Heute feiert unser Kulturzentrum sein dreijähriges Bestehen!

(c) BKDR

Am 18. Januar 2019 übergab der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder symbolisch den Schlüssel an den BKDR-Trägerverein. Das war die Geburtsstunde des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland! Aus Anlass des dreijährigen Bestehens lud die Staatsministerin Carolina Trautner eine BKDR-Delegation zum Gespräch und Austausch ins Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales nach München ein. In ihrer Ansprache würdigte sie die vielfältige Arbeit und die hochwertigen Angebote des Kulturzentrums. „Sie können sich sicher sein“, so Trautner, „der Freistaat Bayern und ich als Sozialministerin stehen fest an Ihrer Seite.“

v.l.n.r.: Staatsministerin Carolina Trautner und Ewald Oster, (c) BKDR


Der Vorsitzende des BKDR-Trägervereins, Ewald Oster, bedankte sich für die Einladung und trug vor: „Seit diesem geschichtsträchtigen Ereignis (Schlüsselübergabe) entwickelte sich das BKDR als ein Leuchtturmprojekt kontinuierlich weiter und baute seine Bekanntheit, Reputation und Vernetzung als erste Kultureinrichtung dieser Art deutlich aus… Der anerkennungsvolle Zuspruch und die ermutigenden Zusagen von Schlüsselpersonen aus der Bayerischen Landespolitik bestätigen unseren bisherigen Kurs und geben uns zusätzliche Energie und Motivation für kommende Aufgaben.“

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Harry Ruff: Mein Leben in 100 Bildern

Mit der zweisprachigen (auf Deutsch und Russisch) Neuerscheinung „Harry Ruff: Mein Leben in 100 Bildern“ wurde eine neue Bücherreihe im BKDR Verlag gestartet, die sich russlanddeutschen Künstlerinnen und Künstlern widmet.

Harry Ruff ist ein verdienter Maler der Ukraine, Mitglied des Nationalen Künstlerverbandes der Ukraine sowie Besitzer der ukrainischen Verdienstorden Dritter Klasse. Im Jahr 2021 ist der Maler 90 Jahre alt geworden.

Ruff wuchs in einer schwarzmeerdeutschen Lehrerfamilie auf und wurde 1941 mit seiner gesamten Familie aufgrund ihrer deutschen Herkunft nach Sibirien deportiert. Hier lebten sie bis 1956 in einer Sondersiedlung und genau hier kam der Kontakt zu ebenfalls deportierten Malern zustande, sodass Ruff während dieser Zeit seinen ersten Malunterricht an der Kunstfachschule in Irkutsk erhielt.

Harry Ruff hat zahlreiche Gemälde gemalt, in denen er die Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen zum Hauptmotiv machte. Mit dem vorliegenden Sammelband wird das Lebenswerk dieses prominenten russlanddeutschen Kulturschaffenden gewürdigt.

Stellungnahme zur Auflösung der Gesellschaft „Memorial“ in Russland

Wesentliche Schwerpunkte der Wirkungsbereiche des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) bilden die Erforschung und Popularisierung der russlanddeutschen Geschichte und Kultur. Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen, etwa 2,5 Mio. Personen, lebt inzwischen in der Bundesrepublik Deutschland.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland ist immer wieder auf Dokumente aus den Archiven der Russischen Föderation angewiesen.
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Kalender 2022

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) begrüßt Sie recht herzlich im neuen Jahr und wünscht Ihnen Gesundheit, Zuversicht und Solidarität!

Titelbild des neuen Kalenders „Russlanddeutsche Architektur im Zeitraffer“

Zum Jahresbeginn möchten wir Ihnen den neuen Kalender 2022 mit russlanddeutschem Themenbezug präsentieren. Dieser erscheint in Kooperation zwischen dem BKDR sowie der LmDR heuer das vierte Jahr in Folge. Der dreisprachige (DE, RU, EN) Kalender trägt den Titel „Russlanddeutsche Architektur im Zeitraffer“ und basiert auf den prämierten Aufnahmen des ersten internationalen BKDR-Fotowettbewerbes „Stumme Zeitzeugen“ mit den nachfolgenden drei Themen:

I. Ehemalige russlanddeutsche Siedlungen
II. Städtische deutsche Architektur
III. Kirchen der Russlanddeutschen

Es werden einige der schönsten architektonischen Meisterwerke deutscher Baukunst und ehemalige Siedlungen mittels faszinierender Fotos vorgestellt. Das einzigartige deutsche architektonische Erbe verschönert auch heute noch die Weiten der Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR und ist ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur der Deutschen aus Russland sowohl im In- als auch im Ausland.

Vertriebenenausweis: Ein Meilenstein auf dem Weg zur Wiedergutmachung

Hinter diesem äußerlich so unauffälligen Dokument verbirgt sich eine dramatische Geschichte von Millionen von Menschen – unter ihnen auch die von Hunderttausenden einstigen Einwohnern der UdSSR sowie ihrer Nachfolgestaaten.

Vorderseite des Vertriebenenausweises
Rückseite des Vertriebenenausweises

Emilie Hasert wurde 1925 in einer deutschen Siedlung in Georgien geboren. 1941 wurde sie nach Kasachstan deportiert und musste anschließend Zwangsarbeit leisten. Nach 1955 zog sie nach Südkasachstan und durfte im April 1978 mit ihrem Mann nach Westdeutschland ausreisen. Der Ausweis für Vertriebene und Flüchtlinge diente als Grundlage für die Entscheidung zur Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit. Ausweis A wurde dem als Aussiedler anerkannten Antragsteller ausgehändigt; Ausweis B den andersethnischen Familienangehörigen.

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Aussiedlerfrage, Kriegsfolgenschicksal und historische Verantwortung der Bundesrepublik für die Russlanddeutschen“

Dr. Viktor Krieger wird am 17. Dezember 2021 um 18 Uhr einen Fachvortrag zum Thema „Aussiedlerfrage, Kriegsfolgenschicksal und historische Verantwortung der Bundesrepublik für die Russlanddeutschen“ halten.

Sie können der Zoom-Veranstaltung kostenfrei beiwohnen. Sie müssen lediglich den nachstehenden Link aufrufen und im Bedarfsfall die entsprechende Meeting-ID eingeben:

https://zoom.us/j/97487448362

Meeting-ID: 974 8744 8362

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Vortrag!

Neues Liederheft mit Texten und Noten

Pünktlich zu Weihnachten ist beim BKDR Verlag ein neues Liederheft mit Texten und Noten erschienen. Zum Repertoire zählen geistliche Lieder sowie Lieder zur Advents-, Weihnachts- und Neujahrszeit. Die Liederauswahl basiert auf der Buchausgabe „Es war einmal… – Das Liedgut der Deutschen aus Russland“, hrsg. von Eduard Isaak und Robert Korn im Jahre 2011.

Diese Sammlung zeichnet vor allem die Tatsache aus, dass die Lieder von deutschen Kolonisten und Siedlern in Russland gesungen, für andere Texte und Besetzungen arrangiert und über Generationen hinweg tradiert wurden. Diese Kulturgutpflege war eines der wichtigsten Indizien „für die Zugehörigkeit zur deutschen Kulturnation“ (so der Komponist Ernst Muntaniol im Vorwort der Sammlung) und spielte somit eine identitätsstiftende Rolle bei den Deutschen im Ausland bzw. in der Sowjetunion. Ein weiteres und sehr wichtiges Merkmal der Liedersammlung von Isaak und Korn ist, dass die Sammlung eine ganze Reihe von Liedern enthält, denen lyrische Texte von versierten und einst in der Sowjetunion bekannten russlanddeutschen Autoren Viktor Heinz und Robert Weber zugrundeliegen. Vertont wurden diese Texte von Eduard Isaak.

Falls Sie noch auf der Suche nach einem geeigneten Weihnachtsgeschenk sind oder gerne gemeinsame Familienabende mit Gesang verbringen möchten, dann zögern Sie nicht lange und erwerben Sie umgehend dieses Liederheft!

ISBN: 978-3-948589-10-3, Preis: 5 Euro

Bestellungen können Sie gerne unter der E-Mail kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter 0911-89219599 aufgeben. Unseren aktuellen Bestellkatalog finden Sie unter: https://bkdr.de/file/BKDR_Bestellkatalog.pdf

„Historische Erfahrungen und Identitätsbildung der Deutschen aus Russland“

Am 3. Dezember (Freitag) findet um 18.00 Uhr die Online-Veranstaltung „Historische Erfahrungen und Identitätsbildung der Deutschen aus Russland“ mit unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger statt. Lada Starkloff wird Sie am morgigen Abend als Moderatorin durch die Veranstaltung führen.

Dr. Kriegers Beitrag eröffnet eine Vortragsreihe zu den Themengebieten der Erinnerungskultur, Verfolgungspolitik sowie traumatischen Erfahrungen von Russlanddeutschen.

Die Teilnahme erfolgt via Zoom und ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Eine Voranmeldung ist bis zum 03.12.2021 (Freitag) um 13 Uhr erforderlich und unter dem nachfolgenden Link möglich: https://forms.office.com/r/EEYzqSeQQr

Die Veranstaltung findet im Rahmen des LmDR-Projektes „Identitätsfindung in einer heterogenen Gesellschaft“ in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) statt.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Politische Strafprozesse in der „liberalen“ Chruschtschow-Ära: Der Fall Wladimir Hoffmann (1957)

Das Dokument des Monats November 2021 spiegelt eines der wichtigsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte der deutschen Minderheit in der UdSSR wider: Die Bewegung zur Ausreise in der Bundesrepublik Deutschland zum Zwecke einer „ständigen Wohnsitznahme“ (vyesd na postojannoje mesto shitelstwa), so im sperrigen Amtsrussisch.

Erste Seite des Beschlusses der Staatsanwaltschaft der RSFSR, Abteilung für Aufsicht, über Ermittlungen in den Organen der Staatssicherheit in der Strafsache von Wladimir Hoffmann, 12. Juni 1958.
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CSU-Stadträte beim BKDR

Andreas Krieglstein, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Nürnberger Stadtrat, sowie sein Fraktionskollege Werner Henning waren beim BKDR zu Gast, um aus erster Hand mehr über die vielfältigen Aufgaben und zahlreichen Aktionen und Initiativen des Kulturzentrums zu erfahren.

V. l. n. r.: Werner Henning, Andreas Krieglstein und Waldemar Eisenbraun.

Waldemar Eisenbraun, Geschäftsleiter des BKDR, informierte ausführlich über die zurückliegenden und geplanten Projekte. „Wir wollen Ihre Arbeit und Angebote gerne unterstützen, um die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland innerhalb der Nürnberger Gesellschaft sichtbarer zu machen.“, so Krieglstein. Demnach wolle er die BKDR-Wanderausstellung „Grundlinien russlanddeutscher Geschichte“ an Schulen vermitteln und halte die BKDR-Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg“ ebenfalls für gut geeignet im Bildungssektor.

Werner Henning berichtete dahingehend über seine eigenen Diktaturerfahrungen in Siebenbürgen, wodurch er große Empathie für die Deutschen aus Russland empfinde. Gerne kommt er weiterhin persönlich zu Veranstaltungen des BKDR.

Wanderausstellung in Langwasser

Für Kurzentschlossene: Noch heute und morgen besteht für Sie die Möglichkeit, sich die BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ am Kirchort „Zum Guten Hirten“ (Namslauer Str. 9, 90473 Nürnberg) anzusehen.

Der „Gute Hirte“ stellt einen vielseitigen Begegnungsort für alle Menschen in Langwasser und Umgebung dar. Unter anderem nutzt die Nürnberger Tafel e.V. jeden Mittwoch das Pfarrzentrum und Jugendliche sind in den zur Verfügung stehenden Räumen ebenfalls regelmäßig anzutreffen, sodass die aus einem katholischen und einem evangelischen Teil bestehende Wanderausstellung mit russlanddeutscher Thematik einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird und allen Interessenten jederzeit offensteht.

Dr. Harald Roth beim BKDR

Vergangene Woche war Dr. Harald Roth (Direktor des Potsdamer „Deutschen Kulturforums östliches Europa“) beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) für ein Kennenlerntreffen in Nürnberg zu Gast.

Kennenlerntreffen beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (v. l. n. r.): Waldemar Eisenbraun, Harald Roth und Viktor Krieger.

Neben der gegenseitigen Vorstellung beider Institutionen ging es darum, über Möglichkeiten zu sprechen, die eine beständige Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie dem BKDR fördern, was unter anderem die Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit in Russland und anderen postsowjetischen Staaten betrifft. Erörtert wurden ebenfalls Fragen der Intensivierung des gegenseitigen Informationsaustausches wie bspw. auf den Seiten des Periodikums des Kulturforums, der „KK – Kulturkorrespondenz östliches Europa“.

Bundesweiter Vorlesetag 2021 – „Freundschaft und Zusammenhalt“

Nehmen Sie Platz und machen Sie es sich kurz gemütlich, lehnen Sie sich zurück.

Vorlesen verbindet in jeglicher Hinsicht. Deshalb lautet das Motto des Aktionstages heuer „Freundschaft und Zusammenhalt“. Dabei ist es vollkommen nebensächlich, ob man jung oder alt ist und vor einem großen Publikum oder doch in einer gemütlichen Atmosphäre vorliest – und zuhört. Denn: Während der vorgetragenen Geschichte verbindet die Vorleser und Zuhörer eine gemeinsame Sache. Man schenkt sich gegenseitige Aufmerksamkeit und teilt außergewöhnliche Momente miteinander, wobei es überhaupt keine Rolle spielt, ob diese lustiger, trauriger oder spannender Natur sind.

Aus genau diesem Grund beteiligen wir vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) uns gerne am 18. Bundesweiten Vorlesetag mit dem Stück „Der Wolf“ von Nelly Wacker aus dem Hörbuch:

„Literarische Nachklänge” – Eine Audioreise durch die russlanddeutsche Literatur.

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Russlanddeutsche Kulturtage

Die Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus sowie die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. in Nordrhein-Westfalen veranstalten in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) die Russlanddeutschen Kulturtage.

Am 18. November 2021 (Donnerstag) um 19 Uhr hält unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger einen Vortrag zum Thema „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ und präsentiert die gleichnamige BKDR-Wanderausstellung.

Den Vortrag können Sie live auf dem YouTube-Kanal der LmDR Nordrhein-Westfalen unter dem nachfolgenden Link verfolgen:

Die Autorin der Ausstellung ist Prof. Dr. Olga Litzenberger. 1997 promovierte sie zum Thema „Die Evangelisch-Lutherische Kirche in den Jahren der Sowjetmacht“, 2005 wurde sie in Russland mit der Dissertation „Die Römisch-Katholische und Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland: eine vergleichende Analyse der Wechselbeziehungen zu Staat und Gesellschaft vom 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts“ habilitiert. Sie ist Autorin der grundlegenden Monografien „Die Römisch-Katholische Kirche in Russland: Geschichte und Rechtslage“ (2001). „Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Geschichte Russlands“ (2003), „Deutsche evangelische Siedlungen an der Wolga“ (2011 und 2013), „Deutsche katholische Siedlungen an der Wolga“ (2015) u. a.

„Das Ende der Sowjetunion und die Folgen für die Russlanddeutschen“

Am 18. November 2021 findet von 9:30–19:00 Uhr die wissenschaftliche Online-Konferenz zum Thema „Das Ende der Sowjetunion und die Folgen für die Russlanddeutschen“ statt. Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft e. V. sowie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger wird im Namen des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR) einen Impulsvortrag zur Minderheitenpolitik der Nachfolgestaaten der UdSSR halten (12:45 – 14:15 Uhr).

Die Tagung kann auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. in Echtzeit unter dem nachfolgenden Link mitverfolgt werden: https://youtu.be/nzeXKHO2IvY

Nachstehend weisen wir auf das offizielle Programm der Veranstaltung hin:

BKDR in Hessen aktiv

Am 30. Oktober 2021 fand in Kooperation mit der Landesgruppe Hessen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) eine Veranstaltung statt, die der Dorfgemeinde „Marinowka“ (Kasachstan) gewidmet wurde. Dieses Ereignis diente der Vorstellung einer umfangreichen, bebilderten Dorfchronik, die Frau Lydia Frei (Passau) mit Unterstützung vieler ehemaliger Dorfbewohner zusammengetragen hat.

Auf dem Foto sehen Sie am Tag der Veranstaltung (v. l. n. r.):
Viktor Krieger, Natalie Paschenko, Waldemar Eisenbraun, Lydia Frei, Margarete Ziegler-Raschdorf, Svetlana Paschenko und Konstantin Frei.

„Unser besonderer Dank gilt Frau Margarete Ziegler-Raschdorf für die Übernahme der Schirmherrschaft und der Festrede sowie dem Bundesland Hessen für die Förderung der Veranstaltung. Die professionelle Zusammenarbeit mit Natalie Paschenko, Geschäftsführung der LMDR Hessen e.V., macht Lust auf weitere Kooperationsprojekte!“, so BKDR-Leiter Waldemar Eisenbraun.

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Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Charkiw (Ukraine)

Daniel Nevaril vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg ist für die Betreuung mehrerer Städtepartnerschaften zuständig. Vor wenigen Tagen erst kam er aus Charkiw in der Ukraine zurück – die Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Charkiw hat bereits seit 1990 Bestand. Weitere Informationen dazu finden Sie HIER.

Auf dem Foto sehen Sie links Waldemar Eisenbraun (Geschäftsleitung des BKDR) sowie Daniel Nevaril (Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg).
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Zweite internationale Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der russischen Geschichte“ in St. Petersburg

Am 4. November 2021 fand an der Staatlichen Puschkin-Universität Leningrad als Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) bereits zum zweiten Mal eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheiten in der Geschichte Russlands“ statt. An der Konferenz nahmen Historiker, Ethnographen und Soziologen aus Deutschland, Russland, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Litauen, Usbekistan und der Ukraine teil.

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BKDR-Wanderausstellung am Kirchort „Heiligste Dreifaltigkeit“

Die BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ befindet sich noch bis einschließlich zum 7. November 2021 (Sonntag) am Kirchort „Heiligste Dreifaltigkeit“ im Südosten von Langwasser unweit des Franken-Center Nürnbergs (Giesbertsstraße 75, 90473 Nürnberg). Zu erreichen ist die Gemeinde über die U-Bahnlinie U1 (Richtung Langwasser Süd) – Parkplätze sind ebenfalls vorhanden.


Zur Pfarrei gehören ca. 3100 Katholiken. Sie verstehen sich als geistliches Zentrum und schätzen ihre katholischen Traditionen hoch, die mitunter von den zahlreichen Spätaussiedlern im Pfarrgebiet geprägt werden. Darüber hinaus wird es am 7. November um 9:30 Uhr einen Gottesdienst zum Gedenken der Deportation der Russlanddeutschen geben. Den Gottesdienst hält Pfarrvikar Vasile Vulpe, Seelsorger für die Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten für Nürnberg-Süd. Pfarrer Dr. Karsten Junk danken wir dahingehend recht herzlich für sein Engagement!

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„Kergiesermichel“ als Nationalepos der Wolgadeutschen

Titelbild des Druckes über den „Kergiesermichel“ aus dem Jahr 1861.

Im historischen Gedächtnis der Wolgadeutschen nimmt die erste Ansiedlungszeit in der Nähe zum zentralasiatischen Raum einen besonderen Platz ein. Die Kolonisten mussten sich vollkommen anderen – als in der alten Heimat vorherrschenden – politischen, sozialen, geographischen und klimatischen Bedingungen stellen und erlebten anfänglich zahlreiche Schwierigkeiten und Entbehrungen bis hin zu Todesfällen. Dazu kam der Umstand, dass die Grenzen zu den Nomadenreichen im Süden des Russischen Reiches bis Anfang des 19. Jahrhunderts noch nicht gesichert wurden. Aus diesem Grund waren deutsche Siedler an der Wolga fast zwei Jahrzehnte lang gleich nach ihrer Ankunft zahlreichen Überfällen der kriegerischen kalmückischen und kirgisischen (kasachischen) Nomadenstämme ausgesetzt. Diese Ereignisse bildeten eine tiefe Zäsur in ihrem Leben und haben sogar Eingang in die Folklore und Literatur gefunden.

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