Zweite internationale Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der russischen Geschichte“ in St. Petersburg
Am 4. November 2021 fand an der Staatlichen Puschkin-Universität Leningrad als Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bereits zum zweiten Mal eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der Geschichte Russlands“ statt. An der Konferenz nahmen Historiker, Ethnographen und Soziologen aus Deutschland, Russland, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Litauen, Usbekistan und der Ukraine teil.
Parallel in verschiedenen Räumlichkeiten mit mehreren Moderatoren wurden insgesamt 85 Vorträge gehalten – darunter sieben mit aktiver Beteiligung aus Deutschland. Gegenstand der Vorträge waren unter anderem die allgemeine Geschichte der Deutschen aus Russland sowie die staatliche Politik gegenüber der deutschen und anderen Minderheiten im Russischen Reich bzw. in der UdSSR, die Nationalpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, die Beteiligung von deutschen Minderheiten an der Entwicklung der Volkswirtschaft in verschiedenen historischen Perioden, die demografischen und soziokulturellen Entwicklungen ethnisch unterschiedlicher Gemeinschaften und die Rolle von herausragenden russlanddeutschen Persönlichkeiten in der Gesamtgeschichte.
Durch regelmäßige Kooperationen zwischen dem BKDR und diversen Universitäten finden wissenschaftliche Konferenzen mit russlanddeutschem Themenbezug nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion Gehör und stehen im Mittelpunkt der Betrachtung.