mit dem Thema lagen in den Bereichen der Gefangenschaft, des Überlaufens, der Kollaboration sowie der Täterschaft der wolgadeutschen Rotarmisten im deutsch-sowjetischen Krieg. Dr. Krieger selbst hielt einen Vortrag zum Thema „Besonderheiten der wolgadeutschen Erinnerungskultur und des kollektiven Gedächtnisses“ und verglich diese mit anderen historisch gewachsenen regionalen Gruppen der russlanddeutschen Minderheit.

Das Thema „Wolgadeutsche Rotarmisten im deutsch-sowjetischen Krieg“ lässt sich bei Weitem nicht auf die o. g. Aspekte reduzieren. Ein Anfang ist jedoch getan, weshalb Dr. Krieger hofft, dass zukünftige Tagungen, Veranstaltungen und Untersuchungen auch andere Aspekte, die der historischen Realität entsprechen – wie bspw. wolgadeutsche nationale Militäreinheiten in der Roten Armee während des Bürgerkrieges oder etwa der Dienst von Tausenden wolgadeutschen Soldaten und Offizieren in der Sowjetunion der Zwischenkriegszeit – einer eingehenden Analyse unterzogen werden.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier: