KALENDER 2023: DEUTSCHE KIRCHEN AN DER WOLGA. 30 JAHRE DANACH

Beim Kalenderblatt des Monats „März“ geht es um Priwolnoje (Alt-Warenburg) sowie die dortige evangelisch-lutherische Pfarrkirche.

Hier sind alte deutsche Bauten und ganze Viertel gut erhalten geblieben, deren Planung auf die 1760er-Jahre zurückgeht. Die Pfarrkirche selbst wurde 1843 in einer für die deutsche traditionelle Bauweise eher untypischen Form errichtet. Ihre Architektur hat viel mit Schöpfungen des kosmopolitischen Stils gemein – des Spätklassizismus, der trotz ethnischer oder regionaler Nuancen in vielen verschiedenen Ländern nicht nur akzeptiert, sondern auch verbreitet und verstanden wurde.

Weitere Informationen zur damaligen Gemeinde, der Siedlung sowie den Bauelementen der Kirche finden Sie auf den Kalenderblättern – viel Spaß dabei!

Weiterlesen

30 Jahre Spätaussiedler in Bayern – vier Jahre Bayerisches Kulturzentrum der Deutschen aus Russland

Am 27. Januar 2023 fand die Veranstaltung „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern – vier Jahre Kulturzentrum BKDR“ mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsministerin Ulrike Scharf statt.

Vertreterinnen und Vertreter der Landespolitik bekennen sich klar zu den Deutschen aus dem postsowjetischen Raum durch die Förderung unserer Kultureinrichtung (BKDR) seit mittlerweile vier Jahren.

Besonders erfreulich ist die Ankündigung des Ministerpräsidenten Söder zum geplanten Neubau, der mit einer Nutzfläche von 3.000 Quadratmetern konzipiert ist und in Nürnberg entstehen soll.

Um einen Eindruck der Veranstaltung zu gewinnen, schauen Sie sich gerne unseren Videobeitrag an unter:

Vergessen Sie nicht unseren YouTube-Kanal zu abonnieren, um immer auf dem Laufenden zu bleiben!

„Russlanddeutsche helfen Ukrainern“

„Russlanddeutsche helfen Ukrainern“ – so lautet der Fernsehbeitrag im BR Fernsehen (Frankenschau aktuell), der im Rahmen des Drehtages beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) entstanden ist.

Der Bayerische Rundfunk (BR) im BKDR.

Thematisiert wird einerseits die an das BKDR angegliederte Beratungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine, andererseits die durch das Kriegsgeschehen hervorgerufenen Schwierigkeiten für die Arbeit des Kulturzentrums in den Herkunftsgebieten.

Wir danken dem BR für das Interesse am Thema. Den TV-Beitrag finden Sie in der BR Mediathek HIER!

Statistik des Monats

Im vergangenen Monat haben wir Ihnen die „Registrierungen von (Spät-)Aussiedlern in Deutschland seit 1950 nach Aussiedlungsgebieten“ sowie die „Registrierungen von (Spät-)Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland seit 1992 nach Aussiedlungsgebieten“ vorgestellt. Daraus wurde ersichtlich, dass die Zuwanderung von (Spät-)Aussiedlern in den vergangenen etwa 70 Jahren bezüglich der Herkunftsländer stark variierte. Gleichzeitig war die Zuwanderung aus etwaigen Regionen während bestimmter Phasen sehr hoch – so etwa die Zuwanderung aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion nach der deutschen Wiedervereinigung.

In der Statistik des Monats „Februar“ möchten wir Ihnen einen Auszug aus den soziodemographischen Merkmalen präsentieren. Dazu wurden auch Daten des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes herangezogen.

Einerseits geht es um die „Verteilung der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund sowie Zuzugsjahr und Geburtsland)“ der Spätaussiedler und die „Geschlechterteilung der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund)“, anderseits um die „Altersstruktur der Bevölkerung 2019 (nach Migrationshintergrund).

Verteilung der Bevölkerung 2019 nach Migrationshintergrund.
Weiterlesen

Inter-Kultur-Büro der Stadt Nürnberg zu Gast beim BKDR

Heute war das Team des Inter-Kultur-Büros der Stadt Nürnberg beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) für ein Info- und Kennenlerntreffen zu Gast.

V. l. n. r.: Manfred Beck (Öffentlichkeitsarbeit und Projekte), Heidi Walter (Verwaltung und Zuschüsse), Stanimir Bugar (Eventmanagement/PR), Gülay Aybar-Emonds (Leitung Inter-Kultur-Büro) und Torsten Groß (Projekte und Veranstaltungen).

Neben der gegenseitigen Vorstellung beider Einrichtungen ging es primär darum, über vielfältige Perspektiven zu sprechen, die eine mögliche Zusammenarbeit und stetige Kommunikation zwischen dem Inter-Kultur-Büro bzw. dem Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg sowie dem BKDR fördern. Erörtert wurden ebenfalls Fragen der Intensivierung des gegenseitigen Informationsaustausches, die vor allem die Kulturarbeit mit russlanddeutschen Thematiken im Großraum Nürnberg betreffen und dem § 96 des Bundesvertriebenengesetzes untergeordnet sind.

Weiterlesen

Dr. Jacek Kubiak (Posen/Poznań) zu Gast beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)

Dr. Kubiak ist Journalist, Dokumentarfilmer und Kurator der Ausstellung „Vertriebene 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins Dritte Reich eingegliederten Gebieten“. Im Zuge dieses Projektes hat er als Teilbereich zahlreiche Interviews zum Thema der volksdeutschen Ansiedler im Warthegau angefertigt. Dadurch konnte er in diesem Zusammenhang ebenfalls dramatische und tragische Einblicke in die Schicksale von Deutschen aus Russland, die im Warthegau angesiedelt worden sind, erhalten.

Dr. Jacek Kubiak beim BKDR im Interview mit Dr. Viktor Krieger.
Weiterlesen

Bayerischer Rundfunk (BR) zu Gast beim Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR)

Heute war der BR zu Gast beim BKDR, um Aufnahmen für einen TV-Beitrag anzufertigen. Im Mittelpunkt der Betrachtung stand die an das Kulturzentrum angegliederte Beratungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine. Darüber hinaus ging es um die derzeitigen Beeinträchtigungen in der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in der Ukraine.

Geschäftsleiter Waldemar Eisenbraun im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.
Weiterlesen

30 Jahre Spätaussiedler in Bayern – mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsministerin Ulrike Scharf

Am 27. Januar 2023 um 10 Uhr lud das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland zu einer Veranstaltung zum Thema „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern“ im City-Park-Center nach Nürnberg ein. Als Redner waren der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf, der Vorsitzende des BKDR-Trägervereins Ewald Oster, die LmdR-Landesvorsitzende Valentina Wudtke und unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger anwesend. Als weitere Ehrengäste durften wir die Landes-Aussiedlerbeauftragte Sylvia Stierstorfer sowie den BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius begrüßen.

V. l. n. r.: Waldemar Eisenbraun, Ulrike Scharf, Dr. Markus Söder, Sylvia Stierstorfer, Ewald Oster.

Vor vier Jahren, am 18. Januar 2019, hatte der Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Nürnberg symbolisch den Schlüssel für das neugegründete Kulturzentrum an den Trägerverein übergeben. Seitdem ist viel passiert. Mithilfe von Fachvorträgen, Lesungen, Wettbewerbsausschreibungen, Stadtführungen, Wanderausstellungen, internationalen wissenschaftlichen Konferenzen, Bildungsreisen, diversen digitalen Angeboten, dem Aufbau eines Dokumentationsarchives sowie zahlreichen Publikationen durch den hauseigenen BKDR Verlag pflegt und vermittelt unsere Institution seitdem die Kultur und Geschichte der Deutschen aus dem postsowjetischen Raum.

Weiterlesen

30 Jahre Spätaussiedler in Bayern

Am 27. Januar 2023 um 10 Uhr veranstaltet das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) in Kooperation mit der Landesgruppe Bayern der LmDR eine Veranstaltung zum Thema „30 Jahre Spätaussiedler in Bayern“ im Hörsaal 1 des City-Park-Centers in Nürnberg.

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf werden ebenfalls anwesend sein und sich zum Thema äußern.

Für alle Interessierten: Die Plätze sind begrenzt. Namentliche Anmeldungen per E-Mail an kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter 0911-89219599 sind erwünscht.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Veranstaltung.

Nachstehend der Flyer als Download, den Sie gerne an Freunde und Bekannte weiterleiten können:

4 Jahre BKDR!

Auf den Tag genau vor vier Jahren überreichte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder einen symbolischen Schlüssel an den Trägerverein. Dies war die Geburtsstunde des Bayerischen Kulturzentrums der Deutschen aus Russland (BKDR), das durch den Freistaat Bayern gefördert wird und nach wie vor bundesweit einzigartig ist. Durch den zentralen Sitz in Nürnberg wird eine bayernweite Tätigkeit des BKDR begünstigt, wobei unsere Kultureinrichtung ebenfalls in anderen Bundesländern sowie im Ausland aktiv ist.

Dr. Markus Söder bei der feierlichen Schlüsselübergabe am 18. Januar 2019 im BKDR.

Als eine besonders erfreuliche Entwicklung betrachten wir unseren hauseigenen Verlag, der nicht nur zahlreiche Publikationen herausgegeben hat, sondern auch auf großen Fachmessen, so zuletzt die Frankfurter Buchmesse, präsent ist. Über unsere zahlreichen weiteren Aktivitäten und vielfältige Projekte berichten wir fortlaufend auf unserer Internetseite, hier auf Facebook, YouTube sowie in einigen Print-Medien.

Wir freuen uns sehr, dass der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf ihren Besuch beim BKDR für den 27. Januar 2023 angekündigt haben.

Akademische Viertelstunde mit Dr. Nils Friedrichs

Dr. Nils Friedrichs (wissenschaftlicher Mitarbeiter im wissenschaftlichen Stab des Sachverständigenrates für Integration und Migration) hat gemeinsam mit Johannes Graf die SVR-Studie 2022-1 mit dem Thema „Integration gelungen? Lebenswelten und gesellschaftliche Teilhabe von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern“ veröffentlicht.

Dr. Nils Friedrichs (3. v. l.) und Johannes Graf (2. v. l.) zu Gast beim BKDR.

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) hat diesbezüglich zwei Videobeiträge im Rahmen der Bildungsreihe „Akademische Viertelstunde“ angefertigt. Im ersten Videobeitrag spricht Johannes Graf über die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der Aussiedlerinnen und Aussiedler in Deutschland.

Weiterlesen

BKDR-Liederheft in Argentinien

Das Liedgut der Russlanddeutschen ist sehr vielfältig. Die Liederauswahl in den Heften, die im BKDR Verlag erschienen sind, stammen aus der seinerzeit viel gelobten Liedersammlung „Es war einmal … Das Liedgut der Deutschen aus Russland“, hrsg. von Eduard Isaak und Robert Korn.

Wie das von Jorgelina Fischer eingesendete Foto zeigt, finden die Wolgadeutschen in Argentinien ebenfalls großes Gefallen an unseren BKDR-Publikationen und spielen mit viel Freude Stücke aus den Liederheften. Auf diese Art und Weise wird die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland sogar in Südamerika vermittelt und mit viel Stolz gelebt.

Auf dem Foto sehen Sie Raul Minig. HIER können Sie darüber hinaus Raul und Leo Minig, zwei Nachkommen der Wolgadeutschen, beim Musizieren zuschauen.

Sie haben Lust auf russlanddeutsche Lieder? Bestellen können Sie die Liederhefte gerne unter der E-Mailadresse kontakt@bkdr.de oder telefonisch unter 0911-89219599.

Unseren aktuellen Bestellkatalog finden Sie HIER!

KALENDER 2023: DEUTSCHE KIRCHEN AN DER WOLGA. 30 JAHRE DANACH

Wir vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) hoffen, dass Sie gut ins neue Jahr gestartet sind!

Auch 2023 führen wir unsere Serie „Kalenderblatt des Monats“ fort. Jeden Monat präsentieren wir Ihnen die jeweilige Seite unseres Kalenders. Beim Kalender 2023 geht es um „Deutsche Kirchen an der Wolga. 30 Jahre danach.“

Dr. Sergey Terekhin und Dr. Olga Litzenberger, beide ausgewiesene Experten für Geschichte der ehemaligen deutschen Siedlungen an der Wolga in Russland, haben zwölf repräsentative, architektonisch hochinteressante Objekte ausgewählt und stellen sie in diesem Kalendarium mit aktuellen Bildern sowie ausführlichen Begleittexten vor.

Das Kalenderblatt des Monats „Januar“ handelt unter anderem von der römisch-katholischen Friedhofskapelle in Rownoje (ehemals Seelmann). Seelmann war einst eine der größten und bedeutendsten deutschen Siedlungen. Hier lebten vorwiegend Katholiken. Im Gründungsjahr 1767 lebten lediglich 251 Menschen in dem zu diesem Zeitpunkt sehr überschaubaren Dorf. 1912 waren es bereits 8089 Einwohner.

Weiterlesen

BKDR-Bildungsreihe „Deutsche Siedlungen im Porträt“ – Gnadentau (heute Werchnij Jeruslan)

Die deutsche Siedlung Gnadentau wurde 1860 als eine „Tochterkolonie“ gegründet. 1910 lebten in Gnadentau 2.235 Personen. Es gab 207 Hofstellen, eine Öl- sowie drei in Betrieb befindliche Windmühlen. Die evangelische Kirche in Gnadentau wurde 1898 errichtet. Die elegante Turmspitze mit den dreieckigen Dachfenstern, das im Himmel schwebende Kreuz sowie der ornamentgeschmückte rechteckige Glockenturm mit den in allen Himmelsrichtungen zugewendeten paarigen Bogenfenstern, die zierlichen Kreuze auf den Türmchen und viele weitere charakteristische Details deklarierten diese Kirche zu einer der schönsten im gesamten Wolgagebiet. Die Kirche bot Platz für mehr als 1000 Personen. Auf dem Hauptplatz standen neben der Kirche das Pastorat, das Bethaus, eine Schule und ein Glockenturm aus Holz. Die Kirche in Gnadentau wurde als letzte der lutherischen Kirchen an der Wolga geschlossen. Offiziell war sie seit dem 21. Dezember 1938 nicht mehr zugänglich, obwohl Gottesdienste in ihr schon viel früher nicht mehr stattfanden. Im September 1941 wurden die Deutschen aus Gnadentau deportiert. Seit 1942 trägt das Dorf den Namen Werchni Jeruslan.

Heute wohnen im ehemaligen Gnadentau etwa 600 Personen. Die heutige evangelische Gemeinde begann damit, dem Gotteshaus seinen ursprünglichen Zweck wiederzugeben und half der alten Kirche aus den Ruinen aufzuerstehen. Ungeachtet des Fehlens vieler architektonischer Details, welche die Kirche vor der Revolution besaß, versetzt sie auch heute noch jeden, der sie besucht, in Erstaunen. Der Wiederaufbau der Kirche ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen. Gottesdienste werden lediglich außerhalb der Wintermonate abgehalten. Nichtsdestotrotz zieht die grüne Turmspitze, die hervorragend von der Trasse von Saratow nach Wolgograd aus zu sehen ist, alle Blicke uneingeschränkt auf sich. Die hier (ver)weilenden Reisenden verharren vor dem Gotteshaus, verzaubert von seiner Pracht und entzückt von seiner unbeschreiblichen Schönheit.

Das Video finden Sie auf unserem YouTube-Kanal unter:

Viel Spaß beim Anschauen und frohe Weihnachten wünscht Ihnen das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland!

„Stille Nacht, heilige Nacht!“

Zum 4. Advent möchten wir Ihnen aus unserem Liederheft Nr. 1 das wahrscheinlich bekannteste Weihnachtslied der Welt präsentieren: „Stille Nacht, heilige Nacht!“

Um die Entstehungsgeschichte dieses Liedes ranken sich zahlreiche verschiedene Anekdoten und Geschichten. Einer zufolge führten an Heiligabend 1818 der Dorfschullehrer Franz Xaver Gruber und der Hilfspfarrer Joseph Mohr in der Kirche in St. Oberndorf bei Salzburg dieses Lied erstmals auf. Da die Kirchenorgel ausgefallen war, trugen die beiden das Lied mit Gitarrenbegleitung vor.

Besonders interessant daran ist, dass sie dieses Lied wahrscheinlich spontan gar nicht im Gottesdienst aufgeführt hätten, wenn die Kirchenorgel nicht ausgefallen wäre, denn für die Orgel war es nicht arrangiert und es gab für Gottesdienste einen festen Kanon an Liedern mit Orgel! Weitere Details zur Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte finden Sie auf den nachstehenden Auszügen unseres Liederheftes. Das Liederheft selbst finden Sie in unserem Bestellkatalog.

Viel Spaß beim Singen und Musizieren!

BKDR-Preisverleihung: Nora-Pfeffer-Literaturpreis 2022

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) und der Literaturkreis der Deutschen aus Russland hatten im Frühjahr 2022 erstmalig den „Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerb“ für junge Autorinnen und Autoren ausgeschrieben. Die fachkundige Jury, bestehend aus Eleonora Hummel, Dr. Wendelin Mangold, Melitta L. Roth, Katharina Martin-Virolainen, Carola Jürchott sowie Artur Rosenstern, hatte sich der eingesandten Beiträge angenommen und mittels Abstimmung zwei Preisträgerinnen und einen Preisträger in den Kategorien „Kurzgeschichten“ und „Lyrikbeiträge“ bestimmt.

V. l. n. r.: Artur Böpple sowie die Preisträgerinnen Katharina Dück und Alisha Gamisch.

Am 16. Dezember 2022 wurden Katharina Dück (Neustadt an der Weinstraße) und Philipp Brotz (Waldkirch, krankheitsbedingt entschuldigt) für die besten Kurzgeschichten und Alisha Gamisch (Berlin) für die besten Lyrikbeiträge in der Villa Leon Nürnberg prämiert.

Weiterlesen

BKDR-Kalenderblatt des Monats

Sowohl die noch bestehenden als auch die teils oder bereits vollkommen zerstörten Architekturdenkmäler deutscher Baukunst nehmen auch in der heutigen Zeit unbestritten eine wichtige Rolle in der Erinnerungskultur der Deutschen aus Russland ein.

Beim letzten BKDR-Kalenderblatt des Monats 2022 geht es um die evangelischen Kirchen in Messer und Warenburg (Russland) sowie um eine katholische Kirche in Blumenfeld (Ukraine).

Weiterlesen

„Der Christbaum ist der schönste Baum“

Auch am 3. Advent möchten wir Ihnen unser Liederheft Nr. 1 näherbringen und stellen deshalb das Lied „Der Christbaum ist der schönste Baum“ vor. Der Text stammt von Johannes Karl (19. Jh.). Die Musik ist von G. Eisenbach (19. Jh.) oder stellt womöglich eine unbekannte Volksweise dar.

Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen 3. Advent und viel Freude beim Musizieren und Singen! Ein Beispiel dieses Liedes von Karel Gott finden Sie auf YouTube unter diesem Link.

Sie möchten eines unserer Liederhefte bestellen und zu Weihnachten verschenken? Kein Problem! Unseren Bestellkatalog finden Sie HIER!

Neue Publikation im Gedenkbuch des Zwangsarbeitslager IWDEL

Das BKDR setzt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Stalinismus kontinuierlich fort. In Kooperation mit russischen Historikern und Archivaren – die leider wegen des Angriffs auf die Ukraine zeitweilig unterbrochen ist – gelang die Veröffentlichung eines weiteren Gedenkbuches der russlanddeutschen Zwangsarbeiter. Dieses Mal das des Holzfällerlagers IWDEL (IWDELLAG) im Ural. Es ist bereits das siebte Buch dieser Reihe, die unter der Leitung von Prof. Dr. Viktor Kirillow (Nishni Tagil/Jekaterinburg) herausgegeben wird.

Das Buch zu IWDELLAG besteht aus zwei Bänden. Band 1 umfasst einen analytischen Teil, Erinnerungen der Zeitzeugen und Archivdokumente, die zu einem Großteil von unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Viktor Krieger ausgewählt, kopiert und digitalisiert wurden. Im Anhang dazu befindet sich das Bildmaterial unter anderem von Passfotos von mehr als 400 Personen. Der 2. Band enthält Informationen zu 17 827 Zwangsarbeitern, die in ihrer überwiegenden Mehrheit – zu über 95% – deutscher Nationalität waren. Davon sind offiziell allein im Lager 2 890 Personen bzw. 16,2% verstorben. Weitere 3 785 Personen wurden als „Schwächlinge“ demobilisiert, 994 Personen verhaftet und verurteilt. Wie viele von ihnen dabei entkräftet auf der Heimreise, im Straflager oder während der Abbüßung der Freiheitsstrafe verstarben, ist unbekannt.

Weiterlesen

Ausstellungseröffnung im Rathaus Kitzingen

Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) eröffnet am 14. Dezember 2022 (Mittwoch) um 17 Uhr in der Rathaushalle (Kaiserstraße 13-15, 97318 Kitzingen) die Wanderausstellung „Einblicke in das religiöse Leben der Russlanddeutschen“ in Kooperation mit der Orts- und Kreisgruppe Würzburg-Kitzingen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR).

Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses für eine Dauer von knapp zwei Wochen bis einschließlich zum 24. Dezember 2022 (Samstag) kostenfrei besichtig werden. Die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung übernimmt Frau Astrid Glos (Bürgermeisterin und Referentin für Integration).

Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Frau Albina Baumann. Die Kontaktdaten finden Sie auf dem nachstehenden Flyer.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Bringen Sie gerne interessierte Freunde und Bekannte mit – Anmeldungen sind erwünscht!