Unter dem Leitgedanken „Zukunft braucht Vergangenheit“ fand am 6. September 2025 um 14 Uhr im Grenzdurchgangslager Friedland die traditionelle Gedenkfeier der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) anlässlich des 84. Jahrestags der Deportation der Sowjetdeutschen statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der LmDR-Landesgruppe Niedersachsen unter der bewährten Federführung von Lilli Bischoff.

Die Veranstaltung begann mit einem ergreifenden Klavierstück von Anna Borodina, gefolgt vom Eröffnungsgebet durch Pastor Thorsten-Wilhelm Wiegmann. Im Anschluss richtete Lilli Bischoff, Vorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen, ihre begrüßenden Worte an die Anwesenden und stimmte die Gäste auf die Bedeutung des Gedenkens ein.

Die Festrede hielt Dr. Bernd Fabritius (Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten). Es folgten Grußworte von Sabine Tippelt (MdL, Vizepräsidenten des Niedersächsischen Landtags), Deniz Kurku (MdL, Niedersächsischer Beauftragter für Migration und Teilhabe), Dr. Susanne Graf (Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung), André Bock (MdL), Alexander Saade (MdL), Klaus Siems (Standortleiter der Landesaufnahmebehörde Friedland), Heiko Schmelzle (Landesvorsitzender der OMV Niedersachsen, BdV-Präsidiumsmitglied), Ute Lamla (stellv. Präsidentin der Region Hannover).

Die zentrale Ansprache hielt der Bundesvorsitzende der LmDR, Johann Thießen. Anschließend übernahm Helmut Kieß von der Ortsgruppe Wolfsburg der LmDR die Totenehrung.

Für die musikalische Begleitung sorgten die Chöre, die mit ihren Darbietungen der Veranstaltung einen würdigen und feierlichen Charakter verliehen: der Chor „Melodie“ unter der Leitung von Emmanuel Kaufmann, der Chor „Klingenthal“ unter der Leitung von Svetlana Gauks sowie der Chor „Wolgawelle“ unter der Leitung von Anna Salow.

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung fanden die traditionellen Kranzniederlegungen an der Friedlandglocke und am Heimkehrerdenkmal statt, die das gemeinsame Erinnern eindrucksvoll abrundeten.

Ein herzlicher Dank gilt für die Möglichkeit, bei dieser jährlich stattfindenden und in vielerlei Hinsicht bedeutsamen Gedenkveranstaltung mit einem BKDR-Infostand vertreten gewesen zu sein.

Nachstehend einige Eindrücke der Veranstaltung.