Zum Kriegsende vor 75 Jahren
Heute am 8. Mai 2020 erinnern wir an das besonders schwere Schicksal der Russlanddeutschen. An der Etablierung des NS-Regimes völlig unbeteiligt, mussten sie dafür in der stalinistischen UdSSR schwer leiden: entrechtet, enteignet, nach Sibirien und Zentralasien deportiert, in Arbeitslagern eingesperrt. Zehntausende sind dabei elendig zugrunde gegangen. Als Zwangsarbeiter in der sowjetischen Kriegswirtschaft nahmen sie an der Bekämpfung der Hitlerdiktatur teil, wurden jedoch während des Krieges und danach verfolgt und unterdrückt. Die UdSSR-Deutschen durften nicht in ihre historischen Siedlungsgebiete zurückkehren und hatten kaum Möglichkeiten, die Muttersprache zu erhalten und ihre Kultur zu pflegen. Bis heute wirkt ihr tragisches Kriegsfolgenschicksal nach.
BKDR, Nürnberg