Johannes Grotzky beim BKDR

Am vergangenen Freitag war Johannes Grotzky beim BKDR zu Gast, um sich über die vielseitige Arbeit des Kulturzentrums zu informieren und einen Informationsaustausch voranzutreiben.

Er ist ein deutscher Journalist und Honorarprofessor an der Universität Bamberg. Von 2002 bis 2014 war er Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks (BR) – von 1983 bis 1989 war er unter anderem Hörfunkkorrespondent der ARD in Moskau und kam während dieser Zeit auch immer wieder mit den in der Sowjetunion lebenden Deutschen in Kontakt. Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Publikationen mit russlanddeutschem Themenbezug. 2017 verlieh ihm der Petersburger Dialog für sein publizistisches Lebenswerk und den besonderen Einsatz für die deutsch-russischen Beziehungen den Sonderpreis des Peter-Boenisch-Gedächtnispreises.

Auf dem Foto v. l. n. r.: Stanimir Bugar, Viktor Krieger und Johannes Grotzky.

Themenschwerpunkte des Informationsaustausches waren unter anderem die persönlichen Erfahrungen von Herrn Grotzky mit sowjetischen Dissidenten und verschiedenen Vertretern der deutschen Minderheit während der Moskauer Korrespondentenzeit im Spiegel der wissenschaftlichen Analyse der Auswanderung der Deutschen aus Russland in die Bundesrepublik. Im Vordergrund standen hierbei vor allem der Auswanderungswunsch als auch das Kriegsfolgenschicksal sowie aktuelle politische Ereignisse.

Wir sind zuversichtlich, dass wir in enger Zusammenarbeit mit Herrn Grotzky ein Format entwickeln können, das ein stärkeres zeitgeschichtliches Bewusstsein über Russlanddeutsche in der Gesamtgesellschaft schafft.