BKDR-Fachtagung: „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“

„Es gab Gott und danach Minna Wagner“, beschrieb Michael Mastel (Karlsruhe) die Beliebtheit der deutschen Sendungen in Kasachstan am Beispiel seiner Mutter und sprach damit zahlreichen Deutschen der Nachkriegszeit, die in Kasachstan, der Altairegion oder Omsk sehnsüchtig dem deutschen Wort aus dem Hörfunkgerät lauschten, geradezu aus der Seele.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) lud Hermina Wagner und vier weitere ehemalige Mitarbeiter des deutschen Hörfunks in Kasachstan sowie weitere Experten aus den Bereichen „Deutscher Rundfunk“ und „Printmedien“ in der ehemaligen Sowjetunion, im heutigen Kasachstan und Deutschland zur Fachtagung „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“ vom 18.-19. November 2023 in die Räumlichkeiten des BKDR ein. In diesem Jahr feierte das deutsche Programm in Kasachstan seinen 65. Gründungstag.

Die Teilnehmer der BKDR-Fachtagung „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“

Die Teilnehmer wurden von Waldemar Eisenbraun (Leitung BKDR) auch im Namen des Vorsitzenden des BKDR-Trägervereins, Herrn Ewald Oster, herzlich begrüßt. In der Einführung berichtete Eisenbraun über die Aktivitäten des Kulturzentrums und betonte anhand von Videobeiträgen zur Einweihung 2019 sowie zur Veranstaltung „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern“ die Bedeutung der Kulturstätte als „Leuchtturmprojekt“, das bundesweit einmalig ist. Anfang 2024 feiert das BKDR sein 5-jähriges Bestehen.

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Jahrestag der Deportation der Russlanddeutschen: Ein Menetekel deutsch-russischer Geschichte

Zum 82. Mal jährt sich derjenige Tag, der das Leben von Millionen von Menschen unwiderruflich zerstört hat. Am 28. August 1941 legitimierte das höchste gesetzgebende Organ der UdSSR, das Präsidium des Obersten Sowjets, eine geheime Entscheidung der sowjetischen Parteiführung mit Stalin an der Spitze. Danach sollte die Autonome Republik der Wolgadeutschen liquidiert und ihre Einwohner deutscher Herkunft ohne Rücksicht auf Alter, Verdienste oder Parteizugehörigkeit nach Sibirien und Zentralasien deportiert werden. Daraufhin folgten weitere Zwangsaussiedlungen der Deutschen aus ländlichen und städtischen Orten aus dem europäischen Teil der UdSSR. Das Territorium der Wolgadeutschen Republik und andere historische Siedlungsgebiete wurden in die benachbarten russischen und ukrainischen Regionen einverleibt.

Eine Frontmeldung über „verräterische“ Aktivitäten der einheimischen Deutschen, die Gefechtsmeldung des Kriegsrates der Südfront vom 3. August 1941 an das Hauptquartier des Oberkommandos, die die Deportation und Entrechtung der deutschen Sowjetbürger auslösten.
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Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

Am 23. August gedenkt Europa der Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Auflösung der UdSSR in den Jahren 1989–1991 waren es hauptsächlich die osteuropäischen Staaten, die sich um die Etablierung eines internationalen Gedenktags zur Würdigung der Opfer des Stalinismus bemühten. Der 23. August schien dafür am besten geeignet zu sein, weil an diesem Tag im Jahr 1939 das Dritte Reich und die UdSSR den Nichtangriffsvertrag (bekannt als Hitler-Stalin-Pakt oder Molotow-Ribbentrop-Pakt) geschlossen hatten, der zur Unterwerfung und Terrorisierung mehrerer osteuropäischer Staaten führte. Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Europa dauerte 6 Jahre; die stalinistisch-bolschewistische mehr als 50 Jahre.

Am 23.08.1939 wird ein Nichtangriffsvertrag zwischen dem Dritten Reich und der UdSSR unterzeichnet. Auf dem Bild: Josef Stalin und Joachim von Ribbentrop, der damalige Reichsminister des Auswärtigen (r.) @ WIKI Commons

Bereits am 23. September 2008 gab es eine Erklärung des Europäischen Parlaments zur Etablierung des Europäischen Gedenktags an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus. Am 2. April 2009 behandelte das Europäische Parlament den Themenschwerpunkt „Europas Gewissen und der Totalitarismus“ und verabschiedete eine Entschließung, den 23. August zum europaweiten Gedenktag an die Opfer beider Diktaturen auszurufen.
Besonders stark litt unter dem Bolschewismus sowie dem Stalinismus die deutsche Minderheit in der UdSSR. Nach Schätzungen von Osteuropahistorikern waren unter ihnen in den Jahren 1917‒1948 mindestens 480.000 Opfer zu beklagen: Sie wurden ermordet oder verhungerten bzw. starben in den Straflagern, Deportations- und Internierungsgebieten aufgrund von Krankheiten. Eine schreckliche Zahl, wenn man bedenkt, dass im Jahr 1953 insgesamt etwa 1,35 Mio. Deutsche in der Sowjetunion registriert wurden.

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Konferenzen und Vorträge

Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. Viktor Krieger, nahm in den vergangenen Wochen an mehreren auswärtigen Veranstaltungen teil, in denen unterschiedliche Aspekte der historischen und kulturellen Entwicklungen der Russlanddeutschen aufgegriffen wurden. Nachfolgend präsentieren wir Ihnen aufgrund der Nachfrage eine kurze Auswahl mit einigen weiterführenden Links zur Selbstrecherche sowie einschlägigen Dateien zur selbstständigen Wissensaneignung.

Russlanddeutsche und ihre Geschichte

Am 17. Juni 2021 referierte Dr. Krieger an der Universität Passau in der virtuellen Vortragsreihe „Perspektive Osteuropa“, die unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Wünsch konzipiert und von Danny Jurjević koordiniert wurde, zum Thema: „Russlanddeutsche und ihre Geschichte.“

Es ging vornehmlich um die Besonderheiten der Erinnerungskultur und des kollektiven Gedächtnisses der russlanddeutschen Bundesbürger.

Eingangs stellte Dr. Krieger fest, dass „im kollektiven Gedächtnis jeder sozialen, nationalen oder religiösen Gemeinschaft nur solche geschichtlichen Ereignisse verankert werden, die von der Mehrheit des jeweiligen Kollektivs unmittelbar miterlebt wurden und die Existenz und das Bewusstsein der nachfolgenden Generationen entschieden beeinflusst haben.

Das zentrale Erinnerungsnarrativ der Russlanddeutschen sei maßgeblich von Ausgrenzungs-, Leidens- und Opfererfahrungen während der kommunistischen Herrschaft geprägt: Zwischen 1917 und 1948 sind schätzungsweise etwa 480 000 deutsche Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer verhungert, im Archipel GULag umgekommen, an den Folgen der Deportation und Flucht verstorben oder erschossen worden. Für eine Ethnie, die Anfang der 50er Jahre lediglich ca. 1,35 Millionen Menschen zählte, ist dies eine beträchtliche Zahl.

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Zum Kriegsende vor 75 Jahren

Heute am 8. Mai 2020 erinnern wir an das besonders schwere Schicksal der Russlanddeutschen. An der Etablierung des NS-Regimes völlig unbeteiligt, mussten sie dafür in der stalinistischen UdSSR schwer leiden: entrechtet, enteignet, nach Sibirien und Zentralasien deportiert, in Arbeitslagern eingesperrt. Zehntausende sind dabei elendig zugrunde gegangen. Als Zwangsarbeiter in der sowjetischen Kriegswirtschaft nahmen sie an der Bekämpfung der Hitlerdiktatur teil, wurden jedoch während des Krieges und danach verfolgt und unterdrückt. Die UdSSR-Deutschen durften nicht in ihre historischen Siedlungsgebiete zurückkehren und hatten kaum Möglichkeiten, die Muttersprache zu erhalten und ihre Kultur zu pflegen. Bis heute wirkt ihr tragisches Kriegsfolgenschicksal nach.

BKDR, Nürnberg

© Das Foto stammt aus dem Museum des Gymnasiums Nr. 96, Stadt Tscheljabinsk, zu den deutschen Zwangsarbeitern des Lagers Tscheljabmetallurgstroj (TschMS) des NKWD der UdSSR. Zu finden unter: http://bd-chelarhiv.eps74.ru/knpamstr/

„Davon war praktisch jede Familie betroffen“

Dr. Viktor Krieger ist seit mehr als einem Jahr beim BKDR. Grund genug, einen unserer wissenschaftlichen Mitarbeiter genauer vorzustellen: „Vorab eine kurze Erklärung: Ich persönlich bin dem Genossen Stalin irgendwie dankbar. Ohne seine Entscheidungen gäbe es mich bestimmt nicht! Unter „normalen Umständen“ hätte sich mein Vater – ein Wolgadeutscher – mit meiner Mutter aus dem Transkaukasus niemals getroffen! Dank „weiser“ Handlungen des Diktators kamen sie in der Verbannung, in der Siedlung Nowotroizkoje (Gebiet Dschambul/Südkasachstan), zusammen. Dort bin ich 1959 geboren.“, so Krieger mit reichlich Galgenhumor. Nach dem Wirtschaftsstudium in Nowosibirsk ging er einer Anstellung an der technischen Hochschule im heimischen Dschambul nach. Mit der Problematik der russland- bzw. sowjetdeutschen Geschichte begann er sich erst zu Beginn der 1980er intensiv zu beschäftigen.

Insbesondere sein Vater hinterließ einen prägenden Einfluss: „Er war mit dem Erreichten nie zufrieden.“, spricht er über seinen Vater, der zunächst Schullehrer und ab 1964 Hochschullehrer im Gebietszentrum Dschambul war. „Erst im Alter von 44 Jahren promovierte er 1974 zum Dr. rer. nat. und es war beileibe nicht einfach gewesen, sich aus einem bildungsfernen Umfeld als deportierter Deutscher in einer Nationalrepublik durchzusetzen.“, blickt er mit Stolz zurück und schätzt sich glücklich darüber, im Gegensatz zu der Großeltern- bzw. Elterngeneration, in „milderen Zeiten geboren und aufgewachsen“ zu sein.
Während der Perestroika-Zeit wurden zahlreiche Beiträge von Viktor Krieger zu historischen und politischen Themen in den Zeitungen Neues Leben, Freundschaft und Rote Fahne veröffentlicht. Gleichzeitig bereitete er eine Dissertation über Siedlungsgeographie und wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Bauern auf dem Territorium Kasachstans im Zarenreich vor. Doch es lief nicht alles nach Plan: „Angesichts der verweigerten Wiedergutmachung und der kaum erfüllbaren Hoffnungen auf die Wiederherstellung der Wolgadeutschen Republik, entschloss sich unser Familienverband, d.h. Eltern, meine Schwester mit ihrem Mann und ich, zusammen mit der Ehefrau und zwei Kindern, 1991 nach Deutschland überzusiedeln.

Alles begann mit Sprachkursen in Stuttgart und Mannheim. Währenddessen ergab sich die Möglichkeit, sich im Badischen Landesarchiv in Karlsruhe mit dem deutschen Archivwesen vertraut zu machen. Ein zweijähriges Stipendium am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart bot eine gute Gelegenheit, bislang kaum bekannte wissenschaftliche und publizistische Werke der in- und ausländischen Autoren über die deutsche Minderheit in Russland bzw. in der UdSSR kennenzulernen. Mitunter darauf basiert seine spätere Arbeitstätigkeit: „Moderne Forschungs- und Lehrmethoden habe ich mir hauptsächlich an der Universität Heidelberg angeeignet. Dort nahm ich im Rahmen des Seminars bzw. der Professur für Osteuropäische Geschichte von 1999 bis zum Wechsel zum BKDR an mehreren Projekten teil und bot den Studierenden eine Reihe von Lehrveranstaltungen an. Zuletzt sind ein Buch zum 100-jährigen Jubiläum der Wolgadeutschen Republik (2018) und eine Online-Dokumentation über den russlanddeutschen Samisdat (2019) erschienen.
Schwerpunkte seiner Tätigkeit bilden bspw. wissenschaftliche Themen wie etwa „Bildungstraditionen im bäuerlichen Milieu“ oder „Lebenserfahrungen der Deutschen in Zentralasien“. Zudem nimmt die Frage der Vermittlung historischer Erlebnisse einen übergeordneten Platz ein. Es handelt sich um Ausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen und populär-wissenschaftlichen Darstellungen wie etwa die Erstellung eines Dokumentations- und Bildarchivs, Vortragsreihen und universitäre Lehrveranstaltungen.

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Treffen im BKDR mit Prof. Dr. Julia Obertreis aus Erlangen

V. l. n. r.: Julia Obertreis, Viktor Krieger und Olga Litzenberger.

Erst kürzlich fand in den Räumlichkeiten des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland ein Treffen mit Frau Prof. Dr. Julia Obertreis statt, die den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas an der Universität Erlangen-Nürnberg leitet. Am Gespräch nahmen Dr. Viktor Krieger und Prof. Dr. Olga Litzenberger, beide wissenschaftliche Mitarbeiter des Kulturzentrums, teil.

Im Laufe des zweistündigen Gedankenaustausches wurde ein grundsätzliches Interesse an der Zusammenarbeit beider Institutionen wie etwa bei studentischen Praktika oder an studiengangsunabhängigen Lehrveranstaltungen bekundet. Gleichzeitig kam die Idee eines gemeinsamen Zeitzeugenprojekts auf, das vom Alltagsleben der Deutschen in Zentralasien handelt.

Dr. Viktor Krieger

Geboren 1959 im Gebiet Dschambul, Kasachstan. Studierte in Nowosibirsk und promovierte an der Akademie der Wissenschaften in Alma-Ata mit einer Arbeit über deutsche Siedlungen in Kasachstan und in angrenzenden Gebieten vor 1917. Arbeitete mehrere Jahre als Hochschullehrer in der Stadt Dschambul. 1991 Übersiedlung in die Bundesrepublik. Nach einigen beruflichen Stationen im Generallandesarchiv Karlsruhe und am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart Teilnahme seit 1999 an einigen Projekten am Seminar für Osteuropäische Geschichte, Universität Heidelberg. Zuletzt freiberuflicher Historiker und Lehrbeauftragter des Historischen Seminars, Universität Heidelberg. Seit April 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) in Nürnberg.

E-Mail-Adresse: v.krieger[at]bkdr.de

Forschungsschwerpunkte

Forscht und lehrt zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen im Kontext des multikulturellen Vielvölkerstaates Russland bzw. UdSSR. Besondere Schwerpunkte: Wolgadeutsche; Stalinismus; Germanophobie; deutsche Minderheit in Zentralasien; Anpassung, Nonkonformität und Widerstand; Bildungsgeschichte und -traditionen; Identität und Erinnerungskultur; Geschichtsvermittlung. Darüber hinaus befasst er sich mit politischen und soziokulturellen Tendenzen unter den Bundesbürgern mit einem russlanddeutschen Hintergrund.

Publikationen der letzten Jahre (Auswahl)

Monographien und Quelleneditionen

  • Russlanddeutscher Samisdat. Eine Dokumentation. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2019:

<http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/russlanddeutsche/282064/russlanddeutscher-samisdat>

  • Rotes deutsches Wolgaland. Zum 100. Jubiläum der Gründung der Wolgadeutschen Republik. Düsseldorf 2018 (2-te, korr. Aufl. Nürnberg 2020)
  • Kolonisten, Sowjetdeutsche, Aussiedler. Eine Geschichte der Russlanddeutschen. Bonn 2015; 2-te, unveränd. Aufl. 2017 (Bundeszentrale für politische Bildung; Bd. 1631).

<https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/217258/kolonisten-sowjetdeutsche-aussiedler>

  • Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft. Historische Schlüsselerfahrungen und kollektives Gedächtnis. Berlin, Münster 2013 (Geschichte, Kultur und Lebensweisen der Russlanddeutschen; Bd. 1). Siehe das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort

Herausgeberschaft

  • Herausgeber der Reihe „Geschichte, Kultur und Lebensweisen der Russlanddeutschen“ im Lit-Verlag: Berlin, Münster.

Wissenschaftliche Aufsätze

  • Deutsche Siedlungsgeschichte in Südrussland im 19./20. Jahrhundert, in: Jahrbuch der Deutschen aus Bessarabien/Heimatkalender 2020. Stuttgart [2019], S. 18-35.
  • Was brachte die bolschewistische Machtübernahme im Oktober 1917 den deutschen Siedlern im Russischen Reich, in: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat 42 (2018), S. 30–39.

Fricljandija na Urale. Rossijskie nemcy v lagere prinuditel’nogo truda Bakallag–Čeljabmetallurgstroj. 1942–1946 [Fritzland im Ural. Russlanddeutsche im Zwangsarbeitslager Bakallag-Tscheljabmetallurgstroj. 1942–1946]. Moskau 2018 (Istorija stalinizma), S. 65–98.

Verfasser folgender Kapitel

  • 1.5. Widerstand und Protest der Lagerinsassen.

<https://gedenkbuch.rusdeutsch.ru/theliablag/007.html>

  • 1.6. Besonderheiten der repressiven Politik in der Lagerzone.

<https://gedenkbuch.rusdeutsch.ru/theliablag/008.html>

  • 1.7. Das Verhältnis der Lageradministration und des freien Vertragspersonals zu dem zwangsmobilisierten Kontingent.

<https://gedenkbuch.rusdeutsch.ru/theliablag/009.html>

  • Von den Deutschen an der Wolga zu den Wolgadeutschen. Entstehung und Ende eines eigenständigen russländischen Volkes 17641941. Berlin: Deutsche Gesellschaft (DG) e.V. 2018:

<https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/images/pdf/2018/2018-eu-100-jahre-wolgarepubik/2018-EU-Wolgarepublik-Vortrag-Dr.-Krieger.pdf>

  • Russlanddeutsche in der Sowjetunion, in Russland und in der Bundesrepublik. Integration und Ausgrenzung in vergleichender Perspektive, in: Deutsche im multikulturellen Umfeld Südkaukasiens. Hrsg. von Eva-Maria Auch. Würzburg 2017, S. 153–171. (BIBLIOTHECA ACADEMICA. Reihe Orientalistik, Band 27).
  • Vom Kolonisten in Russland zum Bundesbürger. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2017:

<http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/russlanddeutsche/255396/vom-kolonisten-in-russland-zum-bundesbuerger>

  • Von der Anwerbung unter Katharina II. bis 1917. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2017:

<http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/russlanddeutsche/252006/von-der-anwerbung-unter-katharina-ii-bis-1917>

  • Siedlungsgeographie und zahlenmäßige Entwicklung der deutschen Bevölkerung an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert, in: Geschichte und Kultur der Deutschen in Kasachstan = Istorija i kul’tura nemcev Kazachstana. Red. und hrsg. von Alfred Eisfeld. Göttingen–Almaty 2017, S. 36–56 (zweisprachig: russisch/deutsch).
  • Wolgadeutsche ASSR, in: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. 2015:

<http://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/regionen/wolgadeutsche-assr/>

  • Kasachstan, in: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. 2015:

<http://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/laender/kasachstan/>

Medienauftritte (Auswahl)

  • Russlanddeutsche Erinnerungskultur, in: (Spät)Aussiedler in der Migrationsgesellschaft, 2/2019, S. 34-36 (izpb; 340)

<http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/IzPB_340_Spaetaussiedler_barrierefrei.pdf>

  • Artikel „Kein Traum, kein Alptraum. Was hat die Wolgarepublik den Deutschen gebracht. Eine nüchterne Bestandsaufnahme“, in: Moskauer Deutsche Zeitung (MDZ) 5/492 (März 2019), S. 11.

<https://mdz-moskau.eu/wolgarepublik-weder-traum-noch-alptraum/>

  • Interview auf Russisch zu den Ergebnissen der Bundestagswahl im September 2017 in der Zeitung „Neue Semljaki“ (Paderborn) 12 (2017), S. 4–5.

<https://www.neue-semljaki.de/images/journal/dez-2017.pdf>

  • Interview zusammen mit der Politologin Gemma Pörzgen im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zum Thema „Russlanddeutsche – wie politisch sind sie?“, 22. September 2017:

<http://www.mdr.de/heute-im-osten/afd-und-russlanddeutsche-100.html>

  • SWR2 Politisches Interview – 75. Jahrestag des Regierungserlasses gegen Russlanddeutsche: Ignorierte Geschichte mit Folgen. Interview mit Viktor Krieger, Historiker Universität Heidelberg.

SWR2 (Podcast) 26.08.2016

  • Ein Schlüsseldokument der nationalen Autonomiebewegung, in: Volk auf dem Weg 3/2016, S. 15 (zusammen mit Nikita Piwowarow)
  • SWR2 Forum. Nicht mein Land. Warum sich Russlanddeutsche von Moskau beeinflussen lassen. 1.2.2016. Es diskutieren: Dr. Viktor Krieger – Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg, Dr. Jannis Panagiotidis – Juniorprofessor für Russlanddeutsche Migration und Integration, Universität Osnabrück, Boris Reitschuster – Publizist und ehemaliger Moskau-Korrespondent, Berlin. Gesprächsleitung: Claus Heinrich.
  • BKDR YouTube-Kanal. Von den Deutschen an der Wolga zu den Wolgadeutschen. Vortrag (ursprünglich geplant für den 12.05.2020, im Haus des Deutschen Ostens, München, jedoch aufgrund der Corona-Krise nicht stattgefunden).

BKDR Kanal, 12.05.2020

Ausstellungen

  • Grundlinien russlanddeutscher Geschichte. Begleitbroschüre zur Ausstellung, Nürnberg 2019.

<https://bkdr.de/wp-content/uploads/2020/06/BKDR_Grundliniene_russlanddeutscher_Geschichte_2020.pdf>

  • Rotes deutsches Wolgaland. Konzeption und Umsetzung der mobilen Ausstellung anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der wolgadeutschen Autonomie, Oktober 2018. Prospekt:

<http://wolgadeutsche.net/krieger/Ausstellung_100_Jahre_Wolgarepublik.pdf>

Lehrveranstaltungen, Universität Heidelberg (Auswahl)

  • Universität Dorpat als wichtigste akademische Bildungsstätte für deutsche Siedler im Zarenreich, WS 2019/20
  • Der große Terror (1937-38) in der Wolgadeutschen Republik im Spiegel der deutschsprachigen Presse der UdSSR, WS 2018/19
  • Politische und kulturelle Mobilisierung der Wolgadeutschen vor dem Ersten Weltkrieg, WS 2017/18
  • Selbstzeugnisse aus dem stalinistischen Zwangsarbeitslager als Quelle für die Alltags- und Mentalitätsgeschichte der Russlanddeutschen, WS 2016/17
  • Die russlanddeutsche Minderheit in deutsch-sowjetischen Beziehungen nach der NS-Machtergreifung, 1933–1939, WS 2015/16
  • Germanophobie im Zarenreich, 1870–1917, SS 2013

Nürnberg, 2020