„50 Jahre Ausländerbeirat – Aussiedlerbeirat – Integrationsrat“

Heute fand im ehrwürdigen Historischen Rathaussaal die Veranstaltung „50 Jahre Ausländerbeirat – Aussiedlerbeirat – Integrationsrat“ statt.

Nach der Begrüßung durch den Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König folgte ein Grußwort von Betül Özen, der Vorsitzenden des Integrationsrates. Anschließend fand ein Podiumsgespräch mit Vertretern aus fünf Jahrzehnten Ausländer-, Aussiedler- und Integrationsrat statt. Ella Schindler moderierte die Diskussion.

Musikalisch wurde der Festakt von „Orient Opus“ begleitet. Der kulturelle Beitrag erfolgte durch eine Tanzperformance mit dem „Nürnberg-Gwand“. Diese ist im Zuge eines großen Kooperationsprojektes unter der Federführung des Inter-Kultur-Büros Nürnberg mit Beteiligung von zahlreichen Kulturvereinen, darunter das BKDR, entstanden.

„Nürnberg-Gwand“.

Eine gelungene Veranstaltung mit guten Möglichkeiten zum Informationsaustausch und zur Vernetzung.

Veranstaltet wurde das Event von der Stadt Nürnberg.

Weiterlesen

Das Krim-Taurien-Projekt aus dem Jahr 1918 und Pastor Immanuel Winkler

Anknüpfend an unseren letzten Beitrag unter dem Titel „Wie und wann entstand der Begriff „Schwarzmeerdeutsche“? im Rahmen der Reihe Dokument des Monats, möchten wir ein weiteres interessantes Dokument aus dieser Zeit vorstellen.

Es handelt sich dabei um ein Projekt aus dem Jahr 1918, das sich mit der Schaffung einer deutschen Kronkolonie unter dem Namen „Krim-Taurien“ befasst und auf Pastor Immanuel Winkler (1886–1932) als Initiator zurückgeht.

Immanuel Winkler als Theologiestudent an der Universität Dorpat, 1904.
Weiterlesen

BKDR-Fachtagung: „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“

„Es gab Gott und danach Minna Wagner“, beschrieb Michael Mastel (Karlsruhe) die Beliebtheit der deutschen Sendungen in Kasachstan am Beispiel seiner Mutter und sprach damit zahlreichen Deutschen der Nachkriegszeit, die in Kasachstan, der Altairegion oder Omsk sehnsüchtig dem deutschen Wort aus dem Hörfunkgerät lauschten, geradezu aus der Seele.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) lud Hermina Wagner und vier weitere ehemalige Mitarbeiter des deutschen Hörfunks in Kasachstan sowie weitere Experten aus den Bereichen „Deutscher Rundfunk“ und „Printmedien“ in der ehemaligen Sowjetunion, im heutigen Kasachstan und Deutschland zur Fachtagung „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“ vom 18.-19. November 2023 in die Räumlichkeiten des BKDR ein. In diesem Jahr feierte das deutsche Programm in Kasachstan seinen 65. Gründungstag.

Die Teilnehmer der BKDR-Fachtagung „Deutsches Radio in Kasachstan – Rückblick und Perspektiven“

Die Teilnehmer wurden von Waldemar Eisenbraun (Leitung BKDR) auch im Namen des Vorsitzenden des BKDR-Trägervereins, Herrn Ewald Oster, herzlich begrüßt. In der Einführung berichtete Eisenbraun über die Aktivitäten des Kulturzentrums und betonte anhand von Videobeiträgen zur Einweihung 2019 sowie zur Veranstaltung „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern“ die Bedeutung der Kulturstätte als „Leuchtturmprojekt“, das bundesweit einmalig ist. Anfang 2024 feiert das BKDR sein 5-jähriges Bestehen.

Weiterlesen

„Ein Stückchen Heimat im Gepäck“

Am gestrigen Sonntag fand im Haus der Heimat Nürnberg die Veranstaltung „Ein Stückchen Heimat im Gepäck“ der LmDR-Ortsgruppe Nürnberg unter der Leitung von Dorothea und Rudi Walter statt. Auf Einladung der Organisatoren wirkte das BKDR durch einen Infostand und einen Beitrag zum Kulturprogramm mit.

Bei dem Heimatnachmittag wurde die langjährige Tradition des Schlachtfestes fortgeführt, das seit 1982 Bestand hat. Die Idee ist im damaligen Vorstand der LmDR/OG Nürnberg zur Zeit von Dr. Anton Bosch als Vorsitzenden entstanden. Balthasar Müller, ebenfalls Mitglied, hatte die Wurst sogar noch in seinem eigenen Haus verarbeitet.

Herr Walter (vorne) während der Begrüßung der Gäste im HdH in Nürnberg.

Nach der Begrüßung durch Rudi Walter (Vorsitzender der OG Nürnberg) und einem Grußwort von Stanimir Bugar (BKDR) folgte der Auftritt der Musikgruppe „Akkord“ sowie ein Vortrag zur Geschichte und zum Werdegang des Schlachtfestes durch Dorothea Walter. Im Anschluss daran wurde zu russlanddeutschen Stücken gemeinsam musiziert und gesungen.

Das BKDR bedankt sich herzlich für die Einladung zur Mitwirkung bei dem Heimatnachmittag!

Weiterlesen

Elina Penner liest aus „Migrantenmutti“ in Nürnberg

Heute war Elina Penner im „4und70“ in Nürnberg zu Gast, um in einem tollen Ambiente vor zahlreichen Zuhörern aus ihrer neuen Publikation „Migrantenmutti“ zu lesen.

Elina Penner setzte gekonnt gesellschaftlich-politische Themen auf humorvolle Art und Weise in Zusammenhang mit Erlebnissen aus ihrem Alltag, hinterfragte diese und ging auf Ursachenforschung. Es ging um Dinge, die auf den ersten Blick wenig kontrovers anmuten, so unter anderem das Essverhalten sowie der Medienkonsum in russlanddeutschen bzw. migrantischen Familien in Gegenüberstellung zu Familien aus der Gesamtgesellschaft.

Elina Penner (grün) signierte nach der Lesung zahlreiche Exemplare ihres neuen Buches „Migrantenmutti“.
Weiterlesen

Neues Video zu BKDR-Projekt „Mosaiksteine der Gesellschaft“

Vladimir Hubert wurde 1992 in Aktjubinsk in Kasachstan geboren. 1993 erfolgte die Ausreise nach Nürnberg. Die gelernte Pflegekraft ist Betreiber der Angelanlage in Leutershausen, aktives Mitglied im Fischereiverein sowie im Landesverband und unterstützt die (Spät)Aussiedler in seinem Landkreis.

Leutershausen liegt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Teichwirtschaft hat in dieser Region Tradition – vor allem die Karpfenzucht. Doch in seinem Weiher finden auch zahlreiche andere Fische ein Zuhause – darunter Raubfische. Zusätzlich durfte er den Weiher Dank einer Ausnahmegenehmigung der Fischereibehörde mit einem ganz besonderen Fisch besetzen…

Darüber hinaus ist Vladimir Hubert wie viele Deutsche aus dem postsowjetischen Raum sehr an Ahnenforschung sowie seiner eigenen Familiengeschichte interessiert. Er hat ein Familienbuch erstellt, das die Auswanderung seiner Familie von 1833 aus Kornwestheim in Baden-Württemberg ins damalige Russische Reich – genauer gesagt nach Bessarabien – dokumentiert.

Zum Videobeitrag gelangen Sie unter:

Viel Spaß beim Anschauen des Videos – über ein Abonnement auf unserem YouTube-Kanal freuen wir uns sehr!

PS: Vergessen Sie nicht, dass Sie die Videoqualität bei YouTube auf HD stellen können.

„Hier war ich, dort bin ich“ – Lesung in Hannover

Mit Melitta L. Roth, Katharina Peters und Artur Rosenstern

Vor etwa einer Woche folgten die russlanddeutschen Autorinnen und Autoren Melitta Roth, Katharina Peters und Artur Rosenstern der Einladung der LmDR/Ortsgruppe Hannover nach Niedersachsen und stellten dort in einer gemütlichen Atmosphäre den Literaturalmanach mit dem Titel „Hier war ich, dort bin ich“ dem zahlreich erschienenen Publikum vor. Das Buch ist im Januar 2023 im BKDR Verlag erschienen und versammelt Texte vorwiegend deutscher Autorinnen und Autoren aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Lesung bei der LmDR/Ortsgruppe Hannover in Niedersachsen.

Wir danken den Vertreterinnen der Ortsgruppe Hannover, Marianna Neumann, Erna Janzen, Sina Kopp und Irina Seibel für die Organisation und Vorbereitung der Lesung sowie für den außerordentlich freundlichen Empfang unserer Autorinnen und Autoren in Niedersachsen! Gern kommen wir zu euch wieder.

Weiterlesen

„260 Jahre russlanddeutscher Geschichte – Der weite Weg zurück“

Am vergangenen Sonntag veranstaltete die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR, Landesgruppe Bayern) im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg die Kulturveranstaltung „260 Jahre russlanddeutscher Geschichte – Der weite Weg zurück“ unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Bereits vor Veranstaltungsbeginn waren zahlreiche Gäste im Saal anwesend.

Im Rahmen des vielfältigen Kulturprogrammes war das BKDR auf Einladung mit einem Infostand anwesend und präsentierte ebenfalls die Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“. Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme am gutbesuchten Event.

Nachstehend einige Eindrücke der Veranstaltung.

Weiterlesen

Wie und wann entstand der Begriff „Schwarzmeerdeutsche“?

Seit ihrer Einwanderung in die Schwarzmeergebiete des Russischen Reiches Ende des 18. Jahrhunderts bezeichneten sich die deutschen Siedler als „südrussische Kolonisten“, was vor allem ihre ständische Verortung verriet. Vom russischen Staat wurden diese Siedler seit ihrer Ankunft in einen besonderen Stand erhoben:

„Als Kolonisten werden nur solche Ausländer anerkannt, die sich auf Kron-, Privat- oder auf als Eigentum erworbenen Ländereien als Landwirte oder als in der Landwirtschaft nötige Handwerker ansiedeln; keineswegs dürfen ihnen Ausländer zugezählt werden, die sich, einzeln oder mit Familie, zwecks Handel und Gewerbe oder zum Erwerb eines städtischen Standes niederlassen. Hinweis: Die Einladung von Ausländern zur Ansiedlung wurde 1819 endgültig eingestellt, doch wurde nachträglich zu verschiedenen Zeiten die Übersiedlung von Ausländern nach Russland genehmigt.“

(Aus dem „Gesetz über die Kolonien der Ausländer im Russischen Reich“, dem sogenannten  „Kolonialkodex“, 1857).

Eine Bescheinigung des „Verbandes der deutschen Kolonisten im Schwarzmeergebiet“, die dem bessarabischen Studenten Cristian Sawall am 14. September 1918 für sein weiteres Studium in Dorpat ausgestellt wurde.  ©Estnisches Nationalarchiv.
Weiterlesen

BKDR-Bildungsreihe „Deutsche Siedlungen im Porträt“: Krasny Jar, Gebiet Saratow

Die deutsche Kolonie „Krasny Jar“ wurde am 20. Juli 1767 gegründet. 1905 zählte der Ort etwa 7.514 Einwohner. 1907 gab es bereits zahlreiche Wasser-, Wind- und Mehlmühlen. Eine ganz besondere, vierstöckige deutsche Mehlmühle war sowohl damals als auch heute der ganze Stolz des Ortes. Vor der Revolution wurden mehrere benachbarte Dörfer mit dem produzierten Mehl dieser Mühle beliefert. Sie wurde 1907 erbaut und nach ihrem Besitzer benannt: „Mühle von Schardt“. 1910 gab es insgesamt über 1.100 Hofstellen, eine Ziegelei und eine Vielzahl weiterer neuer Mühlen.

Die Gründer von Krasny Jar waren 353 Kolonisten bzw. 112 Familien – hauptsächlich Auswanderer aus Darmstadt, Kurpfalz, Isenburg, Franken und anderen deutschen Ländern. Die meisten von ihnen waren Handwerker.

Weiterlesen

Internationale Konferenz in Regensburg

Am 6. und 7. Oktober 2023 fand am Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa (WiOS) in Regensburg eine hochkarätig besetzte Konferenz mit dem Titel „Vertreibung und Erinnerung. Forschungsstand und Geschichtspolitik im östlichen Europa“ statt. Führende Wissenschaftler dieses Fachgebiets aus Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Kroatien, Ungarn und Estland waren vertreten. Sie haben zum einen die Ursachen, den Verlauf und die Folgen der Umsiedlung, Deportation oder der Vertreibung der Deutschen aus ihren Ländern geschildert. Zum anderen wurden die Geschichtsschreibung und gesellschaftliche Auseinandersetzungen in der Nachkriegszeit mit dem historischen und kulturellen Erbe der einstigen deutschen Einwohner thematisiert.

Organisiert hat diese Tagung die Forschungsstelle „Kultur und Erinnerung. Heimatvertriebene und Aussiedler in Bayern 1945–2020“, die auf Initiative von Sylvia Stierstorfer, der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, für den Zeitraum von 2022 bis 2025 gefördert wird. Angesiedelt ist sie beim Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg und wird von Prof. Dr. Katrin Boeckh geleitet.

Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger war Teilnehmer der Konferenz und referierte zum Thema: „Die Ausreisebewegung nach Deutschland im Spiegel der sowjetischen und postsowjetischen Historiographie“.

Das Programm zur Konferenz finden Sie hier:

Weiterlesen

BKDR-Bildungsreise nach Georgien – Teil 2

Die diesjährige BKDR-Bildungsreise „Auf deutschen Spuren in Georgien“ mit etwa 20 Teilnehmern ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Neben dem Besuch der Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) und des alten deutschen Friedhofs in Sartitschala standen ebenfalls die wohl bekanntesten ehemaligen deutschen Siedlungen Elisabethtal (heute Assureti) und Katharinenfeld (Bolnissi) auf dem Plan.

Deutsche Straßenschilder in Georgien.

Alte deutsche, teils dem Verfall preisgegebene Häuser und das Gebäude der ehemaligen ev.-luth. Kirche, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Sporthalle umfunktioniert wurde, prägen das heutige Bild des sogenannten „deutschen Stadtviertels“ von Bolnissi. Laut der Auskunft der heutigen Stadtvertreter bestehen allerdings bereits Pläne für den Wiederaufbau des Kirchengebäudes, so wie es vor wenigen Jahren in Assureti geschehen ist.

Weiterlesen

BKDR-Bildungsreise nach Georgien

Die diesjährige BKDR-Bildungsreise „Auf deutschen Spuren in Georgien“ führt die etwa 20 Teilnehmer nach Georgien in ein Land, in dem zu Beginn des 19. Jahrhunderts einige deutsche Siedlungen gegründet wurden und dort bis zur Deportation der deutschstämmigen Bevölkerung im Jahre 1941 existierten.

Die Gruppe der BKDR-Bildungsreise vor der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tiflis.

Am ersten Tag erkundete die Reisegruppe die deutschen Spuren in der georgischen Stadt Tiflis (Tbilissi), besuchte dabei die offizielle Vertretung der deutschen Minderheit in Georgien („Einung“) und wurde von dem Präsidenten dieser Organisation, Alexander Feldmaier, sehr herzlich empfangen. Er stellte den Gästen die Arbeit seiner Vereinigung vor, die vornehmlich darin besteht, die deutsche Kultur und Sprache im Land weiterhin zu bewahren und zu fördern. Unsere BKDR-Mitarbeiter Prof. Dr. Olga Litzenberger und Artur Böpple übergaben der „Einung“ eine Reihe an Büchern, die im BKDR Verlag erschienen sind.

Weiterlesen

8. Treffen der Vereinigungen der Nachkommen der Wolgadeutschen in Urdinarrain (Entre Rios, Argentinien)

Am 16. und 17. September 2023 fand das achte nationale Treffen der Vereinigungen der Nachkommen der Wolgadeutschen in Urdinarrain (Argentinien) statt. Im Zuge dessen hielt unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Prof. Dr. Olga Litzenberger einen einstündigen Fachvortrag zum Thema „Das religiöse Leben der Wolgadeutschen“. Die zahlreichen Zuhörer – darunter Vertreter der Vereinigungen der Wolgadeutschen unter anderem aus Carhué, Colonel Suarez, Villa Ballester, Alpachiri, Tortuguitas, Aldea Brasiliane, Lucas González, Aldea San Juan, Urdinarrain und Gualeguaychú – zeigten sich beeindruckt von der Expertise Litzenbergers.

Im Rahmen der Kulturveranstaltung in Argentinien übergab das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) der Bibliothek des Jakob-Riffel-Museums (Leiter Leandro Hildt, wissenschaftliche Betreuung Dr. René Krüger) einen gesamten Satz der Bücher aus dem hauseigenen BKDR-Verlag. Zahlreiche Werke mit russlanddeutschem Themenbezug können von nun an von Deutschsprachigen in Argentinien gelesen werden.

Darüber hinaus wurde die BKDR-Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ in spanischer Sprache präsentiert. Die Ausstellung stieß auf großes Interesse bei den Deutschen in Argentinien und wird künftig in vielen deutschen Ortschaften über einen längeren Zeitraum hinweg präsentiert werden. Diesbezüglich führte Litzenberger vielversprechende Gespräche mit Stadt- und Dorfverwaltungen sowie Pfarrern, um die Ausstellung an verschiedenen Orten öffentlich begehbar zu machen.

Weiterlesen

2 Jahre Kasachisch-Deutsches Zentrum in Astana (Kasachstan)

Am 11. September 2021 fand in der Stadt Astana ein bedeutendes Ereignis statt, auf das die Deutschen der Republik Kasachstan viele Jahre lang gewartet haben – die Eröffnung des Kasachisch-Deutschen Zentrums (KDZ). Es soll v. a. eine Insel zur Bewahrung der nationalen Identität, der deutschen Kultur und der Muttersprache sein.

Am Tag des zweijährigen Bestehens, übergab Waldemar Eisenbraun, Geschäftsleiter des BKDR, eine Vielzahl von Produkten aus dem BKDR-Verlag an das KDZ.

Waldemar Eisenbraun (links) mit zahlreichen Produkten des BKDR Verlags im Kasachisch-Deutschen Zentrum (KDZ).

Es fand ein reger Austausch mit der Zentrumsleitung, vertreten durch Dmitry Redler und Olga Stein, statt.

Weiterlesen

XI. Republikanisches Festival der deutschen Kultur „Wir sind zusammen“ in Kasachstan

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) nahm heuer am XI. Republikanischen Festival der deutschen Kultur „Wir sind zusammen“ in Kasachstan teil.

„Wir sind zusammen“ lautete in Astana das Motto des Kulturfestivals.

Mit einer Wanderausstellung und drei Tafeln für virtuelle Rundgänge von geschichtsträchtigen Objekten in Kasachstan hat das BKDR das Rahmenprogramm des Kulturfestivals in Astana, der Hauptstadt Kasachstans, mitgestaltet.

Nachstehend einige Fotos des großangelegten kulturellen Ereignisses.

Weiterlesen

Stadt(ver)führungen 2023

Heuer fanden zum 24. Mal die Stadtverführungen statt. Nach drei Tagen sämtlicher Führungen in Nürnberg und Fürth ist Deutschlands größter Führungsmarathon mittlerweile beendet.

Wir vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) haben uns sehr darüber gefreut, dass wir Teil dieser großangelegten Kulturveranstaltung sein durften und die Teilnehmer unserer Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg“ mehr über die Kultur und Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum erfahren konnten.

Unsere Stadtführerin, Frau Vlasenko, erzählt den Interessenten im Rahmen der BKDR-Stadtführung „Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg“ vieles über die Kultur und Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum.

Nachstehend einige Eindrücke der Stadt(ver)führungen.

Weiterlesen

Buchpräsentation mit Irene Langemann: Der Roman „Das Gedächtnis der Töchter“

Gestern Abend fand die vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und dem Haus der Heimat (HdH) organisierte Lesung mit Irene Langemann über ihren neuen Roman „Das Gedächtnis der Töchter“ statt.

Irene Langemann ermöglichte einen tiefen Einblick nicht nur in ihren Roman, sondern ebenfalls in ihre persönliche Familiengeschichte. Mit den ausgewählten Textpassagen kreierte sie eine einzigartige Stimmung, die bei den zahlreichen Zuhörern einen bleibenden Eindruck hinterließ. Ein tiefbewegender Roman über das Suchen nach Identität in der Fremde, über die vielen Facetten von Einsamkeit und die immer neu zu schöpfende Kraft, sie zu überwinden.

Eine beeindruckende Lesung mit Irene Langemann über ihren neuen Roman „Das Gedächtnis der Töchter“.

Im Anschluss an die Lesung fand eine lebhafte Diskussion statt, in der einige der Anwesenden zahlreiche Parallelen zu ihren eigenen Familienschicksalen entdeckt hatten. Kaum eine russlanddeutsche Familie war von den schrecklichen Ereignissen verschont geblieben.

Weiterlesen

„Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser

Am 7. Oktober 2023 (Samstag) findet um 16 Uhr (Einlass ab 15 Uhr) der Kulturnachmittag unter dem Motto „Musik für den Frieden“ im Gemeinschaftshaus Langwasser (Glogauer Str. 50, 90473 Nürnberg) statt. Der Eintritt ist frei.

Bei dem vielfältigen Kulturevent handelt es sich um eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und dem Haus der Heimat (HdH) Nürnberg.

Weiterlesen

Gedenkveranstaltung in Friedland

BKDR-Leiter Waldemar Eisenbraun bei der Kranzniederlegung am Heimkehrerdenkmal in Friedland.

Anlässlich des 82. Jahrestags der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion

Unter dem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ fand auch dieses Jahr am 2. September im Grenzdurchgangslager Friedland die zentrale Gedenkfeier der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland anlässlich des 82. Jahrestags der Deportation der Sowjetdeutschen statt – organisiert unter Federführung von Lilli Bischoff, der Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachsen. Die BKDR-Belegschaft nahm ebenfalls an dieser wichtigen Veranstaltung teil.

Der Einladung der Landsmannschaft nach Friedland folgten schätzungsweise 250 Gäste, darunter bekannte Persönlichkeiten aus der Politik und den landsmannschaftlichen Vereinsstrukturen wie z. B. Deniz Kurku (Niedersächsischer Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler), André Bock (Innenpolitischer Sprecher der CDU, Landesfraktion Niedersachsen), Klaus Dierker (Präsident der Landesaufnahmestelle Niedersachsen), Johann Thießen (Bundesvorsitzender der LmDR), Valentina Wudtke (Vorsitzende der LmDR, Landesgruppe Bayern), Geschäftsleiter des BKDR, Waldemar Eisenbraun. Das BKDR war darüber hinaus mit einem Bücherstand und der mobilen Ausstellung zum Thema „Religiöses Leben der Russlanddeutschen“ vor Ort.

Weiterlesen